Impfung -- JA oder NEIN?

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sven23
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#1401 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von sven23 » So 2. Jul 2017, 14:15

closs hat geschrieben: Vor 50 Jahren hat man (auch) unter (Nicht-HP-)Ärzten weitgehend gemeint, dass "Kinderkrankheiten" sein müssen, um das Immunsystem langfristig (!!) zu stärken. - Heute sieht man das wissenschaftlich anders - in 50 Jahren kann man es wissenschaftlich wieder ganz anders sehen. - Man sollte den jeweils heutigen Stand der Forschung ernst nehmen, aber immer das im Auge behalten, was es an anderen Argumenten gibt.
Die wissenschaftliche Forschung wird doch ernst genommen, deshalb ist man ja um eine möglichst hohe Durchimpfungsrate bemüht, um den Herdenschutz zu gewährleisten.
Allein die Impfgegner verweigern sich den Erkenntissen. :roll:

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Auch bei der Masernimpfung findet ein Umdenken statt.
Auch das ist richtig und hat mindestens zwei Gründe:
1) Es macht keinen Sinn, nicht zu impfen, wenn kein Nicht-Geimpfter nicht mehr angesteckt werden kann, weil diese Krankheit (so gut wie) ausgestorben ist. - Der Sinn von Nicht-Impfen ist, dass man diese Krankheit als Kind bekommt, und nicht, dass man sie später bekommt - also impft man.
Was ist das denn wieder ein für ein verkorster Satz?
Auf Impfen kann man erst dann verzichten, wenn das Masernvirus ausgestorben ist, wie z. B. bei Pocken.
Bei dir hört sich das so an, als wäre die Menschheit ärmer dran, wenn das Masernvirus ausgestorben ist.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Dass Placebos besser wirken als eine Standardtherapie ist auch nur eine unbelegte Behauptung ins Blaue hinein.
Es ist ein gängige Alltagserfahrung von HP-Ärzten, dass als Placebo-Effekte bezeichnete Effekte oft besser wirken als Standardtherapien.
Diese Alltagserfahrung haben alle Esoteriker. Nur bei den Nachweisen ist auf breiter Front Fehlanzeige.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Anton B.
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#1402 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von Anton B. » So 2. Jul 2017, 15:59

fin hat geschrieben:In erster Linie dokumentiert (bebildert) es nur deine schwachsinnige Aussage.
Die prinzipiellen Unterschiede leuchten dir - nach wir vor - nicht ein, [...]
Zur Knalltüte mit schwachsinnigen Aussagen wird, wer dem großen fin nicht zustimmt.

fin hat geschrieben:siehe nächster Vergleich ...

Anton B. hat geschrieben: Kennst Du das Häuschen des Moorkolonie-Erstsiedlers im kleinen Freilichtmuseum an der Papenburger van-Velen-Anlage? Wie gemütlich ist das denn?

Um es anschaulicher zu machen:

Bild
http://www.emsland.com/uploads/pics/min ... Anlage.jpg

Weder ein Ostfriese noch ein echter Moorstecher würde seine kleine heimatliche Feuerstelle gegen ein Containerdasein im All tauschen - [...]
Was Du ergoogelt hast, ist das sog. Kapitänshäuschen zur linken des Bildes. Das "Häuschen" des Moorkolonie-Erstsiedlers befindet sich im hinteren Teil des Geländes. Lasse doch zur Abwechslung das Googeln zur Unterstützung dessen, was du so schon "weißt", sondern bewege mal Deinen Allerwertesten und fahr hin: Reisen, sowohl physisch, als auch geistig, soll ja ganz ungemein bilden.

fin hat geschrieben:[...] du studierte Knalltüte.
Danke. Von mir aus argumentiere so weiter ...
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

Anton B.
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#1403 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von Anton B. » So 2. Jul 2017, 16:39

closs hat geschrieben:Vor 50 Jahren hat man (auch) unter (Nicht-HP-)Ärzten weitgehend gemeint, dass "Kinderkrankheiten" sein müssen, um das Immunsystem langfristig (!!) zu stärken. - Heute sieht man das wissenschaftlich anders - [...]
Wirklich? War das Stand der Forschung oder vielleicht "Trivialerklärung", möglicherweise auch von Arzt zu Patient, warum die Kinderkrankheit nun sein müsse. Denn wenn sich die Krankheit nicht an sich verhindern lässt, aber im Kindesalter statistisch sehr viel leichter und komplikationsloser verläuft, dann hat man sie gemäß vernünftigen Überlegungen auch wohl besser in der Kindheit.

closs hat geschrieben:- In mehr in 50 Jahren kann man es wissenschaftlich wieder ganz anders sehen. - Man sollte den jeweils heutigen Stand der Forschung ernst nehmen, aber immer das im Auge behalten, was es an anderen Argumenten gibt.
Klar. Aber was ergibt sich daraus? Zum einen gibt es ja wohl Mediziner, die, wenn wohl auch in der Minorität, diese Alternative durchaus im Auge behalten. Zum anderen lässt sich auch hier wieder fragen, aufgrund welcher "Teilhabe am Wissen" sich der -- provokativ ausgedrückt -- "kleine Mann" seine Meinung bilden kann. Und in wie weit, wenn der "kleine Mann" sich schon seine Meinung in einer von der Majorität humanmedizinischer Forschung abweichenden Form gebildet hat, er möglicherweise dann durch den Gesetzgeber, der sich mit einem Impfzwang wiederum an der genannten Majorität orientiert, übertoppt wird.

