"Dynamische relativistische Masse", was ist das?

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seeadler
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#541 Re: "Dynamische relativistische Masse", was ist das?

Beitrag von seeadler » Sa 5. Aug 2017, 05:08

Agent Scullie hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
und schließlich der gleichwertigen Strahlungsenergie m´ c², deren Wert der kinetischen Energie entspricht.
So viel kann man aber zumindest sagen: diese Energie, von der du da sprichst, gibt es nicht.

Sehe ich anders; denn damit wird zunächst einmal sämtliche Strahlungsenergie angesprochen, in der nach meiner persönlichen Erkenntnis auch die Gravitationsenergie integriert ist, weshalb ich ja nach wie vor meine, dass die Wärmestrahlungsleistung der Sonne, von etwa 3,8* 10^26 Watt eben jene Graviationsenergie beinhaltet, die die Sonne an ihre Planeten abgibt, so, wie im Gegenzug die Planeten exakt die gleiche Leistung erbringen und ebenfalls an den Raum abführen; Es ist dies nun mal die Konsequenz aus der Beziehung G mS mP / R, die zur hälfte jeweils in Strahlungsenergie und zur anderen Hälfte in Bewegungsenergie umgesetzt wird ( mS = Masse Sonne; mP = Masse Planet; R = der jeweilige Abstand zum jeweiligen Planeten) Und in diesem Falle, also 1/2 mp v² entspricht m´c² (so wie auch bei der vom Elektron abgegebenen Strahlung, in der m´ die Masse des Photons darstellt) eben jenem Wert, der über die Dauer eines Umlaufs an den Raum abgeführt wird. Daraus ergibt sich die besagte Leistung von 1/2 mp v² / T, oder eben m´c² / T , die ich hier bereits differenziert für alle Planeten aufgelistet hatte in diesem Fall dann für die Erde - und ich hatte die Querverbindung zum Elektron hergestellt im Beitrag 1/2 me v²/c² = 2,422*10^-35 kg´ usw...

Ich spreche hier von einer Energie, die unter anderem von der Erde zunächst aufgenommen, sodann aber auch zugleich in Bewegungsenergie der "Teilchen" umgesetzt wird, trotzdem aber über einem größeren Zeitrahmen wiederum an den Raum abgeführt wird. Ich sprach davon, dass dadurch jene Energei m´c² auf gewisse Zeit "lebt", also von uns absorbiert und umgesetzt wird, aber auch zugleich wieder abgeführt wird. Da der Betrag im Falle der Erde "verschwindend gering" ist, eben jene mE vE³ / 8 Ï€ r = 4,3*10^25 Watt, ist dies ganz sicher auch nicht so einfach, dies in irgendeiner Weise messen und somit nachweisen zu wollen. Zumal dieser Betrag ja lediglich in der allgemeinen von der Erde abgegebenen Gesamtstrahlung integriert ist. Ansonsten brauchte man ja nicht die für mich unnötige Suche nach dem geheimnisvollen Graviton als Träger der Gravitationsenergie. Denn jenes Graviton haben alle Körper bereits in sich.

Was ich bei dir interessant finde in diesem Fall: Du bestätigst zwar die Existenz einer "Feldenergie" oder einer "körpereigenen Energie", sagst mir aber nicht, in welcher Weise sie hier vorliegt! Oder versuche einmal, jene Energiepaket aus E²= (M c²) = Σ [(m c²)² + (p c)²], welches du hier auf die Teilchen überträgst und anwendest etwas genauer zu spezifizieren, auch in einem größeren Rahmen.
Welche Energie ist damit alles gemeint, und wie und wo kann ich sie direkt nachweisen? Denn die Gravitationsenergie ist darin ebenfalls enthalten.

Du sprichst zwar von einer Feldenergie, aber nicht explizit von einer Gravitationsenergie, zumal du an anderer Stelle dies wiederum lediglich im Zusammenhang mit den "Gravitationswellen" hier erwähnst, aber es ablehnst elektromagnetisches und Gravitations-Feld miteinander zu verbinden.

Ach übrigens hatte ich dich gebeten, jene Formel E_Feld = M c² - (R c^4 / G) [1 - √(1 - 2 G M / (R c²))] näher zu erklären, da deren Ergebnis für mich nicht wirklich nachzuvollziehen ist
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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seeadler
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#542 Re: "Dynamische relativistische Masse", was ist das?

