Nichts ist schneller als das Licht

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AlTheKingBundy
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#181 Re: Nichts ist schneller als das Licht

Beitrag von AlTheKingBundy » Do 28. Sep 2017, 06:14

seeadler hat geschrieben: vielleicht bist du so freundlich, dass du meinen Nachtrag oben ebenfalls liest. Ich denke nicht, dass ich es bin, der irgend etwas beweisen muss. Denn von mir kommen lediglich Gedanken und Ideen, die es in dieser Art eben nur von mir gibt..... Und irgendwie habe ich nicht den Eindruck, dass "alles" verkehrt sei, was ich von mir gebe.

Klar ist für mich: Du wurschtelst Begrifflichkeiten durcheinander. Beispiel: im Physikunterricht oder später im Studium lernt man, dass es einen Unterschied zwischen Quellen und Feldern gibt. Sicher, Felder können auch Quellen von anderen Feldern sein, aber das muss man erst einmal auf elementarer Ebene verstanden haben. Du möchtest aus Zeit Masse machen, was meiner Meinung auf große Verständnis- bzw. Wissensprolem deinerseits zurückzuführen ist. Die Zeit ist kein Feld und bedarf keiner Quelle. Es ist völliger Unsinn irgendwie zu sagen Zeit = Masse. Alles mag nicht verkehrt sein, aber vieles, eben aus oben genannten Gründen.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

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seeadler
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#182 Re: Nichts ist schneller als das Licht

Beitrag von seeadler » Do 28. Sep 2017, 08:54

AlTheKingBundy hat geschrieben:Es ist völliger Unsinn irgendwie zu sagen Zeit = Masse. Alles mag nicht verkehrt sein, aber vieles, eben aus oben genannten Gründen.

Eben daran erkenne ich, dass du mich nicht verstehst und auch nicht gewillt bist, mir zu folgen. Natürlich könnte ich mich eurem gelernten Begrifflichkeiten widmen und damit alles wieder und wieder käuen, was schon millionenfach von irgend jemanden von sich gegeben wurde ... und scheinbar würde ich mich dabei auf der sicheren Seite befinden, weil ich dank multiple choice es nur richtig oder falsch sagen kann... der Kandidat hat hundert Punkte oder eben keinen. Wozu?!

Ich bringe hier ganz andere Gedanken hinein, die du aber ganz offensichtlich nicht erfassen kannst, und deshalb meinst, sie müssen per se falsch sein, denn du hast es ja anders gelernt.

Ich habe geschrieben, dass mit Masse auch Trägheit verbunden wird, wir sprechen hier von einer schweren Masse und einer trägen Masse. Im Prinzip haben wir hier bereits ein Problem, denn die Masse an sich ist immer träge, wenn ich also von einer schweren Masse spreche, so kann ich auch von einem Synonym reden, welches gleichzeitig träge und schwer ist, je nachdem in welchen Bezug ich es setze.

Und da die Gravitation von der Raumzeit ausgehen soll, respektive von einer gekrümmten Raumzeit, und jede Masse eine solche gekrümmte Raumzeit mit sich führt, kann ich hier auch durchaus meinen Fokus einzig und allein auf die Zeit an sich setzen, ohne die Masse in ihrer besonderen Eigenschaft, wie wir sie nur dadurch kennzeichnen, weil sie in "Relation" zu uns steht zu benennen. Jede Masse besitzt somit ein bestimmbares "Zeitpotential", so, wie der Raum an sich eben auch.
Nimmst du alle Massen des Universums weg, dann wage ich zu behaupten, aufgrund dieser zwangsläufigen Abhängigkeit, dass es in diesem Augenblick auch keine Zeit mehr gibt... und somit logischer Weise auch keinen Raum.

Die Metrik der Raumzeit kann als solches nur deshalb definiert werden, weil sie in Relation zu entsprechenden Referenzpunkten steht, also wiederum zu etwas, was wir schlechthin als Masse bezeichnen, ob diese nun einen breiten Raum einnimmt, oder auf einen Punkt konzentriert ist, oder aus mehreren Punkten besteht, ist dafür zunächst unerheblich.

Wenn wir von Masse sprechen, so sprechen wir hier auch von Zeit.