Da bleibt manch einer mit einem ganz bösen Gefühl zurück. Aber wie auflösen?
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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#1404 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von closs » So 2. Jul 2017, 17:09

Pluto hat geschrieben:Du scheinst die Ergebnisse nicht zu kennen. Es ist längst geklärt und wurde zig mal gezeigt.
Aus pharmakologischer Sicht ist es geklärt, aus homöopathischer Sicht sieht man es anders - wer recht hat, weiß ich nicht.

Pluto hat geschrieben:Wieso? Was wird den in der universitär-medizinischen Behandlung falsch gemacht?
Das wäre ein ganz anderes Thema, dass mit HP nichts zu tun hat. - Es scheint so zu sein, dass Ärzte heute oft automatistisch bei einem Befund das machen, was als Mittel der Wahl "in" ist - es fehlt also oft der klinische Blick. - Dazu kommt, dass "Mittel der Wahl" zumindest für lange Zeit sehr stark von pharmakologischen und gerätemedizinischen Lobbys beeinflusst waren, weshalb viel zu viel Medikamente verschrieben und Eingriffe/Messungen gemacht werden - solange sie von den gesetzlichen Kassen gezahlt werden - dies scheint heute langsam rückläufig zu sein.

In der Praxis hat dies oft dazu geführt, dass man beim Norm-Haus- oder Fach-Arzt viel Masse (sowohl diagnostisch als auch therapeutisch) bekommen hat, während der HP-Arzt eher dazu neigt, den Beschwerden komplex auf den Grund zu gehen - und dann halt ein paar Globuli zu verschreiben. - Das "Problem": Die Patienten(-Eltern) haben über längere Zeiträume festgestellt, dass bei HP-Ärzten die Ergebnisse besser waren. - Meine Aussage beruhen auf einem ZEIT-Dossier vor einigen Monaten zum Thema "Arzt-Pharma-Kasse" und auf Erfahrungen aus der Zeit, als ich das HP-Feld beobachtet habe.

Pluto hat geschrieben:Das war aber in der universitären Medizin niemals so.
Kann sein - aber die Ärzte haben es halt so gegenüber den Patienten vertreten.

Pluto hat geschrieben:Das ist eine suggestive Unterstellung die obendrein nicht stimmt. Es wird geimpft weil dies notwendig ist.
Ich spreche von den Ärzten, die Gründe dafür sehen, dass es besser wäre, wenn "Kinderkrankheiten" durchstanden werden würden - sie neigen dazu, aus forensischen Gründen entgegen ihrer Bedenken zu impfen.

sven23 hat geschrieben:Die wissenschaftliche Forschung wird doch ernst genommen
Ähm - ja. - Meine Aussage war: "aber immer das im Auge behalten, was es an anderen Argumenten gibt."

sven23 hat geschrieben:Bei dir hört sich das so an, als wäre die Menschheit ärmer dran, wenn das Masernvirus ausgestorben ist.
Es gibt Ärzte, nach deren Meinung sog. "Kinderkrankheiten" einen langfristigen allgemeinen Immun-Zusatzschutz geben, dessen Fehlen zu anderen Problemen führen könnte.

sven23 hat geschrieben:Diese Alltagserfahrung haben alle Esoteriker.
Das ist wieder mal typisch: Wenn Alltagserfahrungen von Menschen nicht ins Konzept vorherrschenden System-Denkens passen, sind diese Menschen "esoterisch".

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#1405 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von closs » So 2. Jul 2017, 17:18

Anton B. hat geschrieben:Wirklich? War das Stand der Forschung oder vielleicht "Trivialerklärung", möglicherweise auch von Arzt zu Patient, warum die Kinderkrankheit nun sein müsse.
"Stand der Forschung" ist für 99% der Menschen kein zugänglicher Begriff - in der Praxis geht/ging es immer nur um das Arzt-Patienten-Verständnis.

