Roland hat geschrieben:Mal eine kleine Gegenüberstellung:
Die Pharaonen sind nicht vergessen, weil …
Jesus hat nichtmal ..
Den Pharaonen diente ihre angebliche Göttlichkeit zum eigenen Machterhalt.
Jesus strebte nicht nach Macht. …
Die Pharaonen brauchten riesige Reichtümer als Grabbeigaben für das Totenreich …
Jesu einfaches Felsen-Grab war nach drei Tagen leer!
Wenn du die 200 „Gottessöhne“ mit Jesus vergleichen möchtest, dann darfst du den eigentlichen Hintergrund nicht vergessen:
Die „Schöpfermacht der Welt“ müsste (entlang deiner Behauptung) die Ideen der Ägypter nachgespielt haben. Die religiösen Vorstellungen sind definitiv älter als das Christentum und auch als das Judentum.
Das „Theater“ der Ägypter müsste diesem „Gott“(?) eindeutig als Theater aufgefallen sein und dennoch müsste er auf die gleiche Karte gesetzt haben, wobei sein Vorhaben dann von lustigen Schreibern inmitten von sehr einfachen Menschen „überliefert“ werden sollte.
Und es geht noch weiter, denn auch die Römer haben fleissig das Göttlichkeitstheater gespielt. Hier eine Liste der römischen Herrscher und ihrer nachträglichen Göttlichkeitseinstufung („Divus“).
Das „Divus“-Konzept, also das nachträgliche Feststellen der „Göttlichkeit“, scheint ja geradezu ein Hobby gewesen zu sein. Von 44 vor Chr. bis 518 nach Chr. hüpfte ohne Unterbrechung ein lustiger Machtmensch nach dem anderen als „Göttlichkeit“ über die Bühne.
Der „Gott“(?) müsste sein „Erscheinen“ mitten in die falsche „Göttlichkeit der Mächtigen“ gelegt haben und dabei auch noch massgeblich auf die Unterstützung dieses Göttlichkeitskult-Hobbys gesetzt haben.
Mit 0815-Behauptungen kannst du diesen „grausam komischen Geschmack“ nicht aus der Welt schaffen.
Stichwort: Nicht vergessen
Das Konzept der Ägypter, ihre Texte in „enormen Stein gehauen“ zu überliefern, ist weitaus effektiver, als die mündliche Erzählung und das dubiose Textsammeln und –übersetzen der christlich Aktiven. Die ägyptische Methode schliesst eine Gestaltung in irgendwelchen Hinterzimmerchen vollständig aus. Die Hieroglyphen am Obelisk von Hatschepsut, sind exakt die Hieroglyphen zur Pharaonin Hatschepsut. (Es ist ein cooles Argument, dass das Ding 30 Meter hoch ist und 150 Tonnen wiegt – da mag man dem Mittelalter nur ungern irgendeine Fälschung vorwerfen, was bei dem christlichen Reliquienhandel, vermutlich mit Hühnchenknochen, schon einfacher fällt)
Du möchtest damit letztlich behaupten, dass „Gott“(?) auf ein schlechteres Konzept gesetzt haben soll, als das, was damals schon seit tausenden von Jahren rund um ein Göttlichkeits-Theater verwendet wurde.
(Darüber hast du aber wohl noch nie nachgedacht)
Ach ja, es wäre etwas ungünstig zu behaupten, dass das Bauen im grossen Stil (natürlich allein für die Göttlichkeit) ein, den Christen unbekanntes Prinzip darstellen würde.
Stichwort: Macht
=> Zur Verbreitung des christlichen Glaubens wurde wesentlich der Machteinfluss des römischen Reiches benutzt. (z.B. „Konzil mit Konstantin“ und „das Drei-Kaiser-Edikt“)
=> Die Erhebung von „Jesus“ zum „Gott“ wurde durch den Einfluss des Kaisers Konstantin (dessen reich etwas Schwierigkeiten hatte) durchgesetzt.
=> Die Christianisierung basiert elementar auf Machtstrukturen und eine Durchsetzung mit Gewalt
=> Die Kriege rund um den christlichen Glauben sollten nicht vernachlässigt werden.
=> Aus dem Missionierungsauftrag kann sich nichts anderes ergeben, als ein Machtsystem.
Du zählst auf, was „Jesus“ alles gemacht haben soll, um nicht mächtig zu sein. Vertreten wird die Göttlichkeits-Geschichte (egal welcher Religions-Färbung) aber immer von Machtmenschen.
Stichwort: Schätze im Grab
Letztlich waren die ägyptischen Grabbeigaben ein Hilfsprogramm für „bedürftige“ Grabräuber – irgendwie „sehr sozial“

Wenn es ums Geld geht, gingen die, die „nahe an der Göttlichkeit“ standen, eigentlich noch nie wirklich leer aus – sollten wir darüber nachdenken („oh nein, lieber nicht“

Tipp
Um Unterschiede zwischen den Göttlichkeits-Kandidaten der Menschheitsgeschichte feststellen zu können, müsstest du schon ein wenig über „Göttlichkeit“ sprechen können.
Irgendwie kommt dieser Aspekt aber auf eigenartige Weise vollständig zu kurz. Stattdessen wird, einer uralten Tradition folgend, auf verrückte Legendengeschichten gesetzt – dein Link ist das beste Beispiel dafür.
Es ist vollkommen egal, was irgendjemand, irgendwann von wem auch immer gehört haben will, so dass eine lustige Geschichte draus geworden ist, wenn du nicht sagen kannst, was „Göttlichkeit“, also „Gott“ sein soll.
Die Liste der Göttlichkeits-Menschen ist lang und für jeden der Kandidaten gibt es Wundersames zu berichten.
Du hast kein „Göttlichkeits“-Konzept genannt, nachdem man die Kandidaten unterscheiden
könnte.