Beitrag von seeadler » Sa 5. Aug 2017, 05:40

Allerdings wird mir beim Durchlesen und analysieren deiner Antwort wieder bewusst, wie anstrengend es auch für mich ist, hier eben nicht in ein derartiges Fahrwasser hinein zu geraten, dass ich mich nicht ständig für all dies, was ich schreibe, verteidigen muss, weil du es immer und immer wieder irgendwie so hinzustellen versuchst, als wäre dies lächerlich. Da frage ich mich dann schon, warum antwortest du mir dann noch. Klar, ein Außenstehender, der dich von vornherein als die Koryphäe schlechthin ansieht und behandelt, (für mich bist du selbstverständlich ebenfalls eine Koryphäe) könnte meinen, ich könne froh sein, dass du dich überhaupt mit mir befasst und dich auf mich einlässt... aber ehrlich gesagt, dies möchte ich in dieser Form nicht, wenn dies deine bestätigende Vorgehensweise ist. Denn das erinnert mich jetzt irgendwie an Newton, den ich ehrlich gesagt für einen Kotzbrocken seiner zeit halte (dich halte ich nicht dafür), trotz seines enormen Wissens, was er zweifellos hatte... doch jener hatte jeden untergebuttert, der ihm nicht huldigte und quer kam. Und dies hatte er ohne mit der Wimper zu zucken getan. Wenn ein solcher Mensch von sich sagt: "Dies wüsste und könne er alles nur, weil er auf Riesen gestanden hätte", so wie mir Pluto ständig unter die Nase hielt, dann weiß ich, was ich davon zu halten habe: Denn er persönlich hatte sich damit zugleich größer gestellt, als die von ihm angesprochenen Riesen...

Jedenfalls dachte ich eigentlich, dass wir hier eine Diskussion auf Augenhöhe führen, nicht auf das Wissen angesprochen, denn dies habe ich nun mal nicht (habe ich auch nie etwas anderes behauptet), sondern auf die gebotene Achtung und dem Respekt jeweils dem anderen Gegenüber. So bin ich im Leben groß geworden und pflege es auch jeden Tag, während Menschen, die von sich aus meinen, mir gegenüber ihr grandioses Wissen als Totschlagargument einzusetzen... in diesem Falle lehne ich eine Diskussion ab, weil sie zu nichts führt.

Wie gesagt, wenn du unsere Diskussion nur unter den Aspekt siehst, dass du mir hier lediglich "wohlwollend antworten" möchtest, (wie mir hier schon deutlich gemacht wurde) aber nicht wirklich Interesse daran hast... dann ist es mir lieber, wir stellen dies ein. Bisher hatte ich jedoch an einigen Stellen nicht diesen Eindruck.

Wenn jemand meine Bilder kritisiert, der eigentlich nicht malen kann und auch die Techniken überhaupt nicht kennt, dann weise ich ihn nicht in die Schranken, sondern nehme dies durchaus ernst und zum Anlass darüber nachzudenken, warum tut er dies und wie sieht er jene Bilder von mir, wie ist sein Eindruck. Nur dadurch kann ich auch die Kritik verstehen lernen und sogar auch davon profitieren....
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#543 Grundsätzliche Überlegung zur "Energie"

Beitrag von seeadler » Sa 5. Aug 2017, 06:52

Eigentlich ist ja Energie etwas, was man nicht greifen und festhalten kann!? Und doch ist sie existentiell.

Es wird gesagt, bereits Materie selbst wäre nichts anderes als eine Art Energie. Ich sage dazu: Masse ist nichts anderes als eine innerhalb eines bestimmten Raumes auf eine bestimmte Zeit "eingesperrte" Energie. Wenn man also Energie "einsperren", und damit "potentiell" werden lässt, wie es im Duten steht: (Physik) potenzielle Energie (Energie, die ein Körper aufgrund seiner Lage [in einem Kraftfeld] besitzt)besitzt)]. Ich könnte jetzt auch sagen, meine Tastatur, mit der ich gerade diese Zeilen schreibe besteht eigentlich lediglich aus potenzieller Energie, also einer auf Zeit in einem Raum eingesperrten Energie, deren ich greifbar werde, und die sich mir somit als Masse erweist.

