closs hat geschrieben:
So hätte ich auch antworten können.

closs hat geschrieben:
Eine notwendige und unvermeidliche Setzung, oder hälst du die Auferstehung für ein historisches Ergeignis, für das kein Glaubensentscheid notwendig ist?Catholic hat geschrieben:sven23 hat geschrieben: Der Glaubensdogmatiker! Trillhaas meint:
„... Jesu Wirken ist mit seinem Tode zu Ende.
...â€
...
Und damit setzt er bereits voraus,dass Jesu Wirken mit seinem Tod zu Ende ging.
fin hat geschrieben:Von welchen Lehren sprichst du und von welchen Zeichen wurden sie begleitet? Meine erneute Bitte um ein ausführlicheres Bild. Noch eine zusätzliche Frage: glaubst du an die Historizität von Jesus und zugehöriges Evangelium?
... hatte das Geschehen Auswirkungen auf die gesamte Weltgeschichte. Josequs Flavius schreibt in dem Vorwort "Jüdische Kriege" (oder so ähnlich als Titel), wie die Grausamkeiten der Römischen Kriege gegenüber den Kelten und Germanen den Freiheitsdrang der Juden förderten. Als weiterer Grund: Ungerechte Machtverhältnisse der Führungsschicht.Von Sven23 zitiert: Der Glaubensdogmatiker! Trillhaas meint ...
„Der sog. historische Jesus und der Christus, an den die Gemeinde glaubt, sind nicht
identisch. Ob Jesus sich selbst verkündigt hat, ist zum mindesten sehr fraglich. Die
christologischen Würdenamen sind ihm von der Gemeinde beigelegt worden. Jesus ist im
Wesentlichen eschatologischer Prophet gewesen. Jesu Wirken ist mit seinem Tode zu Ende.
Hat Jesus die nahe Parusie verkündigt und sie zur Basis seiner Forderung nach Umkehr und
seiner rigorosen Ethik gemacht, so gilt, dass diese Voraussetzung nicht eingetreten ist, dass
er also gescheitert ist. In der Geschichte dieses historischen Jesus kommt Ostern nicht
vor.â€
sven23 hat geschrieben: Eine notwendige und unvermeidliche Setzung, oder hälst du die Auferstehung für ein historisches Ergeignis, für das kein Glaubensentscheid notwendig ist?
Das musst du auch nicht, weil du keine Fehler finden wirst.closs hat geschrieben:Dein Satz ist in sich verquer - ich habe keine Lust, ihn wieder auseinander zunehmen und Dir damit Deine Kategorie-Fehler nachzuweisen.sven23 hat geschrieben:Es ist aber nun mal Fakt, dass in der historischen Forschung nur die historisch-kritische Methode als Prämisse gelten kann und keine, die auf Glaubensbekenntnissen beruht.
So wie du nicht an das Zirkelschluss-Zitat von Paulus geglaubt hast.closs hat geschrieben:Nachdem Du gelegentlichsven23 hat geschrieben:Ich habe dir eben gesagt, dass er dies so in einem Interview gesagt hat.Sätze verdrehst, hätte ich gerne den Originaltext. - WÜRDE er das sagen, was Du meinst, würde er sich irren - aber aus Erfahrung glaube ich das nicht.
Nein, bei Berger geht es auch um Wundergaube.closs hat geschrieben:Aber mit der Interpretation wissenschaftlicher Sach-Ergebnisse - nur darum geht es.sven23 hat geschrieben:Berger kann ebenso wie du an Wunder glauben, mit Wissenschaft hat dies dann nichts mehr zu tun.
Mag ja sein, dass du damit intellektuell überfordert bist, für die Definition der Inspiriertheit ist das irrelevant.closs hat geschrieben:Die Unterstellung, dieser Satz Pauli sei die Grundlage dessen, was man "Inspiriertheit" nennt, ist doof - "Inspiriertheit" ist ein universaler Begriff. - Du willst die Grundlage christlicher Exegesen auf einen wirklich doofen Zirkelreferenz-Satz (wenn er übrigens so richtig übersetzt ist - das wäre das nächste) reduzieren - das ist intellektuel nicht satisfaktionsfähig oder bösartig.sven23 hat geschrieben:Also wo ist das Problem?