Also, es gibt entweder das "Nichts", oder wenn "etwas", dann ist dieses auch stets Masse und Raum und Zeit, ebenso wie Masse = Raum = Zeit.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#183 Re: Nichts ist schneller als das Licht

Beitrag von Agent Scullie » Do 28. Sep 2017, 11:09

seeadler hat geschrieben:
Agent Scullie hat geschrieben:Sprich: genau das, was du [NIS] in die Worte "umso schneller man sich durch den Raum bewegt, umso langsamer vergeht die Zeit" gekleidet hast.

Das ist allerdings ein Resultat der Minkowski-Metrik der Raumzeit und hat erstmal nichts mit einer relationalen Vorstellung von der Zeit zu tun. Man könnte sich die Minkowski-Raumzeit der SRT auch ganz ohne materielle Objekte oder Teilchen vorstellen, die Minkowski-Metrik würde (nach Minkowskis Raumzeit-Konzept) trotzdem gelten. Die Zeit wird da als primordiale Eigenschaft der Natur betrachtet, sie ist nicht erst als Abfolge von Zuständen materielle Systeme definiert wie in der Vorstellung einer relationalen Zeit.

Nun ja, damit gibst du, gebt ihr der Raumzeit einen materiellen Charakter
Das machen nicht wir, das machte Newton. Die Vorstellung, dass Raum und Zeit unabhängig von in ihnen existierenden materiellen Objekten sind, sprich: primordiale Eigenschaften der Natur darstellen, wurde maßgeblich von Newton formuliert. In der SRT wurde diese Vorstellung dann zunächst noch übernommen (Raum und Zeit wurden da zwar zur Raumzeit zusammengefasst, am primordialen Charakter änderte sich dadurch allerdings nichts). Die ART waren dann eher ein Schritt davon weg hin zu einem relationalen Verständnis von Raum und Zeit, worauf ich gleich noch zu sprechen komme.

Newtons Zeitgenosse Leibniz hatte übrigens schon die Idee eines relationalen Verständnisses zumindest vom Raum, was dann später von Mach übernommen wurde.

seeadler hat geschrieben:wodurch die Materie an sich irgendwie überflüssig werden würde
Nach der Newtonschen Vorstellung von Raum und Zeit sind materielle Objekte für die bloße Existenz von Raum und Zeit überflüssig, ja. Raum und Zeit sind demnach gewissermaßen der Behälter für Vorgänge, an denen materielle Objekte beteiligt sind. Und dieser Behälter könnte eben auch "leer" sein.

Berücksichtigt man allerdings, dass materielle Objekte existieren, dann ist Materie auch bei Newton natürlich nicht mehr überflüssig.

seeadler hat geschrieben:und letztendlich dann auch nur noch als Raumzeitkoordinaten verstanden werden muss.
Dass materielle Objekte als Raum- oder Zeitkoordinaten verstanden werden müssten, ist generell keine sinnvolle Vorstellung, und folgt auch überhaupt nicht aus dem Newtonschen Raum-Zeit-Konzept. Es gibt Überlegungen, u.a. die Konzepte der Twistoren von Penrose oder der Geonen von Wheeler, wonach materielle Objekte Ausformungen der Raumzeit seien, es Materie im traditionellen Sinne also nicht gebe, diese Überlegungen gründen sich aber zugleich auf die Erkenntnis, dass Raum und Zeit eben nicht unahhängig von materiellen Objekten sind, also auf ein relationales Verständnis von Raum und Zeit.

seeadler hat geschrieben:Das entspricht dann aber auch dem, was ich früher schon einige Male festgestellt habe, dass man Materie auch als Synonym für Trägheit benutzt
Materie benutzt man nicht als Synonym für Trägheit. Masse benutzt man als Synonym für Trägheit.

seeadler hat geschrieben:und Trägheit ist nun mal ein Zeitbegriff.
Dass Trägheit mit Beschleunigung zu tun hat und Beschleunigung mit Zeit, passt hervorragend mit der Newtonschen Vorstellung zusammen, dass Raum und Zeit der Behälter für das physikalische Geschehen sind (z.B. für Vorgänge, bei denen materielle Objekte beschleunigt werden), und dieser Behälter dabei unabhängig davon existiert, ob er befüllt ist.