Darum behaupte ich ja auch im Falle jener "dynamischen Masse", die eigentlich in eine "dynamische Energie und Impuls übergeht", dass es sich auch hierbei um eine "Masse" auf "Zeit" handelt. Also einer Masse, die nur vorübergehend existiert, und dies auch nur, weil sie innerhalb einer anderen Zeit wiederum abgegeben wird, wie sie zuvor absorbiert wurde. Oder anders ausgedrückt: Hier wird Energie gelagert und als masse bezeichnet, also ihr Atribute einer Masse zugeschrieben, die man aber nicht als "Ruhemasse" bezeichnen kann, weil sie eigentlich "vergänglich" ist. Ich nenne es, diese Energie lebt. Ich denke, die uns allen bekannte Photosynthese ist hierfür ein treffendes Beispiel.

Ich gehe da deshalb noch etwas weiter, und behaupte, dass jeder Planet, jeder Mond, jeder Asteroid usw.. im astronomischen Maßstab nichts anderes ist, als gespeicherte "Gravitationsenergie", die von der Sonne ausgehend an den Raum weiter gegeben wird. Nur, dass diese hier in Form jener Körper vorliegt, die nun ihrerseits jene Gravitationsenergie innerhalb eines körperspezifischen Zeitintervalls an den Raum abgibt. Mit anderen Worten auch hier wieder 1/2 m v² / T oder auch m v³ / 4 pi R ist jene Gravitationsenergie, die seitens jedes zur Sonne gehörenden Körpers, also Planeten, Asteroiden oder andere Körper an den Raum weiter gegeben wird, also einer Energie, die nur auf Zeit existentiell ist, sprich potenziert wurde und somit für eine bestimmte Zeit "lebt".

Schon Einstein hatte ja deshalb bemerkt, dass jede beliebige Masse der ihr innewohnenden Energie m c² "äquivalent" ist; und nach meiner persönlichen Erkenntnis ist jener betrag m c² eben nichts anderes als eine auf Zeit gespeicherte Gravitationsenergie seitens des Universums, resultierend aus der Beziehung jeglicher Masse des Universums zur Gesamtmasse des Universums, oder anders ausgedrückt, jeglicher potentiellen Energie zur Gesamtenergie des Universums also jene 2 G m0² / R0 in Bezug zur "Teilmasse" von - m1 c² , und das wiederum sich ergebend aus - 2 G m0 m1 / R0 = - m1 c².

und auch hier haben wir dann wiederum eine entsprechende Strahlungsleistung, die mit den anderen Einheiten von Planck als "Plankleistung" definiert wird und die den Wert c^5 / G = 3,642*10^52 Watt hat, oder aus der Plank-kraft abgeleitet werden kann als (c^4 / G) * vf entsprechend (c^4 / G) * c, und sich auch wie die Plank-kraft auf ein beliebiges Schwarzes Loch bezieht.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

Agent Scullie
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#544 Re: "Dynamische relativistische Masse", was ist das?

Beitrag von Agent Scullie » Sa 5. Aug 2017, 12:57

Agent Scullie hat geschrieben:Du kannst jetzt natürlich auch noch weitergehen und berücksichtigen, dass das Atom durch andere Atome daran gehindert wird, dem Einfluss der Gravitation folgend in Richtung Erde (oder Sonne oder Mond) zu fallen. Dazu musst du dann berücksichtigen, dass jedes Elektron nicht mehr der elektrischen Anziehung eines einzelnen Atomkerns (und der Gravitationsanziehung von Erde, Sonne oder Mond) ausgesetzt ist, sondern der elektrischen Anziehung von ganz vielen Atomkernen. Das ist schwierig, der einfachste Ansatz dazu ist, die Erde (oder Sonne oder Mond) als einen großen Festkörper aufzufassen und auf alle Elektronen darin das Energiebändermodell anzuwenden. Da kommt dann heraus, dass die mittleren Geschwindigkeiten der Elektronen sehr ähnlich zu denen in Einzelatomen sind, und die Gravitation daran nur sehr wenig ändert.
Das kann dann z.B. so aussehen, dass wenn der Himmelskörper 2N Elektronen enthält und das Volumen V hat, man sich das Volumen in Zellen mit einem Volumen von je V/N aufgeteilt vorstellt, wobei jede Zelle zwei Elektronen enthält. Aufgrund des Pauli-Prinzips kann jede Zelle nur 2 Elektronen (eines mit Spin-aufwärts und eines mit Spin-abwärts) aufnehmen. Bei Himmelskörpern, die durch den Entartungsdruck der Elektronen gegen einen Gravitationskollaps abgestützt werden, wie z.B. Monde, Planeten, Braune oder Weiße Zwerge, also u.a. Mond und Erde, allerdings nicht die Sonne, kann man sich dann vorstellen, dass die Gravitation versucht, den Himmelskörper kontrahieren zu lassen, also jede Zelle zusammenzudrücken. Bei einer Verkleinerung einer Zelle würde jedoch die mittlere kinetische Energie der beiden Elektronen in der Zelle zunehmen, d.h. das Gravitationsfeld müsste Arbeit verrichten, um eine Zelle zusammenzudrücken. Daraus resultiert der Entartungsdruck: wenn das Gravitationsfeld relativ schwach ist, wie bei Mond und Erde, kann es nicht genug Arbeit verrichten, um eine nennenswerte Komprimierung der Zelle zu erzielen, das Volumen V/N der Zelle bleibt daher nahezu unverändert, und damit auch die mittlere kinetische Energie der Elektronen.

