Stellung von Jesus für Christen

Rund um Bibel und Glaube
janosch
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#31 Re: Stellung von Jesus für Christen

Beitrag von janosch » Di 29. Mai 2018, 23:52

Hemul hat geschrieben:1.Timotheus 2:5,
5 Denn es ist (nur) ein Gott, ebenso auch (nur) ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich ein Mensch Christus Jesus,
Deutlicher geht's doch wohl nimmer-gelle janosch?
:Smiley popcorn:

Weiß du was bedeutet Menschensohn? Wenn du so willst auch als Mensch.

Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus,

ich muß immer hinten dir sein, das ist unmöglich...lies mal was da steht!

Also diese vermittler solange benötigt man bis ein mensch zu Glauben kommt. Es ist logisch oder?

Wenn Christus ich als Gott erkenne, dann brauche keine vermittler mehr. Ich kann mit ihm direkt antreten , und sagen ;

Oh HERR vergibb mir...

ich weiß nicht welche Götze du anbetest, anschein er braucht immer für dich ein Postman, der zweimal klingelt! :lol:

janosch
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#32 Re: Stellung von Jesus für Christen

Beitrag von janosch » Di 29. Mai 2018, 23:54

@ Hemul


Kälte oder nicht....Wenn Gott Allmächtig dann schetze ich SO ein , das was du haben möchtest damit machst du Gott nur unfähig.

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Magdalena61
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#33 Re: Stellung von Jesus für Christen

Beitrag von Magdalena61 » Mi 30. Mai 2018, 02:29

Paulus:
Röm. 8,9 (ELB): Ihr aber seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn wirklich Gottes Geist in euch wohnt. Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein.
"Gottes Geist" und "Christi Geist" ist ein und derselbe Geist. Die Begriffe sind austauschbar.

Jesus original:
Joh. 14,26 (ELB): Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
und
Joh. 15,26 (ELB): Wenn der Beistand gekommen ist, den ich euch von dem Vater senden werde, der Geist der Wahrheit, der von dem Vater ausgeht, so wird der von mir zeugen.
Der Vater wird senden, Jesus wird senden.
Auch hier sind die "Personen" austauschbar.
Was zu dem Schluß führt: Es gibt nur EINEN Gott. :)

Gott ist nicht an einen Körper gebunden. Deshalb kann Er allgegenwärtig und Er kann "Plural" sein. Gott ist Geist.

So lange Er in "Knechtsgestalt" auf Erden lebte, war Jesus wie alle Menschen räumlich gebunden/ begrenzt.


"Elohim" ist ein hebräisches Hauptwort und beschreibt eine "Mehrzahl", die eine "Einzahl" ist.

Und wer das nicht einem deutschsprachigen aufgeklärten Europäer des 21. Jahrhunderts vernünftig erklären kann, der kann auch nicht behaupten, Jesus sei nicht

JHWH.

(Wer soll Er denn SONST sein? :D
Erzengel?
Nee. Abgelehnt. )
LG
God bless you all for what you all have done for me.

jose77
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#34 Re: Stellung von Jesus für Christen

Beitrag von jose77 » Mi 30. Mai 2018, 06:12

Weshalb wollte sich Gott in einem Körper manifestieren, so wie in Jesus?
Grüsse von Jose


Lass mich!...Ich muss mich da jetzt kurz reinsteigern

Helmuth
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#35 Re: Stellung von Jesus für Christen

Beitrag von Helmuth » Mi 30. Mai 2018, 08:10

jose77 hat geschrieben: - Trinitarier ( Vater, Sohn...)
- Nicht-Trinitaner ( für mich nicht klar wie es aussieht)
- ZJ spezielle Nicht-Trinitaner
- Janoschianer ( fällt mit nichts anderes ein) Gott aber kein Vater, Sohn

Gibt es noch mehr?
Wenn du nachforschst wirst du noch weit mehr mehr finden. Sieh dir mal diese Liste an: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_chr ... nfessionen

jose77 hat geschrieben: Wieso ist das eigentlich nicht klar im Christentum?
Tja gute Frage. Aber ist es im Judentum anders? Es ist nur die Anzahl an Christen um ein Vielfaches höher, weshalb es rein statistisch schon mal mehr Schattierungen gibt.

