Leben wir in der Endzeit?

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Pluto
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#71 Re: Leben wir in der Endzeit?

Beitrag von Pluto » Sa 30. Dez 2017, 19:42

R.F. hat geschrieben:Damit war nicht etwa ein Blitzschlag gemeint, sondern in das System eingeführter so um die 30 kA starker Strom...
Eben. Es sei denn, er erwischt dich zuerst. :wave:
Pluto hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Wer von uns beiden träumt, wird sich bald zeigen, liebpluto. Wird wahrscheinlich ziemlich weh tun...
Was meinst du mit "bald"?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Novas
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#72 Re: Leben wir in der Endzeit?

Beitrag von Novas » So 31. Dez 2017, 02:19

Ska'ara hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Was ist "Satan" anderes, als der Egoismus des Menschen? Die Menschen auf Erden sind selbst die gefallenen Engel (Geistwesen) "Satan" könnten wir leicht besiegen, wenn wir aufhören Egoisten zu sein. Bist Du dazu bereit deinen eigenen Satan zu verbannen, damit Frieden und Gerechtigkeit möglich wird? :)
Du verwechselst Satan und die Dämonen mit dem inneren Schweinehund

Ja, ich glaube tatsächlich, dass der Teufel ein Sinnbild für den Mangel an Gutem in uns ist, weshalb es mehr Sinn macht vom „Teufel in uns“ (und auch um uns, in anderen Menschen) zu sprechen. Der Teufel steht für das Abgleiten vom Weg des Lichts. Doch wer entscheidet sich dafür? Offensichtlich der Mensch selbst. Wir entscheiden täglich ob wir dem „Göttlichen“ oder dem „Teuflischen“ in uns Raum geben.

Jesus war für dich nur ein Mensch, der allerdings Dämonen austreiben konnte, und die Dämonen sind für dich dennoch nicht existent.

Ja, Jesus von Nazareth war offensichtlich ein Mensch und die Dämonen (unreinen Geister) können wir heute metaphorisch verstehen. Die „Engel auf Erden“, die reinen und unreinen, die „Engel des Lichts“ und die „Engel der Finsternis“ sind meiner Erfahrung nach immer die Menschen selbst. Bist Du schon mal anderen Geistwesen auf Erden begegnet?

Was man unterschätzt, kann Macht über jemanden gewinnen und dann andere irreführen.

Das „Böse“ nehme ich ernst, aber ich lokalisiere es im Menschen. Die Menschen werden es nicht los werden, in dem sie es nach außen projizieren, wenn sie selbst seine Urheber sind. Möglicherweise gibt es noch andere Geistwesen im Universum, aber aus Mangel an Informationen können wir über diese Wesen nichts aussagen. Je nachdem, welche Eigenschaften und Charakter ein Wesen besitzt, können wir Wesen mit dämonischen und göttlichen Eigenschaften unterscheiden: SECHZEHNTES KAPITEL der BHAGAVAD GITA: Die göttlichen und die dämonischen Eigenschaften. Krishna sagt in der Bhagavad Gita zu Arjuna:

O Arjuna, in dieser Welt gibt es zwei Arten von erschaffenen Wesen. Die einen nennt man göttlich und die anderen dämonisch.

Die Unterscheidung hängt davon ab, welche Charakteigenschaften in Dir dominant sind. Wenn die positiven Eigenschaften dominieren, dann bist Du ein „göttliches Wesen“. Ich hoffe mal zu deinen Gunsten, dass das der Fall ist. Wenn andererseits negative Eigenschaften dominieren, dann können wir von einem „dämonischen Wesen“ sprechen. Wenn ein Politiker ständig große Versprechungen macht, aber nichts davon einhält, dann ist er ein pathologischer Lügner und das ist eine dämonische Charaktereigenschaft :)

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Ska'ara
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#73 Re: Leben wir in der Endzeit?

Beitrag von Ska'ara » So 31. Dez 2017, 09:05

Novalis hat geschrieben: Ja, ich glaube tatsächlich, dass der Teufel ein Sinnbild für den Mangel an Gutem in uns ist, weshalb es mehr Sinn macht vom „Teufel in uns“ (und auch um uns, in anderen Menschen) zu sprechen. Der Teufel steht für das Abgleiten vom Weg des Lichts. Doch wer entscheidet sich dafür? Offensichtlich der Mensch selbst. Wir entscheiden täglich ob wir dem „Göttlichen“ oder dem „Teuflischen“ in uns Raum geben.
Wir werden weder zu Göttern noch zu Dämonen, nur weil wir bestimmten Gedanken Raum geben. Das, wovon die Bibel spricht, ist mehr als das.

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#74 Re: Leben wir in der Endzeit?

Beitrag von Pluto » So 31. Dez 2017, 09:22

Novalis hat geschrieben:Ja, ich glaube tatsächlich, dass der Teufel ein Sinnbild für den Mangel an Gutem in uns ist, weshalb es mehr Sinn macht vom „Teufel in uns“ (und auch um uns, in anderen Menschen) zu sprechen. Der Teufel steht für das Abgleiten vom Weg des Lichts. Doch wer entscheidet sich dafür? Offensichtlich der Mensch selbst. Wir entscheiden täglich ob wir dem „Göttlichen“ oder dem „Teuflischen“ in uns Raum geben.

