R.F. hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:
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Er hat den Mut bewiesen, sich unbeliebt zu machen, um die Ziele seiner Partei nicht relativieren/ kreuzigen zu müssen.
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Ich bin mir nicht sicher, was die wahren Gründe für Lindners Rückzug aus den Verhandlungen sind.
Ich glaube, er sagt die Wahrheit, aus
seiner Perspektive gesehen, natürlich.
Bei spiegel-online gibt es ein ausführliches Interview, daraus:
Wenn Jamaika einfach die Politik der Großen Koalition mit ein paar grünen Akzenten und ein paar gelben Ministern fortgesetzt hätte, dann hätte es 2021 bei der Bundestagswahl drei gleich große Parteien gegeben - Union, SPD und AfD.
Weil Menschen aus der Mitte der Gesellschaft dann Protest wählen und sich sagen: Ich habe SPD, ich habe FDP, ich habe Grüne gewählt, und am Ende kommt immer eine Koalition mit Frau Merkel raus. Oder anders gesagt: Die Gesichter um Frau Merkel wechseln, die Politik bleibt die gleiche. Das konnten wir nicht mitmachen.
Quelle
Was ich fett markiert habe, unterschreibe ich.
Immerhin hatten eine ganze Menge Wähler die Politik der Großen Koalition (Angela Merkels)
abgewählt. Wenn die Grünen sich "kaufen" lassen und die FDP ebenfalls die Rolle eines Befehlsempfängers von Merkels Gnaden übernommen hätte, würde die Jamaika- Version der Entscheidung des Wählers absolut nicht gerecht werden; auch nicht ansatzweise.
Christian Lindner lässt sich nicht kaufen?
Wie gesagt: Irgendwo sehe ich einen Hoffnungsschimmer am Horizont.
Es macht den Verlassenen Mühe, mit der neuen Situation umzugehen und darauf zu reagieren, das sehe ich ein. Na ja, wofür werden sie denn bezahlt? Dann müssen sie halt
auch mal richtig arbeiten und sich nach Alternativen umsehen---
LG