jose77 hat geschrieben: Und wer hat Recht? (Wahrscheinlich jeder gem. eigener Meinung)
Alle und niemand. Ob du Recht hast oder nicht, sagt dir nun das Licht! :lol:

Ich habe schon mehrfach versucht den gemeinsamen Konsens zu finden. Der Versuch scheitert immer wieder an den Hardliniern, sprich Religiösen, die ihren Glauben dogmatisch so starr verteidigen, dass sie nicht anders sind als einst die Pharisäer selbst, welche den Tod Jesu verlangten und auch herbeiführten.

Man hat sich zumindest mehrheitlich auf einen gemeinsame Kanon des AT und NT geeinigt, doch selbst hier betonen manche mehr den Unterschied als das Gemeinsame.

Letztendlich muss sich das jeder selbst mit Gott JHWH persönlich ausmachen. Ein völlige Einheit wird es erst, so nun meine Glaubensauffassung, mit der Wiederkehr Jesu geben. Bis dahin wr gestritten gezankt, sektiert und nicht selten auch Krieg geführt, alles im Namen Gottes. Naja hin und wieder wird auch geliebt, aber viel zu wenig.

Erstaunlicherweise ist das alles aber im Wort Gottes prophetisch vorhergesagt, weshalb Gottes Wort die einzige verlässliche Quelle zur Wahrheitsfindung bleiben wird.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

jose77
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#36 Re: Stellung von Jesus für Christen

Beitrag von jose77 » Mi 30. Mai 2018, 08:25

Aber ist es im Judentum anders?

Eine Grundsatzdiskussion welche Stellung Gott hat,
ist mir so noch nie begegnet.

Da sieht man eher wichtigere Dispute. Wann wäscht man die Hände. Vor oder nach dem Segensspruch :D
Grüsse von Jose


Lass mich!...Ich muss mich da jetzt kurz reinsteigern

PeB
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#37 Re: Stellung von Jesus für Christen

Beitrag von PeB » Mi 30. Mai 2018, 09:40

Novalis hat geschrieben: Was genügt denn nicht an der einfachen Aussage, dass Jesus „nur“ ein wahrer Prophet und Gesandter Gottes ist? Das reicht vollkommen und ändert nichts an der Botschaft.
Es ändert das Wesentliche. "Der Vater und ich sind eins" sowie "Ich bin im Vater und der Vater ist in mir" sind ganz klare Aussagen, die Jesus als mehr als nur einen Propheten ausweisen. Er ist Gottes Sohn, er ist eins mit dem Vater und er ist im Vater, so wie der Vater in ihm ist. Er ist das Wort, das am Anfang war und durch das alles geschaffen wurde.
Das alles leugnet der Islam. Er leugnet Jesus im Sinne dessen, was dieser selbst über sich gesagt hat.
1. Johannes 2,22-23 hat geschrieben:Und ist nicht der ein Lügner, der behauptet, Jesus sei nicht der Christus? Wer das behauptet, ist der Antichrist, denn er verleugnet den Vater und den Sohn. Wer den Sohn verleugnet, gehört auch nicht zum Vater. Doch wer den Sohn bekennt, der gehört auch zum Vater.
Und es ist wichtig, ihm selbst zu glauben, denn:
Johannes 8, 42-44 hat geschrieben:Jesus sagte zu ihnen: »Wenn Gott euer Vater wäre, würdet ihr mich lieben, weil ich von Gott zu euch gekommen bin. Ich bin nicht hier, weil ich es selbst so wollte, sondern er hat mich gesandt. Warum versteht ihr nicht, was ich sage? Weil ihr gar nicht fähig seid, mein Wort zu hören. Ihr habt den Teufel zum Vater, und ihr tut mit Vorliebe die bösen Dinge, die er tut. Er war von Anbeginn an ein Mörder und hat die Wahrheit immer gehasst. In ihm ist keine Wahrheit. Wenn er lügt, entspricht das seinem Wesen, denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge.