Erst bei Himmelskörpern, deren Masse deutlich größer ist als die des Jupiter, wie z.B. Braune Zwerge, ist die Gravitation stark genug, um die Zellen merklich zusammenzudrücken, und damit die mittleren kinetischen Energien der Elektronen zu erhöhen. Das resultiert dann auch in einer deutlich höheren Dichte als bei Planeten bis hinauf zur Jupitermasse. Siehe z.B. hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Brauner_Z ... .B6.C3.9Fe

Über den gesamten Massenbereich von Braunen Zwergen, der in etwa von 13 bis 75 Jupitermassen reicht, bleibt der Radius in etwa gleich, bei ungefähr einem Jupiterradius, d.h. mit zunehmender Masse steigt die Dichte stark an. Je größer also die Masse eines Braunen Zwerges ist, desto kleiner wird das Volumen V/N jeder der o.g. Zellen, und desto größer wird damit die mittlere kinetische Energie der Elektronen.

@seeadler: den Effekt, dass durch den Einfluss der Gravitation die mittlere kinetische Energie der Elektronen größer wird und das einem Elektron zur Verfügung stehende Volumen (V/N) zugleich kleiner, gibt also durchaus, allerdings erst bei Himmelskörpern, deren Masse im Bereich der Braunen Zwerge liegt. Bei geringerer Masse, wie bei Mond, Erde oder auch Jupiter, ist dieser Effekt nur sehr schwach, da erhöht sich die mittlere kinetische Energie der Elektronen nur sehr gering. Das äußert sich auch daran, dass die Dichte bei allen Monden und Planeten im Bereich von einigen g/cm³ liegt. Deine Formel, wonach die mittlere Geschwindigkeit der Elektronen auf der Erde schon doppelt so hoch wäre wie auf dem Mond, und die mittlere kinetische Energie damit viermal so hoch, ist folglich vollkommen absurd.

Man kann sich das auch so vorstellen, dass man statt vom Energiebändermodell weiterhin von einzelnen Atomen ausgeht, dann führt das darauf, dass bei Monden und Planten bis hin zu einer Jupitermasse die Gravitation es nicht schafft, die Atome nennenswert zusammenzudrücken, die Atome also in etwa gleich groß bleiben, und damit auch die mittleren kinetischen Energien der Elektronen, und erst bei Braunen Zwergen (> 13 Jupitermassen) die Atome in merklicher Weise zusammengedrückt werden.

Kommen wir noch auf die Sonne zu sprechen: diese wird als Hauptreihenstern anders als Planeten oder Braune Zwerge nicht durch den Entartungsdruck gegen einen Gravitationskollaps abgestützt, sondern durch den thermischen Druck aufgrund der hohen Temperatur in ihrem Inneren. Entsprechend ist ihr Volumen viel größer als das eines Braunen (oder Weißen) Zwerges gleicher Masse wäre. Das Energiebändermodell ist daher für die Sonne weniger passend, da geht man besser von einzelnen Atomen aus, zumindest in den äußeren Schichten der Sonne. Da ist dann der mittlere Abstand zwischen den Atomen deutlich größer als ein typischer Atomradius, und entsprechend hat die Gravitation gar nicht die Möglichkeit, die Atome zusammenzudrücken (dazu müssten sie erst einmal dichtest gepackt sein, wie in einem Festkörper). Den angesprochenen Komprimierungseffekt für Atome gibt es da somit überhaupt nicht.