Ich meinte, dass man nicht persönlich als Wissenschaftler dran glauen muss.closs hat geschrieben:Wenn man wissen will, was Jesus wirklich und damit historisch gedacht und gemeint hat, reicht es eben NICHT.sven23 hat geschrieben: Es genügt, den damaligen Glauben daran zu rekonstruieren.
Das ist doch dasselbe. Dann kann der kleine closs-Kruger diese Fähigkeit auch gleich Bultmann absprechen.closs hat geschrieben:Zum Vierten: NEIN.sven23 hat geschrieben:Also muss er deiner Meinung nach an Wunder glauben, um die "geistigen Fragen der Bibel zu verstehen".![]()
- Ich spreche Theißen die Fähigkeit ab, geistige Fragen der Bibel zu verstehen, wenn er Wunder als historische Möglichkeit ausschließt.
Nenne mir eine kanonische Exegese Abhandlung, die zu einem anderen Ergebnis kommt, als NT-Schreiber und Kirche uns einflüstern.closs hat geschrieben:Das wissen die Wissenschaftler nicht - oder verwechselst Du "Prämissen" ("naturalistische Kontinuität der Geschichte"/"Jesus ist göttlich") schon wieder mit wissenschaftlicher Bearbeitung aus Sicht einer prämisse-besetzten Perspektive?sven23 hat geschrieben:Bei kanonischer Exegese braucht man gar nicht gucken, was rauskommt, das steht schon vorher fest.
closs hat geschrieben:In der historischen Forschung (also der Forschung, die versucht, den gesellschaftlichen, politischen, sozialen, etc. Gegebenheiten einer Zeit gerecht zu werden) ist die HKM das Mittel der Wahl. - Geht es um geistige Fragestellungen, die logischerweise in der Zeit stattfinden, also somit historischer Natur sind, ist die HKM NICHT Mittel der Wahl, wenn sie sich nicht "zum Geistigen hin öffnet" (Ratzinger). - Dort springen dann geeignete theologische Disziplinen ein.sven23 hat geschrieben:Andere Forschungs-Disziplinen, die in der historichen Forschung relevant wären, gibt es nicht. Welche sollen das sein?
closs hat geschrieben:DIESES Beispiel ist richtig, weil/wenn sich sowohl Naturwissenschaft (die meinst Du wahrscheinlich) als auch Kreationismus auf die Entwicklung der naturalistischen Welt beziehen. - Also GLEICHE Ebene - und das ist genau die Bedingung.sven23 hat geschrieben:Die wissenschaftlich begründete und für wahr gehaltene Aussage, dass die Erde 4,5 Milliarden Jahre alt ist, wird durch den Perspekivenwechsel eines Kurzzeitkreationisten nicht unwahr.
closs hat geschrieben:Und was hat das mit meinem Punkt zu tun? Nichts.sven23 hat geschrieben:Die Forschung arbeitet historisch-kritisch also wissenschafltlich, und nicht mit esoterischen Glaubensbekenntnissen.
closs hat geschrieben: Du agierst hier gelegentlich wie Helmut Kohl (Achtung:Kohl-Witz), der auf seinen USA-Reisen immer nur "Applepie" zum Essen bestellt hat, weil das sein einziges verfügbares englisches Wort war. - Als er mal statt Apfelkuchen Brot wollte, fragte er einen Berater, was "Brot" auf englisch hieße, und als er bei nächster Gelegenheit ein solches bestellte, fragte das Gegenüber zurück "White Bread or Brown Bread", worauf Kohl ins Schwitzen kam und schließlich "Applepie" sagte. -
closs hat geschrieben:Das ist nicht auszuschließen - deshalb spricht man ja von "Glaube". -sven23 hat geschrieben:Schon mal daran gedacht, dass diese "geistige Realität" ein literarischen Kunstprodukt sein könnte?
Richtig, deshalb äußert sich die Forschung inhaltlich nicht dazu.Catholic hat geschrieben:sven23 hat geschrieben: Eine notwendige und unvermeidliche Setzung, oder hälst du die Auferstehung für ein historisches Ergeignis, für das kein Glaubensentscheid notwendig ist?
umgekehrt:
Wenn ich sagen würde dass die Auferstehung Jesu naturwissenschaftlich beweisbar ist,würde ich mich logischerweise auf sehr dünnes Eis begeben,denn das wäre nicht möglich.