seeadler hat geschrieben:Dann wundert es auch nicht, wenn ihr behauptet, die Krümmung der Raumzeit wäre die Gravitation
Dass deine Überlegung, aus der Newtonschen Vorstellung von Raum und Zeit ließe sich mehr oder minder direkt die Vorstellung der Gravitation als Krümmung der Raumzeit ableiten, falsch ist, kann man u.a. an zwei Sachverhalten erkennen:

- Newton selbst kam nie auf die Idee, die Gravitation als Krümmung der Raumzeit zu betrachten. Erstmals überlegte Mitte des 19. Jahrhunderts Riemann, ob die Gravitation als Krümmung des Raumes verstanden werden könne - das war 150 Jahre nach Newton.

- die ART, als Beispiel für eine Theorie, die die Gravitation als Krümmung der Raumzeit beschreibt, bricht mit dem Newtonschen Raum-Zeit-Konzept und geht durch Einsteins Loch-Argument zumindest ein Stück weit in die Richtung eines relationalen Raum-Zeit-Verständnisses. Aus Einsteins Loch-Argument folgt, dass ohne Zuhilfenahme materiereller Objekte, die sich auf Weltlinien bewegen, nicht wohldefiniert ist, was ein Raumzeit-Punkt ist. Anders als bei Newton und noch in der SRT kann man sich deswegen in der ART keine leere Raumzeit ganz ohne Materie mehr vorstellen (außer halt im Sinne eines Grenzfalls, bei dem man die mittlere Materiedichte im Universum gegen null gehen lässt). Das ist auch mit der Grund warum man in der Loop-Quantengravitation zu einem relationalen Verständnis von Raum und Zeit gelangt: es ist durch die ART bereits vorprogrammiert.

seeadler hat geschrieben:Im scheinbaren Gegensatz zur Behauptung Newtons, dass die Gravitation von der Masse ausginge.
Da besteht kein Widerspruch. Dass ein Körper, der eine gewisse Masse besitzt, die Krümmung der Raumzeit beeinflusst, und sich diese als Gravitation äußert, steht hervorragend damit in Übereinstimmung damit, dass dieser Körper Quelle des Gravitationsfeldes in seiner Umgebung ist, also Gravitation von ihm ausgeht.

seeadler hat geschrieben:Denn so gesehen ist Masse ein anderer Begriff für Raumzeit.
Nein, ist er nicht. Dass ein Stein, der ins Wasser geworfen wird, so auf das Wasser einwirkt, dass sich auf der Wasseroberfläche Wellen ausbilden, bedeutet in keinster Weise, dass Stein ein anderer Begriff für Wasser wäre.
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#184 Re: Nichts ist schneller als das Licht

Beitrag von Agent Scullie » Do 28. Sep 2017, 11:22

seeadler hat geschrieben:
Agent Scullie hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Die Zeit ist keine isolierte autonome Größe - du kannst sie nicht beweisen. Sie ergibt sich als ein Verhältnis zwischen Raum und sich bewegenden Fixpunkt. Du kannst aber die Zeit selbst nicht fassen.
Vielleicht willst du ja auf die Vorstellung einer relationalen Zeit heraus, wonach die Zeit nur dadurch definiert ist, dass nacheinander unterschiedliche Zustände von materiellen Systemen durchlaufen werden. So eine Vorstellung ergibt sich z.B. aus der kanonischen Quantengravitation. Allerdings ist der Raum dann ebenfalls nur relational definiert, d.h. die Position eines Punktes im Raum ist nur unter Rückgriff auf materielle Referenzobjekte definierbar. Diese Überlegung findet sich bereits bei Einstein als Loch-Argument.

Für die Zeitdilation bedeutet das z.B., dass es keinen Sinn macht danach zu fragen, ob sie "echt" ist, d.h. für zwei Uhren tatsächlich unterschiedlich viel Zeit vergeht (wie es aus der SRT folgt), oder nur eine der beiden Uhren falsch geht (wie die Lorentzsche Äthertheorie aussagt), da die für eine Uhr verstreichende Zeit nur dadurch definiert ist, dass eine von der Uhr angezeigte Zeitspanne (z.B. eine Stunde) eine gewisse Anzahl von Referenzintervallen ("Ticks") umfasst.

