Das Reich ist nahe

Rund um Bibel und Glaube
Pluto
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#631 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Pluto » Fr 14. Jul 2017, 09:17

Helmuth hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Was gebraucht wird, sind überzeugende Argumente. Diese fehlen hier.
Nicht immer sind Argumente zielführend. Sonst wären ja auch die Gefängnisse irgndwann wieder leer.
Wie kommst du darauf, dass die Gefängnisse leer wären?

Helmuth hat geschrieben:Was noch benötigt wird ist dein Wille und deine Sehnsucht nach Gott. Sind diese nicht vorhanden kann sich selbst Gott seinen Mund krank wetzen vor lauter Reden oder er kann dir 10.000 Engel senden. So wird es leider einmal dazu kommen, dass die Hölle nicht leer sein wird.

Wer aber will, kann dem nicht nur entrinnen, er kann auch die Kräfte des zukünftigen Reiches hier schon schmecken. Nur, man muss es auch wollen, wie einleitend gesagt.

Um ganz ehrlich zu sein, ich schmunzle nur über solche Vorstellungen (Hat meine christlichen Bekannten immer zur Weißglut gebracht).

Helmuth hat geschrieben:Dennoch auch dir gegenüber meine Bitte um Verständnis für meine Sager, ich hätt's auch editieren können, aber ich wollte es nicht, weil ich es mal für angemessen fand. Wird aber nicht zur Gewohnheit, keine Sorge).
Du, damit habe ich nicht das geringste Problem. Nur weiter so!
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Helmuth
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#632 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Helmuth » Di 18. Jul 2017, 11:21

Auch das letzte Kapitel der Offenbarung kennt die rasche Herbeieilung des Endes aller Dinge.
Offb 22, 6 hat geschrieben: Und er sprach zu mir: Diese Worte sind gewiss und wahrhaftig; und der Herr, der Gott der heiligen Propheten, hat seinen Engel gesandt, um seinen Knechten zu zeigen, was rasch geschehen soll.
Man sollte sich für die Entscheidung zur Buße nicht allzu lang Zeit lassen. Denn Gott setzt jedem Menschen seinen individuellen Endpunkt in diesem Leben und danach wird er vor das Gericht gestellt. Solange das Angbot zur Erlösung im "Heute" aufrecht ist, sollte man zugreifen.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

R.F.
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#633 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von R.F. » Di 18. Jul 2017, 12:22

Helmuth hat geschrieben:Auch das letzte Kapitel der Offenbarung kennt die rasche Herbeieilung des Endes aller Dinge.
Offb 22, 6 hat geschrieben: Und er sprach zu mir: Diese Worte sind gewiss und wahrhaftig; und der Herr, der Gott der heiligen Propheten, hat seinen Engel gesandt, um seinen Knechten zu zeigen, was rasch geschehen soll.
Man sollte sich für die Entscheidung zur Buße nicht allzu lang Zeit lassen. Denn Gott setzt jedem Menschen seinen individuellen Endpunkt in diesem Leben und danach wird er vor das Gericht gestellt. Solange das Angbot zur Erlösung im "Heute" aufrecht ist, sollte man zugreifen.
Johannes befand sich zum Zeitpunkt des Empfangs der Offenbarung “im Geiste” unmittelbar vor der Großwende, der Übernahme der politischen Macht durch den Messias. Die im 22. Kapitel beschriebene Welt gibt es erst tausend Jahre später.

Merkwürdigerweise scheinen Nicht-Christen den mit dem Menschen verfolgten Plan eher zu begreifen. Jedenfalls beurteilen kritische Beobachter, darunter auch Politiker, die derzeitige Lage weit Schrift-konformer als die meisten sich als bibelgläubig ausgebenden Angehörigen von Kirchen und Gemeinschaften. Denen kann ich nur empfehlen, sich von den bekannten Dogmen zu lösen und endlich mal Lesen zu lernen.

Helmuth
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#634 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Helmuth » Di 18. Jul 2017, 17:02

R.F. hat geschrieben:Die im 22. Kapitel beschriebene Welt gibt es erst tausend Jahre später.
Das befinde ich für irrelevant. Sie liegt vor knapp uns, das ist das Entscheidende. Nur mehr noch meine Lebensspanne, wie auch deine. Die historische Dauer ist nicht von Belang.