Dass so etwas noch niemals beobachtet werden konnte, obwohl es ja mittlerweile Milliarden von potentiellen "Versuchsexemplaren" gegeben hat, ist das sehr unwahrscheinlich.Catholic hat geschrieben: Aber zu behaupten die Auferstehung Jesu sei nie gewesen oder gar unmöglich ist keine wissenschaftlich-sachliche Aussage sondern...eine Glaubensaussage.
Häh?Catholic hat geschrieben: Übrigens bin ich fest überzeugt dass die Auferstehung Jesu ein historisches Ereignis gewesen sein kann ohne dass man deswegen an die Auferstehung Jesu glauben muss.
Catholic hat geschrieben:Hallo sven23,
Ich kürze Bultmanns Aussagen mal eben auf den Kern.
„Man kann nicht .... moderne medizinische...Mittel in Anspruch nehmen und gleichzeitig an die ...Wunderwelt des Neuen Testaments glauben....“
– Rudolf Bultmann: Neues Testament und Mythologie. 1941, 18
Und da irrte Bultmann.
Das ist wieder mal die Kategorie "glatte Lüge".sven23 hat geschrieben:So wie du nicht an das Zirkelschluss-Zitat von Paulus geglaubt hast.
Ja und?sven23 hat geschrieben:bei Berger geht es auch um Wundergaube.
Aber das liegt doch nur in Deiner ideologischen Weltanschauung. - Man kann doch auf Basis eines zirkelreferenten Satzes von Paulus, der als Einzelerscheinung komplett irrelevant für die Theologie ist, kein Urteil über christliche Exegese/Hermeneutik und Berger fällen. - Was ist das für ein Niveau?sven23 hat geschrieben:Dieses Zirkelschluss-Niveau begegnet einem auf Schritt und Tritt, sowohl in den Schriften selbst, als auch in glaubensdogmatischen Arbeiten.
Das ist korrekt - aber man muss es ADÄQUAT nachvollziehen können. Aber das geht nicht, wenn man Wunder ausschließt, sondern als mögliche historische Realität erkennt.sven23 hat geschrieben:Ich meinte, dass man nicht persönlich als Wissenschaftler dran glauen muss.
Hier irrt sich Bultmann - er kann dies in Bezug auf eine Methodik als Prämisse formulieren, aber nicht als ontischen Fakt. - Hier liegt eine Wurzel der heutigen Ideologisierung (selbst wenn es Bultmann im Elan des HKM-Hypes gemeint hat - er wird heute so zitiert - mit all den Folgen).sven23 hat geschrieben:Das ist doch dasselbe. Dann kann der kleine closs-Kruger diese Fähigkeit auch gleich Bultmann absprechen.
Umgekehrt: Kirchliche Dogmatik ist Folge von interpretativer Bibel-Auslegung.sven23 hat geschrieben:Nenne mir eine kanonische Exegese Abhandlung, die zu einem anderen Ergebnis kommt, als NT-Schreiber und Kirche uns einflüstern.
Kenne ich keine - dafür müsstest Du mir konkrete Beispiele nennen.sven23 hat geschrieben:Und die geeigneten Disziplinen sind dann diejenigen, die das Glaubenskonstrukt zirkelreferent bestätigen.
Nein: Dein Denkfehler besteht darin, dass Du die HKM-Ergebnisse als historische Fakten setzt - aber genau das ist doch die Frage, die nicht gelöst ist - will heißen: Ein Wissenschaftler kann methodisch (also diszipliniert im Rahmen seiner Disziplin - deswegen heißt das "Disziplin") zu methoden-gerechten Ergebnissen kommen, die er persönlich in Bezug auf das, was ist, ablehnt. - Das ist etwas ganz anderes.sven23 hat geschrieben:Dann wäre deine frühere Aussage, ein Geologe, Biologe oder Astronom könne- ohne schizo zu sein- nach Feierabend Kurzzeitkreationist sein, wenn er nur die Perspektive wechselt, eine unsinnige Behauptung.
Das ist nicht das Problem - die Frage ist, was historisch wirklich war. - Zur Beantwortung dieser Frage kann die HKM keine Exklusiv-Rechte beanspruchen.sven23 hat geschrieben:Dann belaß es doch dabei.
closs hat geschrieben:Aha, womöglich beim Wasserlassen.sven23 hat geschrieben:Das merkt man oder nicht. -![]()