Jesus war für dich nur ein Mensch, der allerdings Dämonen austreiben konnte, und die Dämonen sind für dich dennoch nicht existent.

Ja, Jesus von Nazareth war offensichtlich ein Mensch und die Dämonen (unreinen Geister) können wir heute metaphorisch verstehen. Die „Engel auf Erden“, die reinen und unreinen, die „Engel des Lichts“ und die „Engel der Finsternis“ sind meiner Erfahrung nach immer die Menschen selbst. Bist Du schon mal anderen Geistwesen auf Erden begegnet?
Die gegenwärtige Endzeit Stimmung hat mit Teufelswerk oder Dämonenaustreibung nichts zu tun.
Es hat damit zu tun, dass wir uns sehenden Auges, in Richtung Obsoleszenz bewegen. Der Mensch wird nicht mehr gebraucht. Die digital Revolution mit Hunderttausenden Arbeitslosen ist erst der Anfang unserer Probleme.
Das Schlimme ist, ich sehe keine Möglichkeit der Korrektur.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Novas
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#75 Re: Leben wir in der Endzeit?

Beitrag von Novas » So 31. Dez 2017, 09:50

Pluto hat geschrieben:Es hat damit zu tun, dass wir uns sehenden Auges, in Richtung Obsoleszenz bewegen. Der Mensch wird nicht mehr gebraucht

Ich würde eher sagen, dass die Menschheit in die heiße Phase der Adoleszenz (lat.) eingetreten ist (die Zeit der Reifung des Jugendlichen zum Erwachsenen). Der Übergang in ein Zeitalter der Reife und Einheit der Menschheit, ist eine sehr positive Vision. Ähnlich wie ein einzelner Mensch verschiedene Entwicklungsstadien durchläuft, so auch die ganze Menscheit.

Das Schlimme ist, ich sehe keine Möglichkeit der Korrektur

Die Negativität kommt daher, weil es an einer gemeinsamen spirituellen Vision, sinngebenden Erzählung und Weltethos für das neue Zeitalter fehlt, glaube ich. Die alten religiösen Erzählungen sind verbraucht und haben ihre Kraft verloren. Darüber mache ich mir viel Gedanken. Möglicherweise sind die Bahá’í die Religion dieser Zeit. In ihren heiligen Schriften steht:

„Alle Menschen wurden erschaffen, eine ständig fortschreitende Kultur voranzutragen.“

Wann hat zuletzt eine Religion soetwas gesagt? ;) auf dieser Basis könnte man Wissenschaft und Religion versöhnen und eine Korrektur vollziehen. Schon Arnold Joseph Toynbee, einer der wohl größten Historiker des 20. Jahrhunderts spekulierte, dass die Bahá’í eine entscheidende Rolle in der kommenden Weltzivilisation spielen könnten. Er hat erkannt, dass jede große Zivilisation der Vergangenheit eine sakrale Erzählung besaß, die ihr Geist und Leben einhauchte. Demnach können wir mit absoluter Sicherheit davon ausgehen, dass das für die Science-Fiction Zivilisation der Zukunft ebenso gelten wird.

Wenn viele Christen sich keine Zukunft mehr vorstellen können, stattdessen nur noch vom Weltuntergang sprechen, dann ist das ein Hinweis darauf, dass das christliche Zeitalter zu Ende geht. Denn was soll die Menschheit mit einer Religion, die ihnen nur noch das Ende, aber keinen Anfang mehr verspricht? Eine vitale und potente Religion, spricht normalerweise eine andere Sprache. Etwa diese

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden...
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!


~ Hermann Hesse

Uns neuen Räumen jung entgegen senden ... oh, wie richtig der Hermann damit lag... goldrichtig... :)

Bild

Image Credit:ISS Expedition 28 Crew, NASA

R.F.
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#76 Re: Leben wir in der Endzeit?

Beitrag von R.F. » So 31. Dez 2017, 14:40

Pluto hat geschrieben: - - -
R.F. hat geschrieben:Wer von uns beiden träumt, wird sich bald zeigen, liebpluto. Wird wahrscheinlich ziemlich weh tun...
Was meinst du mit "bald"?
Stellt man diese Frage einem Gläubigen, zuckt der zusammen - und sagt dazu entweder nichts oder verkriecht sich hinter einigen Schriftstellen, die - so hat man ihm beigebracht - diese Frage geradezu verbieten. Andere Glaubensbrüder blicken verschämt auf ihre Zehenspitzen, wissen sie doch um die Irrtümer gewisser Gemeinschaften in der Vergangenheit.