R.F. hat geschrieben: Merkwürdigerweise scheinen Nicht-Christen den mit dem Menschen verfolgten Plan eher zu begreifen.
Zu gewagt, und es nützt ihnen das Wissen ohnehin nichts, wenn ihnen nicht vergeben wird.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Pluto
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#635 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Pluto » Di 18. Jul 2017, 17:52

Helmuth hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Die im 22. Kapitel beschriebene Welt gibt es erst tausend Jahre später.
Das befinde ich für irrelevant. Sie liegt vor knapp uns, das ist das Entscheidende. Nur mehr noch meine Lebensspanne, wie auch deine. Die historische Dauer ist nicht von Belang.
Ist denn für dich die Erkenntnis, dass das alte Modell eines göttlichen Reichs über den Himmeln ebenfalls irrelevant?

Helmuth hat geschrieben:Zu gewagt, und es nützt ihnen das Wissen ohnehin nichts, wenn ihnen nicht vergeben wird.
Vergebung wofür? Dafür, dass man nicht geglaubt hat?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Rembremerding
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#636 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Rembremerding » Di 18. Jul 2017, 17:57

Die Zeitspanne hin zum nahenden Reich mögen viele mit dem Verstand zu ergreifen suchen, damit es ihnen existentiell nicht anzugehen braucht. So spricht man: Siehe, das Reich ist dort, in eintausend Jahren oder hier, wenn dieses oder jenes Ereignis eintritt, oder es ist schon vorüber, irgendwann, es betrifft nicht mehr.
Jesus sprach jedoch stets vom Zeichen der Zeit, vom Kairos, vom persönlichen Augenblick, der hier und jetzt allein zählt zur Umkehr und Vergebung. Der Kairos muss nicht zeitlich, sondern kann als Ereignis, als "Treffer" in der Zeit zu verstehen sein, bei dem der Herr anklopft. Wer öffnet, den hat das nahe Reich existentiell erreicht und kann voranschreiten. Dieser Treffer trifft in das Handeln der Person.
Jesus sagt uns dies in Lk 12:54-57 EÜ:
Außerdem sagte Jesus zu den Leuten: Sobald ihr im Westen Wolken aufsteigen seht, sagt ihr: Es gibt Regen. Und es kommt so.
Und wenn der Südwind weht, dann sagt ihr: Es wird heiß. Und es trifft ein.
Ihr Heuchler! Das Aussehen der Erde und des Himmels könnt ihr deuten. Warum könnt ihr dann die Zeichen dieser Zeit nicht deuten?
Warum findet ihr nicht schon von selbst das rechte Urteil?
Hier geht es nicht darum, eine Zeit zu beurteilen, sondern „dieses Ereignis“, nämlich das Wirken Jesu.
Der Text erklärt, dass meteorologische Beurteilungen ohne existenzielles Engagement möglich sind. Die solches verstandesgemäße beurteilen des nahen Reiches vollziehen, nennt Jesus Heuchler. Die personalen Ereignisse (Kairoi), in denen Gott handelt oder Zeichen von solchen Ereignissen im Wirken und den Wundertaten Jesu, können hingegen nur erkannt, unterschieden und beurteilt werden, wenn man sich existenziell, also in einem gesamtmenschlichen Engagement einlässt, wobei hierfür der Glaubensvollzug unabdingbar ist.
Dieser "Treffer“ im Leben ist ein Zusammentreffen von Gott und Mensch, Himmel und Erde, der wie ein Blitz auf der Erde einschlägt und trifft – aber nicht in der Weise eines zwingenden Naturereignisses („Zeichen vom Himmel“), sondern als ein Ereignis des Zündens, das nur angemessen erkannt und unterschieden werden kann, wenn man den Kairos „wahr-nimmt“. Das geschieht, wenn man sich in allen Dimensionen seines Seins, vom Erkennen über das Entscheiden bis hin zum Handeln, davon entzünden lässt. Dies ist der Augenblick der Gnade, wenn das Reich Gottes mit dem dann entzündeten Feuer der Liebe bereits in das Leben einbricht.

In den weiteren Versen (58-59) gibt Jesus zu erkennen, dass jeder von uns schuldig ist und die Gnade des Kairos, des Reiches Gottes braucht, um sich versöhnen zu können. Wer diesen "Treffer" der Gnade in seinem Leben ("auf dem Weg") nicht zulässt, der die göttliche Liebe entzündet, weil es ihm "zeitlich" nichts angeht, der wird vom ewigen Richter nach der Gerechtigkeit beurteilt werden und darin nicht bestehen können.
Wenn du mit deinem Gegner vor Gericht gehst, bemüh dich noch auf dem Weg, dich mit ihm zu einigen. Sonst wird er dich vor den Richter schleppen und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben, und der Gerichtsdiener wird dich ins Gefängnis werfen. Ich sage dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du auch den letzten Pfennig bezahlt hast.


