piscator hat geschrieben:GWUP hat das Ganze beobachtet und einiges zusammengetragen, ist auf dem Blog der GWUP nachzulesen.
Danke.
Pluto hat geschrieben:Kannst du das belegen?
Wie soll man belegen, was NICHT der Fall ist? - Die Aussage, man habe diesbezüglich endgültig sicheres Wissen, ist mindestens solange nicht endgültig, solange Ärzte nachhaltig zur Kenntnis geben, dass sie damit Erfolge haben.
Pluto hat geschrieben:Trotzdem konnte man die Wirkung von homöopathischen Mitteln über das eines Placebos, nicht feststellen.
Glaube ich Dir - wobei das natürlich auch mit den Prüfverfahren zu tun haben kann.
Es gibt hier ein Problem, für das ich noch keine Antwort gehört habe: Es gibt Homöpathie-Ärzte, die ihre Gaben so individuell verabreichen, dass man jegliche Randomisierung vergessen kann.
Pluto hat geschrieben:Um festzustellen ob Wirkung vorhanden ist, gibt es tausendfach erprobte Methoden (Doppelblindstudien). Man teilt die Probanden in zwei Gruppen.
Genau das geht eben nicht, wenn ein Arzt High-D-Präparate individuell verabreicht. - Mir hat vor vielen Jahren mal ein alter HP-Arzt erzählt, dass er
1) bei der Krankheit x je nach Umständen ganz unterschiedliche Mittel gibt
2) dasselbe Mittel je nach Umständen für verschiedene Krankheiten gibt
Wie will man da randomisieren/Doppelblindstudien machen?
Anton hat geschrieben: So wie derzeit, ist die Homöopathie von ihrem wissenschaftlichen Status her mit der Wünschelrutengängerei vergleichbar.
Gut möglich - deshalb geht es mir nicht um wissenschaftlich oder unwissenschaftlich, sondern um das Phänomen an sich. - Denn entscheidend ist in der Praxis, ob ein Patient infolge einer ärztlichen Handlung einen signitfikanten Unterschied spürt - vor allem dann, wenn vorherige Versuche nicht erfolgreich waren.
Es ist einem Arzt und dem Patienten primär NICHT wichtig, ob eine Wirkung nachweisbar ist, sondern ob eine signifikante Besserung stattfindet.
Anton B. hat geschrieben:Es ist aber aus dem Text ersichtlich, daß Agricola selbst der Meinung ist, daß die Wünschelrute ein teilweise brauchbares Instrument sein kann.
Wie siehst Du folgendes als Geologe: Vor vielen Jahren hat mir mal ein Bauer zwei komisch geformte Eisenstäbe in die Hand gegeben und ausgerichtet und gesagt: "Lauf mal in diese Richtung und sage mir ob Du was spürst". - Ich bin vollkommen ahnungslos marschiert, und tatsächlich sind die Stäbe an einer bestimmten Stelle leicht, aber deutlich nach innen gezogen - von der anderen Seite hat es auch geklappt und konnte beliebig oft wiederholt werden.
Der Bauer hat sich diebisch gefreut, weil er es vorher gewusst hat - und ich bin erfreut nach Hause, ohne mir große Gedanken zu machen. - Meine Frage: Wie kann das passieren? - Vor allem vor dem Hintergrund gefragt, dass es nach Meinung anderer gar nicht passieren KANN.