Da ist wieder der Stockfehler: Wissen ist eben keine Wunschvorstellung. Um über etwas Gewissheit zu haben, brauchen wir Bestätigung.closs hat geschrieben:Sage ich doch: DASS etwas ist, wissen wir - ob unser diesbezüglicher methodischer Ansatz zur Erkenntnis der richtige ist, können wir nur glauben.Pluto hat geschrieben:Reine Mutmaßung! Darüber können wir nichts wissen.
Wunder sind unerklärbar, weil wir sie nicht vollständig verstehen. Allerdings gibt es keinen Grund, sie außerhalb der Naturgesetze zu vermuten.closs hat geschrieben:Richtig - aber wir wissen nicht, ob wir dieses Funktionieren besser verstehen, wenn wir Wunder ausblenden oder einblenden.Pluto hat geschrieben:Auch das glaube ich nicht, denn die Welt funktioniert nur auf eine Weise.
Ein schönes Beispiel sind die Heilungskräfte unserer Haut.
Eine Auferstehung aus dem Totenreich ist aber nicht möglich, und würde bedeuten, dass Gott (sofern er existiert) willkürlich handelt.
Das ist reines Wunschdenken. Erinnert an Pippi Langstrumpfs Sicht der Welt.closs hat geschrieben:Das, was wirklich ist (egal, was), ist völlig unabhängig davon, ob und wie wir darüber etwas wissen oder zu wissen glauben.
Das ist in der Wissenschaft ein alltägliches Problem.closs hat geschrieben:Die theologischen Methodiken führen zu einem Ergebnis A, das in sich schlüssig und gut begründbar ist. - Die historischen Methodiken führen zu einem Ergebnis B, das in sich schlüssig und gut begründbar ist.
Nur eines davon ist WIRKLICH wahr - aber wir können nicht entscheiden, welches - weil wir jeweils nur methodische ERgebnisse anbieten können.
Die Lösung: Daten (Fakten) sammeln, bis wir entscheiden können, welches Modell richtig ist. Daten Sammeln ist übrigens der große Vorteil der historisch-kritischen Methode.
Das st ein Problem der sog. Geisteswissenschaften... Es ist auch der Grund warum der Anspruch der geistigen Texthermeneutik wissenschaftlich zu sein, unredlich ist.closs hat geschrieben:Du hast etwas ausgewählt, wo es den Gegen-Check des Experiments gibt - das geht nur in den Naturwissenschaften. - Dieses Muster läßt sich nicht auf Geisteswissenschaften übertragen.
Das ist eine falsche Annahme, denn durch die Impfung wurden z.B. die Pocken ganz ausgerottet.closs hat geschrieben:Man kann dies überprüfen und kommt zum Ergebnis: "Ungeimpfte sterben öfter an Masern als Geimpfte". - Die Schlussfolgerung lautet dann: "Man sollte impfen". - Logisch - passt alles - logisch und sachlich absolut klar. - Allerdings:
Wääääääääääääääääääääääääääääääre es so, dass unterdrückte "Kinderkrankheiten" zu einer höheren Mortalität in späteren Jahren führen als es die Mortalität beim Ausbruch von Masern selbste ist, wäre die Aussage falsch, dass Impfung von Masern der Volksgesundheit zuträglich ist - das Gegenteil könnte der Fall sein.
Genauso wie die Dinos kommen Pocken-Erreger nie wieder, also hat man es, dank der Impfung, mit einem ständigen Wandel in den Umweltbedingungen zu tun.
Gehörst zu den Leuten die Masern-Parties befürworten?closs hat geschrieben:Man überprüft NICHT, wieviele Menschen in 8, 12 oder 35 Jahren an irgend etwas ganz anderes sterben, weil der Immunschutz durch eine Masern-Erkrankung bei Geimpften fehlt und irgendwann zu einem Tod an einer ganz anderen Krankheit führt. - Warum überprüft man es nicht? Weil es schlichtweg nicht geht.
Der Punkt ist ein anderer:
Der Immunschutz bei geimpften Patienten ist genauso vorhanden wie bei denen, die die Krankheit durchgemacht haben. Man erreicht also dasselbe Ergebnis mit Impfung, aber ohne die Agonie der Erkrankung und man vermeidet die möglichen Folgen/Komplikationen einer Erkrankung.