Daran merkt man: es kommt nicht allein auf die Gravitation an, sondern auch auf den Zustand der Materie, insbesondere darauf, ob es ein thermischer Druck oder der Entartungsdruck ist, der der Gravitation entgegenwirkt. Dass deine Formel dies überhaupt nicht berücksichtigt, ist ein weiterer Fehler von ihr.
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#545 Re: "Dynamische relativistische Masse", was ist das?

Beitrag von Agent Scullie » Sa 5. Aug 2017, 16:21

seeadler hat geschrieben:
Agent Scullie hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:
Oh danke für die Korrektur. Habe da wohl etwas flüchtig gearbeitet. Aber schön, dass du dies ansprichst, also mit dem Differenzieren der Feldenergie und der körperspezifischen Energie.... denn dies hatte ich ja auch getan, nur ein wenig anders und leider offensichtlich nicht so ausführlich wie du. Aber ich habe sehr wohl zwischen 2 G M² / R und der "Feldenergie" 2 G m1 m2 / R unterschieden.
Die Feldenergie ist aber nicht 2 G m1 m2 / R, sondern - G M² / R. Im betrachteten Fall (ein einzelner Himmelskörper) gibt es auch gar kein m1 und m2.

Ich sehe ein, dies ist ein Problem. du versuchst ständig, die Dinge streng voneinander zu trennen
Es lässt sich hier halt nicht vermeiden, zwischen der Situation, dass man die Selbstenergie eines Einzelhimmelskörpers betrachtet, und der Situation, dass mein zwei Himmelskörper betrachtet, zu trennen, weil die genannte Formel aus der ART eben nur auf die erste der beiden Situationen anwendbar ist.

seeadler hat geschrieben:andererseits weist du mich zum beispiel stets darauf hin, dass ich zum Beispiel nicht nur den Einfluss der Venus auf die Erde, sondern auch aller anderen Körper beachten muss
Dabei verlange ich aber nicht von dir, von einer Formel auszugehen, die diese Einflüsse nicht beschreiben kann.

seeadler hat geschrieben:weshalb man deiner Meinung nach nicht wirklich die einzelnen Einflüsse selektieren könnte. Dabei hattest du damals schon missachtet, dass ich selbst auch schon etliche Male auf diesen Umstand hingewiesen habe, aber man erst einmal rein rechnerisch selektieren kann und dann alle verschiedenen Werte miteinander im Einklang bringen muss und kann
Das kann man aber nur, wenn man passende Formeln dafür zur Hand hat. Die genannte Formel aus der ART ist dafür halt nicht brauchbar.

seeadler hat geschrieben:also das mit dem - G mE²/R in Bezug zur Erde, aber auch G mM² / R in Bezug zum Mond , also statt m1 und m2 zum Beispiel mE und mM ( ;) ) kannst du doch eigentlich nicht wirklich negieren wollen.
Es ging hier eher um die gemischten Ausdrücke G m1 m2 / R.

seeadler hat geschrieben:Und wenn du nun von der Feldenergie sprichst, muss ich dich wiederum fragen : "Welche genau meinst du denn?"
Die des Gravitationsfeldes im Fall eines einzigen Himmelskörpers mit dem Radius R.

seeadler hat geschrieben:Klar, kann ich nun statt der einzelnen auf jede Masse bezogene Feldenergie von einer grundsätzlichen Feldenergie des Universums sprechen
Nein, kannst du nicht, weil aus der ART folgt, dass das Universum als Ganzes nicht durch die Schwarzschildmetrik beschreibbar ist.

seeadler hat geschrieben:Das gleiche passiert auch in Anlehnung an das "Gravitationsfeld" der Erde, auch hier hat die Erde jene Energie - mE c²
Nein, hat sie nicht. Die gravitative Feldenergie

E_Feld = mE c² - (R c^4 / G) [1 - √(1 - 2 G mE / (R c²))]

wird nur im Grenzfall R -> Rs zu - mE c². Bei der Erde ist aber R >> Rs. In guter Näherung gilt für die Erde der Newtonsche Grenzfall, für den

E_Feld = - 1/2 G mE² / R

herauskommt. Mit R = 6371 km gegenüber Rs = 9 mm = 9 * 10^-6 km ist R = 7*10^8 Rs, und somit

E_Feld = - 1/2 G mE² / (7*10^8 Rs) = - G mE² / (2,8*10^9 G mE / c²) = - mE c² / (2,8 * 10^9) = - 3,5*10^-10 mE c²