Zu deinem ersten Absatz: Dem stimme ich zu, oder anders formuliert, so habe ich mir dies auch gedacht, es ist logisch, wenn ich Zeit nicht als eine isolierte Größe betrachten kann, dann kann ich dies mit dem Raum genauso wenig tun. Aber um überhaupt eine Veränderung der Raumzeit feststellen zu können, bedarf es nun mal Referenzpunkte, und die können nur materiellen Charakter haben. Mit Hilfe wie auch immer gearteter Materie können wir einen Raum und auch die Zeit relativ bestimmen. Ohne Materie jedoch nicht, weder den Raum noch die Zeit, und deshalb auch nicht die Raumzeit.

Selbst eine Uhr ist ein materieller Referenzpunkt, mit Hilfe derer ich eine relative Zeit bestimme, ob nun durch das Ticken der Uhr, oder durch die Bewegung des Zeigers...und und und.
Newton hätte darauf vermutlich geantwortet: um Messungen in der Natur vorzunehmen, benötigt man Messinstrumente, jedoch ist das, was man mit diesen Messinstrumenten misst, unabhängig von der Messung vorhanden, und damit auch unabhängig vom Messinstrument, also vergeht die Zeit auch dann, wenn man keine Uhr hat, um sie zu messen.

seeadler hat geschrieben:Willst du Materie bestimmen, so muss hier Zeit und Raum gegeben sein. Denn Materie beansprucht stets einen Raum, den sie auf Zeit einnimmt.
Zumindest in diesem Punkt hätte Newton dir vermutlich zugestimmt: zwar kann der durch Raum und Zeit gegebene Behälter für das physikalische Geschehen unabhängig davon existieren, ob er mit materiellen Objekten gefüllt ist, aber materielle Objekte benötigen diesen Behälter, um existieren zu können.
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#185 Re: Nichts ist schneller als das Licht

Beitrag von seeadler » Do 28. Sep 2017, 11:41

Agent Scullie hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Willst du Materie bestimmen, so muss hier Zeit und Raum gegeben sein. Denn Materie beansprucht stets einen Raum, den sie auf Zeit einnimmt.
Zumindest in diesem Punkt hätte Newton dir vermutlich zugestimmt: zwar kann der durch Raum und Zeit gegebene Behälter für das physikalische Geschehen unabhängig davon existieren, ob er mit materiellen Objekten gefüllt ist, aber materielle Objekte benötigen diesen Behälter, um existieren zu können.

Eines ist mir bei DIR, Agent Scullie, längst klar geworden, ein Isaac Newton könnte sich hinter dir verstecken. So, wie du ihn zitierst, interpretierst und mit seinen Erkenntnissen umgehst könnte man den Eindruck haben, in dir wäre ein moderner der heutigen Zeit angepasster Isaak Newton auferstanden. Meine Achtung und mein Kompliment dafür! ;)

Was du übrigens in denen beiden Post gerade eben ausgedrückt hast, ist das, was ich zu AlTheKingBundy geschrieben hatte, jene wechselseitige Abhängigkeit oder "Immanenz" von Masse, Raum und Zeit. Es lässt sich "spielerisch" jeweils der Fokus entweder auf die Masse oder auf Raum und Zeit gleichermaßen lenken. Darum ja auch meine Annahme, dass für beides, für die Gravitation durch die Masse, wie auch der Gravitation durch die Krümmung der Raumzeit, wie es einmal dein "Freund" Halman ausgedrückt hatte (stammte also nicht von mir) , jedenfalls für beides vermute ich die gleiche Ursache, und diese wurde bisher eigentlich immer nur indirekt aber nie im Zusammenhang dazu genannt : Die Expansion. ....
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#186 Re: Nichts ist schneller als das Licht