Novalis hat geschrieben:Der Islam entstand als Gegenbewegung zur „Übertreibung“ der Christen
Richtig auf den Punkt gebracht. Der Islam wurde als antichristliche Bewegung ins Leben gerufen. Du selbst hast es gesagt.

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Travis
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#38 Re: Stellung von Jesus für Christen

Beitrag von Travis » Mi 30. Mai 2018, 10:03

Hallo PeB, ergänzend schau Dir mal an
Kol 1,15 hat geschrieben: "Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor aller Schöpfung."
Der Begriff "Erstgeborene" (prototokos) ist dabei ein Schlüsselbegriff, welcher Christus über alles Erschaffene herausragen lässt. Es geht bei dem Begriff um die Beziehung zum Vater und die Position, wie man im Folgenden dann auch sieht:
Kol 1,17+18 hat geschrieben:17 Und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm. 18 Und er ist das Haupt des Leibes, nämlich der Gemeinde. Er ist der Anfang, der Erstgeborene von den Toten, auf dass er in allem der Erste sei.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

PeB
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#39 Re: Stellung von Jesus für Christen

Beitrag von PeB » Mi 30. Mai 2018, 10:11

Hemul hat geschrieben:
janosch hat geschrieben: Der HERR Jesus Christus gleichenmaßen Vater Gott und wenn du das so wills Sohn und Menschensohn in einenem Person!
Und nachts ist es kälter als draußen-gelle? 8-)
Mal langsam (vor allem an Janosh). :)
Mir ist eigentlich völlig unklar, warum das so schwer zu verstehen sein soll. Wir sind doch nach dem Bilde Gottes geschaffen, insofern können wir an uns selber ablesen, wie das Verhältnis der drei Begriffe zueinander ist:

GOTT - VATER - SOHN

analog zum Menschen (wenngleich ich enräume, dass Vergleiche immer hinken - weil sie nur Vergleiche sind):

JANOSH - GEIST - KÖRPER 8-)

Ist Janosh sein Geist (Verstand)? Aber ja!
Ist Janosh sein Körper? Natürlich!
Ist Janoshs Körper gleichzusetzen mit seinem Geist? Nein.

Wenn ich ein Foto des Körpers von Janosh sehe, dann kann ich diesen als "Janosh" identifizieren.
Wenn ich ihn nicht sehe, aber hier mit ihm kommuniziere, nehme ich seine geistigen Ergüsse wahr und kann sagen: ja, das ist Janosh (wie er leibt und lebt).

Analog:
Ist Gott der Vater? Aber ja!
Ist Gott der Sohn? Natürlich!
Ist der Sohn gleichzusetzen mit dem Vater? Nein.

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1Johannes4
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#40 Re: Stellung von Jesus für Christen

Beitrag von 1Johannes4 » Mi 30. Mai 2018, 11:45

Hallo PeB,

PeB hat geschrieben:JANOSH - GEIST - KÖRPER

solche Vergleiche der Dreieinigkeitslehre scheitern (also nicht nur „hinken) regelmäßig, weil es in der Natur nichts Äquivalentes zu diesem Fantasieprodukt Trinität gibt: da wird dann in der Regel getrickst, z.B. dass drei Teile jeweils ein Ganzes wären, wohingegen die Dreieinigkeit aber bei allen Teilen behauptet, dass diese „Personen“ jeweils ganz Gott seien; oder es werden eben drei Personen aufgezählt, aber diese seien nicht wirklich drei, sondern dennoch nur Einer (sozusagen werden „drei“ einfach zu „einer“ umettiketiert); oder es werden beispielsweise die drei Aggregatzustände des Wassers als Vergleich benutzt, obwohl auch das ganze Wasser eben bestenfalls chronologisch alle drei Aggregatzustände durchlaufen kann und nicht gleichzeitig. Es bleibt immer ein völlig unlogisches philosophisches Konstrukt, da die implizit behauptete Gleichung „3=1“ eben immer einfach nur falsch ist, egal wie man es dreht oder wendet.