Anton B. hat geschrieben:Klar. Aber was ergibt sich daraus? Zum einen gibt es ja wohl Mediziner, die, wenn wohl auch in der Minorität, diese Alternative durchaus im Auge behalten. Zum anderen lässt sich auch hier wieder fragen, aufgrund welcher "Teilhabe am Wissen" sich der -- provokativ ausgedrückt -- "kleine Mann" seine Meinung bilden kann. Und in wie weit, wenn der "kleine Mann" sich schon seine Meinung in einer von der Majorität humanmedizinischer Forschung abweichenden Form gebildet hat, er möglicherweise dann durch den Gesetzgeber, der sich mit einem Impfzwang wiederum an der genannten Majorität orientiert, übertoppt wird.
Gut analysiert. :thumbup:

Anton B. hat geschrieben:Da bleibt manch einer mit einem ganz bösen Gefühl zurück. Aber wie auflösen?
Aus meiner Sicht gar nicht. :D - Es würde aus meiner Sicht schon reichen, dass der Mensch (incl. Wissenschaftler) weiß, dass nichts sicher ist.

Ich kann mir wirklich vorstellen, dass in 50 oder 100 Jahren Wirkmechanismen von HP gefunden sind und Kinderkrankheiten als wichtiges Immunstählungs-Programm im Kindesalter wissenschaftlich empfoheln werden. - Ich behaupte das nicht, sondern sage damit lediglich aus, dass es für mich überhaupt nicht überraschend wäre, wenn es so käme. - Aber HEUTE stehen die Zeichen der Zeit anders - und daran orientiert man sich - völlig wertfrei gemeint.

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#1406 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von sven23 » So 2. Jul 2017, 17:25

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Die wissenschaftliche Forschung wird doch ernst genommen
Ähm - ja. - Meine Aussage war: "aber immer das im Auge behalten, was es an anderen Argumenten gibt."
Wenn sie fundiert und begründet sind ja, aber das sind sie ja nicht.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Bei dir hört sich das so an, als wäre die Menschheit ärmer dran, wenn das Masernvirus ausgestorben ist.
Es gibt Ärzte, nach deren Meinung sog. "Kinderkrankheiten" einen langfristigen allgemeinen Immun-Zusatzschutz geben, dessen Fehlen zu anderen Problemen führen könnte.
Wenn du das Leben als risikoloses Rundumsorglospaket haben willst, musst du dich bei deinem Schöpfer beschweren. Solange werden Ärzte immer abwägen müssen zischen Nutzen und Risiko. Thats life.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Diese Alltagserfahrung haben alle Esoteriker.
Das ist wieder mal typisch: Wenn Alltagserfahrungen von Menschen nicht ins Konzept vorherrschenden System-Denkens passen, sind diese Menschen "esoterisch".
Die Erfahrung von Esoterikern sind im allgemeinen esoterischer Natur, das liegt wohl in der Natur der Sache. :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#1407 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von closs » So 2. Jul 2017, 19:10

sven23 hat geschrieben:Wenn sie fundiert und begründet sind ja, aber das sind sie ja nicht.
Lass das die Zeit entscheiden.

sven23 hat geschrieben:Die Erfahrung von Esoterikern sind im allgemeinen esoterischer Natur, das liegt wohl in der Natur der Sache.
Das wird wohl so sein - aber dazu kann beim besten Willen nichts beitragen. - Und außerdem hat das nichts mit ärztlicher Praxis zu tun.

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#1408 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von Pluto » Mo 3. Jul 2017, 08:57

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Wenn sie fundiert und begründet sind ja, aber das sind sie ja nicht.
Lass das die Zeit entscheiden.
Seit der ersten Masernimpfung sind mehr als 50 Jahre vergangen. Wie lange willst noch abwarten, und zusehen, wie Menschen an den Folgen sterben?

closs hat geschrieben:Und außerdem hat das nichts mit ärztlicher Praxis zu tun.
Ärztliche Praxis ist es, zu impfen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#1409 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von closs » Mo 3. Jul 2017, 09:39

Pluto hat geschrieben:Seit der ersten Masernimpfung sind mehr als 50 Jahre vergangen. Wie lange willst noch abwarten, und zusehen, wie Menschen an den Folgen sterben?
Gar nicht - mit "Warten" meine ich, die diesbezügliche Entwicklung in der Wissenschaft abwarten. - Ich denke nicht, dass ich noch Ergebnisse erleben werde - das ist dann eine Sache für meine Enkel.

Pluto hat geschrieben:Ärztliche Praxis ist es, zu impfen.
Das ist der Status Quo - ja.

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#1410 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von Pluto » Mo 3. Jul 2017, 10:27

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Seit der ersten Masernimpfung sind mehr als 50 Jahre vergangen. Wie lange willst noch abwarten, und zusehen, wie Menschen an den Folgen sterben?
Gar nicht - mit "Warten" meine ich, die diesbezügliche Entwicklung in der Wissenschaft abwarten.
Warum sollte sich was ändern? Meinst du wenn Impfgegner es wünschen, gehen durch Warten die Viren von alleine weg?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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