Beitrag von Agent Scullie » Do 28. Sep 2017, 13:27

seeadler hat geschrieben:Darum ja auch meine Annahme, dass für beides, für die Gravitation durch die Masse, wie auch der Gravitation durch die Krümmung der Raumzeit, wie es einmal dein "Freund" Halman ausgedrückt hatte (stammte also nicht von mir) , jedenfalls für beides vermute ich die gleiche Ursache, und diese wurde bisher eigentlich immer nur indirekt aber nie im Zusammenhang dazu genannt : Die Expansion. ....
Dass Gravitation durch Masse und Gravitation durch die Krümmung der Raumzeit zwei unterschiedliche Dinge seien, wurde hier (außer von dir) auch indirekt nie angesprochen. Gravitation durch Masse bedeutet, dass Körper mit Masse Quelle des Gravitationsfeldes sind, Gravitation durch Krümmung der Raumzeit, bedeutet, dass dieses Gravitationsfeld die Krümmung der Raumzeit ist. Körper mit Masse sind also Quelle der Krümmung der Raumzeit, d.h. ein Körper mit Masse beeinflusst die Krümmung der Raumzeit in seiner Umgebung so, dass die Bahnen von Testteilchen zu dem Körper hin gebogen werden. Es ist also beides dasselbe, nicht zwei unterschiedliche Dinge.
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#187 Re: Nichts ist schneller als das Licht

Beitrag von seeadler » Do 28. Sep 2017, 13:39

Christian41285 hat geschrieben:
fin hat geschrieben:-- schneller als das Licht --

Ich dachte, es gäbe auch lichte Paare, die sich von der Lichtgeschwindigkeit nicht begrenzen lassen und auch über weite Distanzen miteinander korrespondieren, ohne dabei Zeit zu verlieren ...


Das ist mir nur aus der Verschränkung von Elementarteilchen bekannt wie zb. Die Quantenverschraenkung.

Das beim Informationsaustausch der Teilchen keine Zeit vergeht kann man nur erklären indem

man sagt die Teilchen sind in einer höheren Raumdimension miteinander verbunden oder

sie bilden in Wirklichkeit ,,eine Einheit,,

Es handelt sich hierbei nicht nicht um Ueberlichtgeschwindigkeit!

LG Christian
interessante Aussage von fin, die ich noch einmal hoch holen möchte, weil ich persönlich zu einem ähnlichen, allerdings etwas anders gearteten Resultat kam. Indem ich annehme, annahm, dass es in erster Linie um geschwindigkeitsunabhängige Impulse geht, also um eine Art Stoßwellenübertragung, so, wie mit dem berühmten Pendel :
Bild

Dabei gehe ich davon aus, dass unser Raum aus einer Art vollkommenen bedeckter Quanten besteht die ähnlich reagieren, wie bei diesem Stoß.
Nehmen wir die Strecke zwischen der Sonne und der Erde. Man sagt, das Licht wäre hier etwa 500 Sekunden unterwegs, weil es mit 3*10^8 m/s reisen würde. Ich nehme jedoch (auch) an, Dass hier in Sonnenhöhe ein Impuls gegeben wird, der nicht wirklich eine Zeit intus hat, sondern sofort übermittelt wird, also ohne Zeitverlust. Jedoch dauert es eine zeit zwischen Energieaufnahme und Energieabgabe der einzelnen Quanten; dies hängt von der Höhe der Energie ab und damit auch von der Wellenlänge. Letztendlich braucht dann die Information an sich für eine Strecke von 3*10^8 m eine Sekunde, oder eben so und soviel Impulse. Der Impuls zwischen den Quanten ist sofort ohne Zeitverlust.
Ich glaube, ich habe darüber vor einiger Zeit schon mit Agent Scullie diskutiert.

Aber gerade deshalb halte ich es schon für denkbar, dass es auch mit "Überlichtgeschwindigkeit" geht. Oder anders ausgedrückt, die Information an sich in seiner "reinen Form" benötigt überhaupt keine Zeit von beliebiger Strecke a nach b, auch nicht von einem Ende des Universums zum anderen. Doch erst der "Informationsgehalt", also dnan auch das Lesen und Auswerten der Information benötigt seine Zeit die eben jener Lichtlaufzeit entspricht.

Dies kann man sich auch mit der Stärke einer Wand vorstellen. Der Bohrer hat eine bestimmte Kraft und Geschwindigkeit, bis er durch die Wand ist, hängt von der Stärke und Beschaffenheit der Wand ab.....

Und selbst dann halte ich es ebenfalls noch für möglich: wenn jenes Informationsquant bereits da ist, braucht es trotzdem eine bestimmbare Zeit, bis es in unserem System erfasst und gelesen werden kann. ....

