Halman hat geschrieben:Leider ist der paulinische Brief an die Laodizea verloren gegangen. Im ersten Jahrhundert wurden diese Briefe also auf Reisen mitgenommen, um sie anderen Gemeinden vorlesen zu können. Die Rezeption in der Gemeinde wurde als Selbstdverständlichkeit vorausgesetzt, daher wurden die Schriften auch entsprechend anspruchsvoll verfasst. Paulus konnte ja nicht wissen, dass der Buchdruck kommen würde.
Die Bibel ist - so meine bescheidene Meinung - eine Sammlung von Gemeindeschriften.
²Entdeckt von Carsten Peter Thiede
Interessant, was da über das AT steht.
Als Luther die Bibel übersetzte, waren viele Menschen lesefähig. Er ging davon aus, dass sie keinerlei Interpretation bedurfte, sondern von Jedermann gelesen werden konnte, bzw auch die einfachen Leute bekamen vom Pfarrer in der Kirche die Bibel vorgelesen. Vielleicht war die eine oder andere Passage im AT erklärungsbedürftig, aber ich beziehe mich hier ausdrücklich auf Markus 11, 24. (
Alles, um was ihr auch betet und bittet, glaubt, dass ihr es empfangen habt, und es wird euch werden.)
Da sollte beim besten Willen keine Interpretation notwendig sein. Wenn du meinst, diese Passage bedürfte einer Interpretation, so ist das reine Vernebelung der Tatsachen, und eine Verfälschung der Schrift. Wie willst du z.B. das Wort "alles" anders deuten, als dass es sich auf alles bezieht, ja, selbst dann, wenn man sich eine Jacht, einen Ferrari oder eine schöne Frau wünscht. "Alles" bedeutet doch alles, oder etwa nicht?
Doch um Jachten und Ferraris ging es in der Studie gar nicht, sondern um die Fürbitte für schwerkranke Menschen. Leider war das Ergebnis der Studie negativ — es konnte keinerlei Korrelation zwischen Gebet und Genesung festgestellt werden. Dieser Umstand sollte einem zu Denken geben, oder meinst du nicht?