sven23 hat geschrieben:Dieses "Problem" ist ja lediglich ein von closs künstlich erzeugtes Problem.
Also kann man Doppelblindstudien mit beliebig wenigen Probanden mit gleicher Diagnose-Typus-Kombi machen?
sven23 hat geschrieben:Die Verwechslung von Korrelation mit Kausalität hat im Grunde nichts mit klassischen Wahrnehmungsstörungen zu tun. Es ist lediglich eine falsche Kausalitätszuweisung.
Eben - und deshalb trenne ich beides.
sven23 hat geschrieben:Ähm, genau das heißt es.
Du nährst meinen Verdacht, dass Du immer noch "Modell" mit "Wirklichkeit" verwechselst.
sven23 hat geschrieben:Wenn bei einer Überprüfung - und Blindstudien sind nichts anderes - keine Wirkung vorhanden ist, dann ist das nun mal als Fakt hinzunehmen.
Es ist sicherlich richtig, dass das eine i.d.R. mit dem anderen koinzidiert - aber es ist nicht dasselbe.
Anton B. hat geschrieben:das Problem beginnt schon bei der "Feststellung eines Faktums".
Sicherlich richtig - nur der Arzt geht einen pragmatischen Weg. - Er sagt "Wenn ich aus der PRaxis weiß, dass meistens mein Handeln x zum Ergebnis y führt, tue ich dies immer wieder, weil ich will, dass der Patient gesund wird". - Wenn also das "Ergebnis y" ein Heilungs-ERgebnis ist, geht er auch dann diesen Weg, wenn sich andere darüber über Kausalitäts- und Korrelationsfragen streiten.
Pluto hat geschrieben:Merkwürdig ist, dass ein systematischer Versuch die Aussagen der Kindergartenmütter nachzuvollziehen, keine Bestätigung bringt.
Ich dachte jetzt weniger an die Kindergartenmütter als an die HP-Ärzte. - Davon abgesehen: Das kann daran liegen, dass Modell-Studien und das, was der Arzt in der PRaxis verlässlich erlebt, nicht immer korrelieren - warum das so sein kann, weiß ich nicht.
Pluto hat geschrieben:Man gibt der einen Hälfte das nach individueller Diagnose, verschriebene Mittel. Die andere Hälfte erhält ein Placebo.
Das ist nicht die Frage - die Frage ist: Wer IST die eine Hälfte? - Eigentlich müsste es doch eine homogene Gruppe sein, oder nicht?
Pluto hat geschrieben:Jetzt klar?
Das Prinzip des Doppelblindversuchs ist seit jeher klar - ich verstehe nicht, wie man eine nicht-homogene Gruppe testen kann. - Oder meinst Du, diese Gruppe könnte aus 10 Leuten mit vollkommen unterschiedlichen Krankheits-/Typus-Bildern antreten?