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Helmuth
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#637 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Helmuth » So 6. Aug 2017, 11:37

Pluto hat geschrieben:Ist denn für dich die Erkenntnis, dass das alte Modell eines göttlichen Reichs über den Himmeln ebenfalls irrelevant?
Irrelevant sind alle menschlichen Sichtweisen darüber, so sie nicht auf Gottes Wort gründen. Jesus hat uns anhand zahlreicher Beispiele und Gleichnisse das Reich Gottes erklärt. Diese Worte kommen aus Gottes Mund. Wer Ohren hat der höre.

Pluto hat geschrieben:Vergebung wofür? Dafür, dass man nicht geglaubt hat?
Glauben setzt geoffenbartes Wissen voraus. Ohne geoffenbartes Wissen kein Glaube, das ist dann höchstens ein sogenannter blinder Glaube, ähnlich dem Aberglauben.

Du wist aber in erster Linie nicht für deinen Glauben an sich zur Verantwortung gezogen, sondern für deine Taten und Werke. Sind diese im rechten Glauben gewirkt werden sie Lohn davontragen, sind sie es nicht, erfolgt ein Gericht darüber. Genau darum ist Glaube maßgeblich, um eben diesem Gericht zu entkommen, denn das Gericht wir ausgeübt nach Gottes Gesetz, nicht nach einem menschlichem.

Ich kann immer noch nicht verstehem, warum man ein Reich ablehnt, dass in solcher Herrlichkeit, wie es uns Jesus nahebringt, verkündigt wird, und man es sich nicht zumindestens wünscht, selbst wenn man dazu nicht fähig ist im völligen Wortsinn alles zu glauben.

Kein Krieg, kein Leid, Gerechtigkeit, Segen in Fülle, etc etc. Alles Dinge nach denen wir Menschen bereits hier auf Erden streben, außer vielleicht ein paar echt verdammte und kaputte Seelen wie machbesessene Despoten und ewig Geldgierige. Und um die soll sich die Welt drehen? Das sei ferne! Die Mehrheit der Menschheit wünscht sich das wie Jesus mit einer Regierung, wo er Präsident ist und auch alle Vollmacht dazu hat. Warum aber du nicht?
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#638 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Pluto » So 6. Aug 2017, 12:53

Helmuth hat geschrieben:Kein Krieg, kein Leid, Gerechtigkeit, Segen in Fülle, etc etc. Alles Dinge nach denen wir Menschen bereits hier auf Erden streben, außer vielleicht ein paar echt verdammte und kaputte Seelen wie machbesessene Despoten und ewig Geldgierige. Und um die soll sich die Welt drehen? Das sei ferne! Die Mehrheit der Menschheit wünscht sich das wie Jesus mit einer Regierung, wo er Präsident ist und auch alle Vollmacht dazu hat. Warum aber du nicht?
Ich bin Rationalist genug, um zu erkennen, dass das was du möchtest, die reine Utopie ist.

Die Hoffnung stirbt zuletzt, sagt man.
Tatsache ist, die Welt wird von mehr Macht besessenen Despoten regiert, als uns lieb sein kann.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Erich
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#639 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Erich » So 6. Aug 2017, 15:47

Nochmal kurz:
Das Reich Gottes, sowie das Paradies, wird niemals auf dieser verdorbenen Erde sein (nur anfangsweise in den Herzen der Gläubigen)!
Joh 18,36 Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, meine Diener würden darum kämpfen, dass ich den Juden nicht überantwortet würde; nun aber ist mein Reich nicht von dieser Welt.
Offb 2,7 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!
Wer überwindet, dem will ich zu essen geben von dem Baum des Lebens, der im Paradies Gottes IST.
Also: Tschüüüsssiii!

:wave:
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)

Helmuth
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#640 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Helmuth » Mo 7. Aug 2017, 07:35

Pluto hat geschrieben: Ich bin Rationalist genug, um zu erkennen, dass das was du möchtest, die reine Utopie ist.
Ich weiß ja schon, dass du das nicht glauben kannst. Aber ich wollte dich fragen, ob du dir das nicht wünschen würdest? Ist es dir egal wenn Menschen leiden, dahinsiechen, ermordet, vergiftet, unterdrückt, etc. etc. werden? Würdest du dir nicht eine andere Welt wünschen? Was wären deine Träume?
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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