Indes gibt es eine Reihe von Beobachter von Rang und Namen, die nicht zuletzt für Europa dramatische Zeiten vorhersehen. Von diesem glaubt wohl kaum jemand, dass die gegenwärtig von den USA, China und Europa praktizierte Methode zur Verhinderung des völligen Zusammenbruchs der Weltwirtschaft noch lange wirken wird. Es gehört nicht viel Phantasie dazu, sich die Reaktionen der enttäuschten Gläubiger - nicht zuletzt die in Drittländern mit ungeheuren Summen engagierten Deutschen - vorzustellen.

Das wird aber wohl nicht der einzige Anlass für eine schnelle Aufrüstung von Europas Streitkräften unter zentraler Führung sein. Wie Europa mit der in der Geschichten einmaligen Eigenständigkeit umgehen wird, ist deutlich genug vorhergesagt.

Die vorhergesagten Wirren und Kriege werden den Vorhersagen zufolge viele nur per Zufall überstehen. Ich glaube nicht, dass unverbesserliche Naturalisten einen besonderen Schutz erwarten können. Diese Aussicht verdirbt einem abgehärteten Naturalisten selbstverständlich nicht die Silvester-Stimmung, nicht wahr, lieber Pluto?

Noch eine Klarstellung: Selbstverständlich weiß ich um die unter Naturalisten herrschende hohe Wertschätzung biblischer Vorhersagen. :P Wenn ich zum wiederholten Mal daran erinnere, dass ich nie mit letzter Bestimmtheit auf ein gewisses Jahr verwies, in dem die fatale Entwicklungs-Serie beginnen wird, ist dieser Hinweis schon morgen wieder vergessen. Für einen einigermaßen geübten Leser ist aber klar, dass diese Phase nur in den Monaten März/ April eines Jahres beginnen kann. Auch steht fest, auf welchem Territorium die Großwende starten wird. Und Kenner der Schrift wissen auch, von welcher Seite die dramatischen Veränderungen ausgelöst werden...

Novas
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#77 Re: Leben wir in der Endzeit?

Beitrag von Novas » So 31. Dez 2017, 14:40

Wie muss eine Religion aussehen, damit sie für die Menschen der Zukunft glaubwürdig und sinngebend ist? Menschen, welche den Weltraum kolonisieren und möglicherweise Kontakt zu anderen Zivilisationen haben werden. Sie müsste also ein universales, kosmisches Bewusstsein besitzen.

Alles unterhalb davon ist im Grunde schon jetzt unbrauchbar, weil sich schon viele Menschen darüber hinaus entwickelt haben :)

Zuletzt geändert von Novas am So 31. Dez 2017, 14:47, insgesamt 1-mal geändert.

R.F.
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#78 Re: Leben wir in der Endzeit?

Beitrag von R.F. » So 31. Dez 2017, 14:46

Novalis hat geschrieben: - - -
Wenn viele Christen sich keine Zukunft mehr vorstellen können, stattdessen nur noch vom Weltuntergang sprechen...
- - -
Christen können das nicht sein, die so etwas sagen. Weit eher sind das Naturalisten. Der Schrift zufolge gibt es auf dieser Erde auch in tausend Jahren noch Menschen...

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#79 Re: Leben wir in der Endzeit?

Beitrag von R.F. » So 31. Dez 2017, 14:52

Novalis hat geschrieben:Wie muss eine Religion aussehen, damit sie für die Menschen der Zukunft glaubwürdig und sinngebend ist? Menschen, welche den Weltraum kolonisieren und möglicherweise Kontakt zu anderen Zivilisationen haben werden. Sie müsste also ein universales, kosmisches Bewusstsein besitzen.

Alles unterhalb davon ist im Grunde schon jetzt unbrauchbar, weil sich schon viele Menschen darüber hinaus entwickelt haben :)
- - -
Der Schrift zufolge wird die abgewirtschaftete Erde und der unsichere Kosmos durch eine neue Welt ersetzt. Erstaunlich übrigens, dass die Notwendigkeit dafür vor so langer Zeit erkannt wurde...

Anton B.
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#80 Re: Leben wir in der Endzeit?

Beitrag von Anton B. » So 31. Dez 2017, 15:28

R.F. hat geschrieben:Noch eine Klarstellung: Selbstverständlich weiß ich um die unter Naturalisten herrschende hohe Wertschätzung biblischer Vorhersagen. :P
Nochmalige Klarstellung: Es ist nicht der "Naturalist" mit seiner ausgewiesenen Position, es ist schon die Wissenschaft mit ihrer "vernünftigen Begründung", die das so nicht nachvollzieht. Und als Christ nehmen wir biblische Vorhersagen ernst, aber nicht selber gewurstete Prophezeiungen, die der moderne "Prophet" mit Verweis auf biblische Texte anheischig machen möchte.

R.F. hat geschrieben:Und Kenner der Schrift wissen auch, von welcher Seite die dramatischen Veränderungen ausgelöst werden...
Ja, ja, die Kenner der Schrift! Nur kommen nicht alle "Kenner der Schrift" zu diesen Interpretationen. Aber halt: Dann sind die Vertreter abweichender "Erkenntnisse" eben keine "Kenner der Schrift". Problem erkannt, Problem gebannt ... :lol:
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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