Wie gesagt... nur ein Gedanke
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#188 Re: Nichts ist schneller als das Licht

Beitrag von Agent Scullie » Do 28. Sep 2017, 14:49

seeadler hat geschrieben:interessante Aussage von fin, die ich noch einmal hoch holen möchte, weil ich persönlich zu einem ähnlichen, allerdings etwas anders gearteten Resultat kam. Indem ich annehme, annahm, dass es in erster Linie um geschwindigkeitsunabhängige Impulse geht, also um eine Art Stoßwellenübertragung, so, wie mit dem berühmten Pendel :

Dabei gehe ich davon aus, dass unser Raum aus einer Art vollkommenen bedeckter Quanten besteht die ähnlich reagieren, wie bei diesem Stoß.
Nehmen wir die Strecke zwischen der Sonne und der Erde. Man sagt, das Licht wäre hier etwa 500 Sekunden unterwegs, weil es mit 3*10^8 m/s reisen würde. Ich nehme jedoch (auch) an, Dass hier in Sonnenhöhe ein Impuls gegeben wird, der nicht wirklich eine Zeit intus hat, sondern sofort übermittelt wird, also ohne Zeitverlust. Jedoch dauert es eine zeit zwischen Energieaufnahme und Energieabgabe der einzelnen Quanten; dies hängt von der Höhe der Energie ab und damit auch von der Wellenlänge. Letztendlich braucht dann die Information an sich für eine Strecke von 3*10^8 m eine Sekunde, oder eben so und soviel Impulse. Der Impuls zwischen den Quanten ist sofort ohne Zeitverlust.
Ich glaube, ich habe darüber vor einiger Zeit schon mit Agent Scullie diskutiert.
Etwas entfernt vergleichbares gibt es z.B. in der Loop-Quantengravitation. Da pflanzt sich ein Signal von einem Knoten des Spin-Netzwerks zum nächsten fort. Anders als die Kugeln des Pendels sind die Knoten des Spin-Netzwerks allerdings keine Objekte im Raum, die sich kontinuierlich im Raum umherbewegen können, sondern sie bilden selbst erst den Raum. Sie "bedecken" den Raum also auch nicht. Eine Signalausbreitung erfolgt dann auch nicht dadurch, dass sich ein Knoten bewegen würde (es gibt ja keinen ihn enthaltenden Raum, in dem er das tün könnte) und gegen den nächsten Knoten stoßen würde (wie bei den Kugeln des Pendels), sondern auf jedem Knoten oder jeder Kante zwischen zwei Knoten ist ein Feldwert definiert (z.B. ein elektrischer Feldstärkewert), der mit den entsprechenden Feldwerten a den Nachbarknoten oder Nachbarkanten koppelt.

seeadler hat geschrieben:Aber gerade deshalb halte ich es schon für denkbar, dass es auch mit "Überlichtgeschwindigkeit" geht.
Kein Wunder, du gehst ja auch von der Existenz eines bevorzugten Bezugssystems aus. Dieses definiert eine absolute Gleichzeitigkeit, und damit entfallen die nach der SRT aufgrund der Relativität der Gleichzeitigkeit auftretenden Probleme mit kausalen Schleifen natürlich.

seeadler hat geschrieben:Und selbst dann halte ich es ebenfalls noch für möglich: wenn jenes Informationsquant bereits da ist, braucht es trotzdem eine bestimmbare Zeit, bis es in unserem System erfasst und gelesen werden kann. ....
Die Zeitspanne für diese Erfassung wäre aber unabhängig von der Strecke, die die Information zuvor zurückgelegt hat, immer gleich lang, kann also keine Erklärung dafür sein, warum wir keine Geschwindigkeiten höher als eine Maximalgeschwindigkeit messen.
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#189 Re: Nichts ist schneller als das Licht

Beitrag von seeadler » Do 28. Sep 2017, 19:16

Agent Scullie hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:
Und selbst dann halte ich es ebenfalls noch für möglich: wenn jenes Informationsquant bereits da ist, braucht es trotzdem eine bestimmbare Zeit, bis es in unserem System erfasst und gelesen werden kann. ....
Die Zeitspanne für diese Erfassung wäre aber unabhängig von der Strecke, die die Information zuvor zurückgelegt hat, immer gleich lang,

Ja, darüber bin ich auch schon gestolpert, es sind hier eigentlich zwei Aspekte. Der eine betrifft nur die Zeit von "a nach b", der andere die Zeit, die vergeht, bis sich die Energie des "Quants" in vollem Umfang auf den "Empfänger" übergegangen, also absorbiert wurde. Wobei ich glaube, dass dies teilweise sogar sehr lange dauern kann....

