Thaddäus, danke für deine netten Worte. Es tut gut!
Thaddäus hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Ich hatte hier schon einige Male gebeten, man möge sich doch die Mühe machen, "das Rad neu zu erfinden", damit man sich in der Lage versetzt fühlt, hier an dieser Stelle selbst autodidaktisch einen Weg zu entwickeln um zu dem zu gelangen, was man ansonsten ohenhin durch andere "also auf Riesen stehend" erlernt und gelernt hat (wie Plutos Lieblingssatz von Newton lautet - ähnlich) Ich denke, heute ruhen sich viele auf den schultern der ehemaligen Riesen aus, und spucken im Grunde nur auf die, die da unten das Rad erfinden wollen, weil sie meinen, da schon jeden Entwicklungsschritt zu kennen - welcher ist nur der, der ihnen beigebracht wurde.
Ich habe hiergegen überhaupt nichts einzuwenden. Und es ist richtig, dass wir alle auf den Schultern von Riesen stehen, die vermultich klüger waren, als wir alle hier zusammen.
Richtig ist allerdings auch, dass man auf den Schultern dieser Riesen stehend weiter schauen kann, als wenn man sich scheut, auf ihre Schultern zu klettern
ja, schon klar, kann ich nachvollziehen. Doch dann sieht man in die gleiche Richtung wie der Riese. das heißt, hier gibt der Riese die Richtung vor, und du blickst ihm hinterher. Was ich meine, ist dort anzufangen, wo auch der Riese mal angefangen hat. Ich vergleiche dies gerne mit der Legende, wonach Newton durch einen fallenden Apfel seine Schwerkraft-Gedanken erhielt. Und hier setze ich an. Ich übernehme nicht einfach die Erklärung Newtons, die er hierfür gefunden hat, sondern versuche dabei herauszufinden... zum einen, was wird er sich dabei gedacht haben können, zum anderen, was fällt mir dazu auf und ein. Also den Lösungsweg zunächst einmal beiseite schieben (er ist der Trumpf im Ärmel, wenn man nichts findet).
Und da meine ich eben schon fündig geworden zu sein. Und meine Idee, Hypothese ist nun mal eine Alternative zu seinen Ausführungen und zugleich auch beinhaltet sie viele Gedanken von Einstein.
was mir am Menschen Newton nicht gefällt, er war erbarmungslos mit seinen wissenschaftlichen Widersachern und hat sie ziemlich in die Enge gedrängt und nicht selten lächerlich zu machen versucht. Soviel ich auch weiß, waren seine Gedanken in verschiedenen Richtungen damals ohnehin in anderen Teilen der Erde ebenfalls Thema wissenschaftlicher Untersuchungen, wobei sich die Leute alle kaum kannten.
Darum ist da meine grundsätzliche Annahme, dass es einfach zu einer relativ bestimmbaren Zeit zu entsprechenden Erkenntnissen allgemein kommt, somit ist es niemals nur einer, der etwas bestimmtes entdeckt, sondern unabhängig voneinander stets mehrere Menschen. Nur einer von ihnen hat dabei dann die "besseren Karten" , wenn er einen solchen Lehrstuhl inne hatte und solche Positionen, wie damals Newton. Der Zwerg auf der Straße, der zu den gleichen Schlüssen und Erkenntnissen kommt (das Thema wurde ähnlich auch in "Good Will Hunting" dargestellt) hat dabei überhaupt keine Chance, Gehör zu bekommen. Aus dieser Position heraus kann man locker und leicht formulieren, das man auf Riesen stand - überheblich und arrogant wer er trotzdem.
Ich hatte hier schon geschrieben, weil wir hier sowohl Wissenschaft und Glauben betrachten, dass wir seit nunmehr etwa 200 Jahren an uns selbst, und zwar an allen menschen das Ausgießen des Heiligen Geistes erfahren können. Und die Frucht des Geistes ist nicht nur tiefere und weiterführende Gotteserkenntnis, sondern zugleich auch in wissenschaftlicher Richtung, uns werden Dinge erschlossen, weil es an der Zeit ist, sie zu erforschen und zu erkennen. Du kannst entweder unmittelbar durch den Glauben zu Gott kommen oder ebenso über den Umweg der Wissenschaft, wie Heisenberg es einst formulierte mit seinem Satz, "am Grunde des Bechers der Wissenschaft finden wir Gott!" (sinngemäß formuliert). Du kannst aber auch ganz von Gott weg kommen in die immer weitere Gottesferne. beides ist gemäß der Zeit, in der wir uns nun mal befinden. Hier kommt es immer mehr zu einer klaren Trennung zwischen Gläubigen und Ungläubigen. Bildlich gesehen kann man sagen, je weiter man sich von der biblischen Vorgabe für das Alter der Welt von 5770 Jahren hin zu einem immer größeren Universum mit einem Alter von mehr als 13 Milliarden Jahren.... um so größer wird dabei automatisch auch unsere Distanz zu Gott, oder um Heisenberg aufzugreifen, um so größer und tiefer wird auch der Becher der Wissenschaft.
Gruß
Seeadler
einen schönen Abend Dir.