Erstens das und zweitens kann man auch noch dieses überdenken. Gott und Wort sind in der altgr. Sprache maskuline Wörter, im Deutschen ist Gott maskulin (der) Gott und Wort neutrum (das) Wort. Da die meisten Übersetzungen dogmatisch orientiert sind, folgen sie der Dogmatik Gott=Wort=Jesus und übersetzen sämtliche bezugnehmende Fürwörter maskulin. Warum? Weil sie altgr. alle maskulin sind. Das ist aber nicht korrekt, weil damit nicht der vorliegende Text übersetzt wird.1Johannes4 hat geschrieben: Auch im weiteren Verlauf des Johannes-Evangeliums gibt es praktisch keinen erneuten Hinweis, dass Jesus der besagte "Logos" sei, dagegen aber einige, wonach er das Licht ist.
Im Johannes Prolog sehe ich in den ersten drei Versen keinen Grund vom Bezug zum Wort zugunsten Jesus abzuweichen. Warum? Das Wort Jesus steht ja dort an dieser Stelle noch nicht. Er geistert nur in den Gedanken der so Indoktrinierten wie ein fix programmiertes Muster herum. Es geht erst einmal nur um das Wort bzw. Gottes Wort und um das Licht. Diese Wörter werden zueinander in Beziehung gesetzt.
Da Wort neutrum ist, wäre mit dem Fürwort "es" der Bezug zu wählen. Vers 4 wird aber generell mit dem Pronomen "ihm" maskulin übersetzt. Doch eigentlich soll es heißen:
Also nicht "in ihm", wie dogmatisch übersetzt wird, sondern "in es" (dem Wort), grammatikalisch sauberer "darin". Mit anderen Worten: Im Wort ist das Licht (Gottes tätig), das (in seiner schöpferischen Kraft) allen Menschen Leben schenkt. Das ist die Aussage von Vers 4, welche damit an Vers 1-3 anknüpft.Joh.1.4 hat geschrieben: Darin war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
Auf Jesus wird später Bezug genommen. Konkret erst ab Vers 14.