Agent Scullie hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:
Aber gerade deshalb halte ich es schon für denkbar, dass es auch mit "Überlichtgeschwindigkeit" geht.
Kein Wunder, du gehst ja auch von der Existenz eines bevorzugten Bezugssystems aus. Dieses definiert eine absolute Gleichzeitigkeit, und damit entfallen die nach der SRT aufgrund der Relativität der Gleichzeitigkeit auftretenden Probleme mit kausalen Schleifen natürlich.

eigentlich nicht, weil ich denke, dass dies auch nicht notwendig ist, wenn man von der Staffelung der Geschwindigkeit ausgeht, in etwa nach dem Modell: Ich starte mit einer bestimmbaren Geschwindigkeit; Innerhalb jenes dann fliegenden Inertialsystems startet wiederum ein anderes System; Danach wieder, und wieder, und wieder..... So gesehen kannst du locker relativ eine Geschwindigkeit erreichen, die relativ gesehen höher ist, als die Lichtgeschwindigkeit, und trotzdem verbleibt sie immer in dessen Rahmen. So gesehen nehme ich an, dass in diesem Fall weniger Energie benötigt wird, als wenn ich kontinuierlich beschleunige.

Dass mit jener Überlichtgeschwindgkeit bezieht sich auf den Umstand, dass der Impuls an sich sofort ohne Zeitverlust, den gesamten Raum des Universums erfüllt, aber die dabei mitgeführte Energie benötigt wesentlich mehr Zeit, da sie immer wieder neu absorbiert und emittiert wird, entsprechend der Frequenz.
Vereinfacht ausgedrückt: von der rotierenden Erde geht eine Wellenlänge aus von 2 pi c r / v = 1 Lichttag. In dieser Wellenlänge steckt somit die über einen Tag in eine bestimmte Richtung emittierte Energie. Sie wird demzufolge ebenfalls einen Tag dauern, nach einer Reise von einen Tag, bis sich die beinhaltende Energie vollständig bei einem möglichen Empfänger im Abstand von einem Lichttag übertragen hat, also absorbiert wurde.

Das Problem ist jene Identifizierung einer solchen hypothetischen Wellenlänge, die ja grundsätzlich eine Überlagerung aller höheren Frequenzen darstellt. Man müsste demnach schon beim Empfänger eine entsprechende äquivalente Periode feststellen. Dabei muss zunächst einmal heraus gearbeitet werden, in welcher Form sich eine solche Periode bemerkbar machen könnte - ähnlich wie beim 11 Jährigen-Sonnenfleckenzyklus, den man nach wie vor allein inneren Reaktionen der Sonne zuschreibt. Ich selbst glaube jedoch, dass hier noch ein andere, oder gar mehrere andere Körper daran beteiligt sind, die diesen Zyklus auf der Sonne erzeugen....
Zuletzt geändert von seeadler am Do 28. Sep 2017, 19:43, insgesamt 1-mal geändert.
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#190 Re: Nichts ist schneller als das Licht

Beitrag von Agent Scullie » Do 28. Sep 2017, 19:31

seeadler hat geschrieben:
Agent Scullie hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:
Und selbst dann halte ich es ebenfalls noch für möglich: wenn jenes Informationsquant bereits da ist, braucht es trotzdem eine bestimmbare Zeit, bis es in unserem System erfasst und gelesen werden kann. ....
Die Zeitspanne für diese Erfassung wäre aber unabhängig von der Strecke, die die Information zuvor zurückgelegt hat, immer gleich lang,

Ja, darüber bin ich auch schon gestolpert, es sind hier eigentlich zwei Aspekte. Der eine betrifft nur die Zeit von "a nach b", der andere die Zeit, die vergeht, bis sich die Energie des "Quants" in vollem Umfang auf den "Empfänger" übergegangen, also absorbiert wurde. Wobei ich glaube, dass dies teilweise sogar sehr lange dauern kann....
Aber egal wie lange es dauert, es ist auf jeden Fall unabhängig davon, wie lang die Zeit von a nach b ist.
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