Münek hat geschrieben:ausschließlich der historischen Wahrheitsfindung (!) verpflichtet fühlen!
Das (!) kann man auch so setzen: "ausschließlich der historischen (!) Wahrheitsfindung verpflichtet fühlen!"
Münek hat geschrieben: "historisch-kritische Exegese"
Ist als Hilfsmittel gut (sehr gut sogar), aber aus meiner Sicht ohne fundamentale Bedeutung
Münek hat geschrieben:Zwischen diesen "Messiassen" liegen augenscheinlich Welten!
Das kann gut sein - gemeinsam scheinen sie aber zu haben, dass der jeweilige Messias ein endgültiger Heilsbringer sei - halt auf unterschiedliche Weise. - Da gibt es in der Tat große Unterschiede.
Münek hat geschrieben: wobei allerdings der von Jesus angekündigte unmittelbar bevorstehende Anbruch der Gottesherrschaft auf Erden
Da müssten jetzt mal Leute, die tiefer drin stecken, sagen, ob mit "Anbruch der Gottesherrschaft" a)die schnelle Wiederkunft Jesu gemeint ist, oder b) das Erlösungswerk Jesus selbst als "Anbruch der Gottesherrschaft" verstanden wird - siehe Paulus (aus dem Gedächtnis): "Ich bin der erste neue Mensch" (oder so ähnlich). - a) und b) wären komplett unterschiedliche Aussagen - meine Auffassung entspricht b).
Münek hat geschrieben:dass sich der Mann aus Nazareth mit seinen echatologischen Ankündigungen grandios geirrt und damit als falscher Prophet erwiesen hat.
Wie gesagt: FALLS es so wäre UND Jesus die Variante a) gemeint hätte, hättest Du recht. - Für mich ist das eher unwahrscheinlich - deshalb: Wo sind die NT-Profis?
Zeus hat geschrieben:das ist der Äger mit den Widersprüchen. Die sind nun mal nicht zu erklären.
Auf entsprechendem Niveau lösen sich manchmal Widersprüche auf. - Klassische Frage in der Dialektik: Wo ist die Synthese aus These und Antithese, in der beide (These und Antithese) widerspruchsfrei aufgehoben werden können. - Meine Ausführungen waren ein Versuch in diesem Sinne - aber da musst Du natürlich auch nachziehen.
sven23 hat geschrieben:Fügung beinhaltet doch ein aktive Einflußnahme auf das Geschehen
Objektiv ja - subjektiv nein. - Wenn jemand in der Disco eine junge Frau kennenlernt, man bleibt zusammen, bekommt Kinder und feiert irgendwann Goldene Hochzeit, dann haben die Betroffenen dies alles subjektiv selber gestaltet. - Objektiv hätten sie es gar nicht gestalten können, wenn es nicht gefügt gewesen wäre, dass man sich in der Disco trifft.
Vielleicht kann man es so sagen: Gott stellt eine individuell gefügte "Spielwiese" zur Verfügung, auf der der Mensch selbst-bestimmt gestaltet.