Stromberg hat geschrieben: Behauptung bleibt Behauptung, Willkür bleibt Willkür.
Wenn du unbedingt auf Willkür beharrst, dann gilt das für beide Seiten. Da sind die Augenzeugenberichte - und da der willkürliche Versuch, sie als gefälscht oder gelogen darzustellen.
Natürlich steckt auf beiden Seiten Wille dahinter. Will ich das eine glauben oder will ich das andere glauben.
Stromberg hat geschrieben: Ein Zirkelschluss wäre es nun zu sagen, die Darstellungen in der Bibel wären richtig weil... nun weil sie eben in der Bibel stehen.
Richtig. Wer sagt, es sei bewiesen, dass die biblischen Darstellungen richtig sind, weil sie in der Bibel stehen, der begeht den Beweisfehler "Zirkelschluss". Das tut nur niemand.
Ein Fehlschluss ist es aber auch zu sagen, WEIL es in der Bibel steht, KANN es nicht stimmen.
Das NT sagt, dass Jesus Christus Gottes Sohn ist, dass durch ihn alles existiert und dass er sich für uns geopfert hat um die Gemeinschaft mit ihm wieder herzustellen, die seit dem Sündenfall zerbrochen war.
Und nun können wir es annehman und glauben - oder nicht. Kein Beweisfehler, kein Zirkelschluss.
Stromberg hat geschrieben: Dass Leben aus chemischen Reaktionen hervorgegangen ist und vor allem wie das gehen >könnte< insofern, dass es a) diese Reaktionen gibt und es b) nichts rational begründbares gibt was (in Form von "kann nicht sein") dagegen sprechen würde ist mehr oder weniger sicher
Man darf selbstverständlich daran glauben, Leben sei von selbst entstanden. Der Evolutionsbiologe Simon Conway Morris von der Cambridge Universität hat jedoch recht, wenn er im Spiegel Interview vom 29.09.2003 sagt:
Conway Morris: "Niemand hat bisher verstanden, wie das Leben begonnen hat. Hunderte Forscher haben sich mit dieser Frage befasst, darunter lauter Nobelpreisträger – und trotzdem sind sie in den letzten 50 Jahren im Grunde keinen Schritt weitergekommen. Selten ist Wissenschaft gründlicher gescheitert."
SPIEGEL: "Und das könnte daran liegen, dass es gar keine richtige Antwort gibt? Dass alles nur ein absolut unwahrscheinlicher Glücksfall war?"
Conway Morris: "Auszuschließen ist das nicht. Diese Befürchtung haben ja immer wieder Forscher geäußert. Aber dann würde es bedeuten, dass wir es hier gar nicht mehr mit einer wissenschaftlich zu klärenden Frage zu tun haben.
Dann können Sie glauben, was Sie wollen."
Sag ich ja immer!
Stromberg hat geschrieben: Roland hat geschrieben:Aber es gibt eben noch eine weitere "faszinierende Möglichkeit"
Nur in deiner Fantasie.
Deiner Fantasie entspringt eine Schöpfung, die sich wie ein Supermünchhausen am eigenen Schopf in Existenz gezogen hat. Wir glauben eben alle.
Stromberg hat geschrieben:In der Realität sind keinerlei unsichtbare allmächtige Wunderwesen wie Götter festzustellen.
Naja, auch keine Hitec-Fabriken, die aus toter Materie von selbst entstehen. Liegt vielleicht daran, dass wir Menschlein "DIE Realität" eben nicht in ihrer Gänze vollständig wahrnehmen können.
Schon Blaise Pascal hatte verstanden:
"Die letzte Schlussfolgerung der Vernunft ist, dass sie einsieht, dass es eine Unzahl von Dingen gibt, die ihr Fassungsvermögen übersteigt; sie ist nur schwach, wenn sie nicht bis zu dieser Einsicht gelangt…" (Pensées)
Stromberg hat geschrieben:Roland hat geschrieben:Stromberg hat geschrieben: … auf der anderen Seite ist empirisch immer und immer wieder empirisch zu sehen, dass durch Selbstorganisation Etwas und auch Neues entstehen kann
Nein [, Hitec-Fabriken entstehen eben nicht von selbst.] (Habe mal in eckigen Klammern vervollständigt, was du weggelassen hast.)
Doch. Empirisch bestätigt.
Empirisch kannst du dir max. beim nächsten Badewasserablassen wieder bestätigen, dass Materie und Naturgesetze Ordnung entstehen lassen können. Aber empirisch bestätigt ist auch: es entsteht so kein Leben. Omne vivum ex vivo!
Stromberg hat geschrieben: Roland hat geschrieben: Was maximal zu Variation bereits vorhandener Organe führt
Falsch. Was verstehst du nicht an >neuer genetischer Informationen<?
Es ist eben keine neue Information.
Stromberg hat geschrieben: Dass neue Informationen dein gesteckter Rahmen reiner Variation überhaupt nicht juckt willst du wohl nicht verstehen.
Aber natürlich irren sich praktisch 99% aller Biologen und Genetiker
Die wissen das natürlich. Der Prof. für Evolutions-Bilologie, Günter P. Wagner schrieb 2014 in "Homology, genes, and evolutionary innovation" (Princeton University Press):
"Die Erklärung für Anpassung ist die natürliche Selektion. Wir sind uns noch nicht sicher, welches die Erklärung für Neuheiten ist … Ich vermute, dass der Ursprung von Neuheiten auch natürliche Selektion benötigt, ebenso wie zusätzliche Mechanismen, aber worin diese bestehen, muss erst noch durch weitere empirische Forschung herausgefunden werden."
160 Jahre nach Darwins "Über die Entstehung der Arten" weiß man immer noch nicht, wie überhaupt Neues entstehen kann sondern kennt nur Anpassung, Variation.
Stromberg hat geschrieben: Pasteur hat nur empirisch nachgewiesen, dass Leben nicht so entsteht wie er versucht hatte es entstehen zu lassen.
Sein Satz, dass Leben nur aus Leben entstehen kann, ist bis heute nicht widerlegt.
Stromberg hat geschrieben: Roland hat geschrieben:Primär ist aber die Information und sekundär der Träger.
Behauptung die du beweisen müsstest. Also: Kennst du eine Information ohne Träger?
Es geht nur darum, was primär und was sekundär ist. Was ist zuerst da: das Buch als Träger der Information, oder die Information?
Im Anfang war das Wort! Und nicht tote Materie,
Das ist mein Glaube und ich halte ihn für sehr plausibel.