Im Vergleich zu - mE c² ein Unterschied um einen Faktor von 2,8 * 10^9 (2,8 Milliarden).

seeadler hat geschrieben:die sich aber im Radius RE gravitativ so ausdrückt - mE vf²
Da aber vf nicht gleich c ist, ist das offensichtlich nicht - mE c².

seeadler hat geschrieben:woraus wir als Teilmasse der Erde ebenso die Energie 2 G mE m1 / rE beziehen.
Nein, wir beziehen keine Energie aus der Feldenergie. Es sei denn du betrachtest du die Erde als kollabierend, aber du tust du offensichtlich nicht, wenn du mit einem konstanten rE rechnest.

seeadler hat geschrieben:Ich sage nun in Gegensatz zu dir, dass zwischen der Erde und dem Mond ein eigenständiges Gravitationsfeld entsteht im Rahmen der Bildung beider Körper
Das ist aber falsch.
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#546 Re: "Dynamische relativistische Masse", was ist das?

Beitrag von Agent Scullie » Sa 5. Aug 2017, 16:40

seeadler hat geschrieben:
Agent Scullie hat geschrieben: Und es gibt da auch nichts, was in irgendeiner Weise Anlass zu der Auffassung gäbe, c^4/G sei eine "Kraft, die sich auf den Schwarzschildradius bezieht".

Mmhm?. Es ist die Gravitationskraft eines beliebigen Schwarzen Lochs = G m² / (1/2 Rs)²
Es gibt nicht "die Gravitationskraft eines beliebigen schwarzen Loches". Wenn du bei einem schwarzen Loch eine Gravitationskraft betrachten willst, musst du einen Probekörper annehmen, der von diesem schwarzen Loch angezogen wird. Die auf diesen Körper wirkende Gravitationskraft hängt maßgeblich davon ab, welche Masse der Körper selbst hat und wie weit er vom schwarzen Loch entfernt ist. Rechnen wir mal in erster Näherung nach Newton, so wirkt auf den Körper, wenn M die Masse des schwarzen Loches ist und m die Masse des Probekörpers, und wir annehmen, der Probekörper befinde sich gerade am Ereignishorizont, also bei r = rs = 2 G M / c², die Gravitationskraft

F_Newton = G M m / rs² = G M m / (2 G M / c²)² = m c^4 / (4 G M) = m c² / (2 rs)

Wenn der Probekörper die gleiche Masse hätte wie das schwarze Loch, also m = M, dann käme da

F_Newton = M c² / (2 rs) = M c² / (4 G M / c²) = c^4/(4G)

heraus. Aber ein Probekörper hat nur selten die gleiche Masse wie das schwarze Loch, von dem er angezogen wird, und die in der Nähe eines schwarzen Loches wirkende Gravitationskraft wird auch kaum korrekt nach Newton zu berechnen sein.
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#547 Re: "Dynamische relativistische Masse", was ist das?

Beitrag von Agent Scullie » Sa 5. Aug 2017, 17:00

seeadler hat geschrieben:
Agent Scullie hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
und schließlich der gleichwertigen Strahlungsenergie m´ c², deren Wert der kinetischen Energie entspricht.
So viel kann man aber zumindest sagen: diese Energie, von der du da sprichst, gibt es nicht.

Sehe ich anders
Dann siehst du's falsch.

seeadler hat geschrieben:Ich spreche hier von einer Energie, die unter anderem von der Erde zunächst aufgenommen, sodann aber auch zugleich in Bewegungsenergie der "Teilchen" umgesetzt wird, trotzdem aber über einem größeren Zeitrahmen wiederum an den Raum abgeführt wird.
Und so eine Energie gibt's nicht.

seeadler hat geschrieben:Ich sprach davon, dass dadurch jene Energei m´c² auf gewisse Zeit "lebt"
Dann sprachst du von falschem.

seeadler hat geschrieben:Was ich bei dir interessant finde in diesem Fall: Du bestätigst zwar die Existenz einer "Feldenergie" oder einer "körpereigenen Energie", sagst mir aber nicht, in welcher Weise sie hier vorliegt! Oder versuche einmal, jene Energiepaket aus E²= (M c²) = Σ [(m c²)² + (p c)²], welches du hier auf die Teilchen überträgst und anwendest etwas genauer zu spezifizieren, auch in einem größeren Rahmen.
Die Ruhenergie des Glases Wasser, die ich dort M c² genannt habe, entspricht hier der körperspezifischen Energie 2 M c², also der Energie, die im Grenzfall R -> Rs im Bereich r < Rs enthalten ist. Das M von dort ist also 2 M hier.