Denn wir haben euch die Macht und Ankunft unseres Herrn Jesus Christus nicht kundgetan, indem wir künstlich erdichteten Fabeln folgten, sondern als die da Augenzeugen seiner herrlichen Größe gewesen sind. Denn er empfing von Gott, dem Vater, Ehre und Herrlichkeit, als von der prachtvollen Herrlichkeit eine solche Stimme an ihn erging: "Dieser ist mein geliebter Sohn, an welchem ich Wohlgefallen gefunden habe". Und diese Stimme hörten wir vom Himmel her erlassen, als wir mit ihm auf dem heiligen Berge waren.
2. Petrus‬ ‭1:16-18‬ ‭ELB‬‬
Wenn Petrus hier von Gott und Jesus spricht, die beide somit in diesem Moment beide zeitlich existent waren - sind das dann laut Petrus zwei oder einer?

Petrus hat an Pfingsten völlig ausreichend erklärt wer Jesus ist:
Männer von Israel, höret diese Worte: Jesum, den Nazaräer, einen Mann, von Gott an euch erwiesen durch mächtige Taten und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn in eurer Mitte tat, wie ihr selbst wisset- diesen, übergeben nach dem bestimmten Ratschluß und nach Vorkenntnis Gottes, habt ihr durch die Hand von Gesetzlosen ans Kreuz geheftet und umgebracht. Den hat Gott auferweckt, nachdem er die Wehen des Todes aufgelöst hatte, wie es denn nicht möglich war, daß er von demselben behalten würde.
[…]
Diesen Jesus hat Gott auferweckt, wovon wir alle Zeugen sind. Nachdem er nun durch die Rechte Gottes erhöht worden ist und die Verheißung des Heiligen Geistes vom Vater empfangen hat, hat er dieses ausgegossen, was ihr sehet und höret.
[…]
Das ganze Haus Israel wisse nun zuverlässig, daß Gott ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt.
Apostelgeschichte‬ ‭2:22-24, 32-33, 36‬ ‭ELB‬‬
Ich sehe keinen Grund, warum man Petrus das nicht glauben sollte - insbesondere da er dies sprach als er vom Heiligen Geist erfüllt war und zudem auch den Wahrheitsgehalt ausdrücklich betonte („Das ganze Haus Israel wisse nun zuverlässig ...“).

Eine klar verständliche, biblische Aussage wie „Gott wirkte durch Jesus“ ist meiner Ansicht nach jeder Theorie, die selbst nicht in der Bibel steht, schon allein deshalb klar überlegen, da eine reine Auslegung (bzw. oft ist es vermutlich eher Eisegese statt Exegese) biblischer Aussagen für einen angemessenen Wahrheitsanspruch eben nicht nur die Möglichkeit einer solchen Auslegung belegen müsste, sondern auch die Notwendigkeit einer solchen Auslegung. Ansonsten besteht jedenfalls keine Berechtigung etwas im Sinne eines Dogmas für alle Gläubigen als verpflichtend zu erklären.

Die meisten Leute, die die Lehre von der Dreieinigkeit behaupten, haben nicht mal die zugrundeliegenden Konzilsbeschlüsse gelesen - geschweige denn, dass diese für sie wirklich verständlich wären. Das nächste Problem, das sich daraus ergibt, ist die sogenannte Zweinaturen-Lehre. Und wie auch bei der Dreieinigkeit: man kann ja einfach mal implizit behaupten, dass auch die Gleichung „2=1“ bei Jesus stimmen würde. Und ebenfalls kein biblischer Beleg und keine Entsprechung in Gottes Schöpfung, also nichts weiter als ein Fantasieprodukt, das man aber natürlich trotzdem behaupten kann.

Grüße,
Daniel.
Da der hiesige Admin willkürlich meine Beiträge löscht, lohnt es sich nicht hier noch mitzulesen bzw. sich mit Kommentaren einzubringen. Wünsche Euch alles Gute.

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