seeadler hat geschrieben:Welche Energie ist damit alles gemeint, und wie und wo kann ich sie direkt nachweisen? Denn die Gravitationsenergie ist darin ebenfalls enthalten.
Nein, die Feldenergie des Gravitationsfeldes im Bereich r > R ist darin nicht enthalten. Die kommt in der Gesamtenergie noch hinzu. Im Grenzfall R -> Rs ist sie - M c², so dass die Gesamtenergie (körperspezifische Energie im Bereich r < R plus Feldenergie im Bereich r > R) 2 M c² - M c² = M c² ist.

seeadler hat geschrieben:Du sprichst zwar von einer Feldenergie, aber nicht explizit von einer Gravitationsenergie
Doch, tue ich.

seeadler hat geschrieben:zumal du an anderer Stelle dies wiederum lediglich im Zusammenhang mit den "Gravitationswellen" hier erwähnst
Gravitationswellen tragen natürlich ebenfalls zur Feldenergie des Gravitationsfeldes bei, die Formel dafür ist aber eine ganz andere.

seeadler hat geschrieben:Ach übrigens hatte ich dich gebeten, jene Formel E_Feld = M c² - (R c^4 / G) [1 - √(1 - 2 G M / (R c²))] näher zu erklären, da deren Ergebnis für mich nicht wirklich nachzuvollziehen ist
Ach übrigens habe ich deiner Bitte bereits entsprochen. Wie du in

https://arxiv.org/pdf/0903.3982.pdf

nachlesen kannst, kann man anhand der Konstruktion in Figure 2 die von der Grenzfläche Ω eingeschlossene Energie aus der Formel (10) berechnen. Für die Schwarzschildmetrik führt das auf Gleichung (32). Wendet man das auf einen kugelförmigen Himmelskörper mit dem Radius R an, und betrachtet man als Grenzfläche Ω einmal das von der Himmelskörperoberfläche eingeschlossene Gebiet mit dem Radius R, und einmal ein den Himmelskörper umschließendes Gebiet mit einem Radius viel größer als R, und betrachtet die Differenz zwischen den beiden berechneten Energie als die Feldenergie des Gravitationsfeldes außerhalb des Himmelskörpers, so erhält man die Formel

E_Feld = M c² - (R c^4 / G) [1 - √(1 - 2 G M / (R c²))]
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#548 Re: "Dynamische relativistische Masse", was ist das?

Beitrag von Agent Scullie » Sa 5. Aug 2017, 17:08

seeadler hat geschrieben:Allerdings wird mir beim Durchlesen und analysieren deiner Antwort wieder bewusst, wie anstrengend es auch für mich ist, hier eben nicht in ein derartiges Fahrwasser hinein zu geraten, dass ich mich nicht ständig für all dies, was ich schreibe, verteidigen muss
Du musst es nicht verteidigen, das bringt eh nichts, weil fast alles falsch ist, was du schreibst.

seeadler hat geschrieben:Da frage ich mich dann schon, warum antwortest du mir dann noch.
Soll ich's lassen?

seeadler hat geschrieben:Klar, ein Außenstehender, der dich von vornherein als die Koryphäe schlechthin ansieht und behandelt, (für mich bist du selbstverständlich ebenfalls eine Koryphäe) könnte meinen, ich könne froh sein, dass du dich überhaupt mit mir befasst und dich auf mich einlässt... aber ehrlich gesagt, dies möchte ich in dieser Form nicht
Dann lass es halt.

seeadler hat geschrieben:Jedenfalls dachte ich eigentlich, dass wir hier eine Diskussion auf Augenhöhe führen
Aufgrund deiner zahllosen Vorstellungsfehler und vor allem deiner nicht vorhanden Bereitschaft, diese einzusehen, wird das schwierig.

seeadler hat geschrieben:nicht auf das Wissen angesprochen, denn dies habe ich nun mal nicht
Wenn du das mal einsehen würdest, wäre das schon ein erheblicher Fortschritt.

seeadler hat geschrieben:(habe ich auch nie etwas anderes behauptet)
Doch, du behauptest es dauernd.

seeadler hat geschrieben:dann ist es mir lieber, wir stellen dies ein.
Ganz wie es dir beliebt.

seeadler hat geschrieben:Wenn jemand meine Bilder kritisiert, der eigentlich nicht malen kann und auch die Techniken überhaupt nicht kennt, dann weise ich ihn nicht in die Schranken, sondern nehme dies durchaus ernst und zum Anlass darüber nachzudenken, warum tut er dies und wie sieht er jene Bilder von mir
Das Bild auf der Startseite, ist das nicht das von deinem Avatar, nur halt in Farbe?
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#549 Re: Grundsätzliche Überlegung zur "Energie"

Beitrag von Agent Scullie » Sa 5. Aug 2017, 17:22

seeadler hat geschrieben:Eigentlich ist ja Energie etwas, was man nicht greifen und festhalten kann!? Und doch ist sie existentiell.

Es wird gesagt, bereits Materie selbst wäre nichts anderes als eine Art Energie.
Nein, das wird nicht gesagt. Vemutlich verwechselst du Materie mit Masse.

seeadler hat geschrieben:Ich sage dazu: Masse ist nichts anderes als eine innerhalb eines bestimmten Raumes auf eine bestimmte Zeit "eingesperrte" Energie. Wenn man also Energie "einsperren", und damit "potentiell" werden lässt, wie es im Duten steht: (Physik) potenzielle Energie (Energie, die ein Körper aufgrund seiner Lage [in einem Kraftfeld] besitzt)besitzt)].
Wenn du Physik lernen willst, solltest du lieber ein Physikbuch zur Hand nehmen als den Duden. Dann würdest du vermutlich besser verstehen, dass potentielle Energie - ein Konzept aus der nichtrelativistischen Physik - und Ruhenergie, die mit der Masse über den Faktor c² zusammenhängt, zwei ganz verschiedene Dinge sind. Ruhenergie ist in gewissem Sinne "eingesperrt", aber nicht "potentiell", und hat auch nichts mit der Lage in einem Kraftfeld zu tun.

seeadler hat geschrieben:Ich könnte jetzt auch sagen, meine Tastatur, mit der ich gerade diese Zeilen schreibe besteht eigentlich lediglich aus potenzieller Energie
Von den völlig falschen Vorstellungen ausgehend, zu denen du dadurch gelangst bist, dass du den Duden als Physikbuch missbraucht hast, könntest du das vielleicht sagen. Würdest du deine Vorstellungen aber korrigieren, dann könntest du das nicht mehr sagen. Dann würdest du wissen, dass deine Tastatur eine Masse hat und dadurch eine Ruhenergie, und dass man außerdem in Newtonschen Näherung davon ausgehen kann, dass sie infolge der Erdgravitation eine gewisse potentielle Energie hat, und du würdest wissen, dass diese beiden Energien nichts miteinander zu tun haben.

seeadler hat geschrieben:Darum behaupte ich ja auch im Falle jener "dynamischen Masse"
Also aufgrund der falschen Vorstellungen, die du dir dadurch angeeignet hast, dass du den Duden für ein Physikbuch gehalten hast. Dann korrigiere als erstes diese Vorstellungen.

seeadler hat geschrieben:Schon Einstein hatte ja deshalb bemerkt, dass jede beliebige Masse der ihr innewohnenden Energie m c² "äquivalent" ist; und nach meiner persönlichen Erkenntnis
Du meinst nach den verrückten Ideen, zu denen du durch die verrückte Idee gekommen bist, Physik aus dem Duden lernen zu wollen.
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Halman
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#550 Re: Grundsätzliche Überlegung zur "Energie"

Beitrag von Halman » Sa 5. Aug 2017, 19:09

Agent Scullie hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Eigentlich ist ja Energie etwas, was man nicht greifen und festhalten kann!? Und doch ist sie existentiell.

Es wird gesagt, bereits Materie selbst wäre nichts anderes als eine Art Energie.
Nein, das wird nicht gesagt. Vemutlich verwechselst du Materie mit Masse.
Nun, wenn dies ein Fehler ist, dann hat er ihn vermutlich von mir übernommen. Allerdings verstehe ich nicht, was DARAN falsch ist.


Ich kenne sogar jemanden, der fest davon überzeugt ist, dass der Raum Energie sei. Diese Ansicht vertrete ich zwar nicht, aber ich soll Dich fragen, was Du davon hälst.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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