Das ist doch Augenwischerei. Denn per HKM KANN nur herauskommen, dass Jesus nur Mensch war - selbst dann, wenn er historisch göttlich war. Der Kritische Rationalismus SETZT in diesem speziellen Fall, dass Jesus nur Mensch war - also kann nicht herauskommen, dass Jesus auch göttlich war.Pluto hat geschrieben:Gena aus diesem Grund, sollte man weder das eine noch das andere annehmen, sondern den Text in die historische Perspektive stellen, und schauen was dabei rauskommt.
Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.
#1091 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.
#1092 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.
Bei KEINER Methode "kann herauskommen", dass Jesus göttlichen Wesens war, weil eine solche Annahme nicht falsifizierbar wäre. Da hat auch die Katholische Kirche der Wissenschaft NICHTS, aber auch gar nichts voraus.closs hat geschrieben:Das ist doch Augenwischerei. Denn per HKM KANN nur herauskommen, dass Jesus nur Mensch war - selbst dann, wenn er historisch göttlich war. Der Kritische Rationalismus SETZT in diesem speziellen Fall, dass Jesus nur Mensch war - also kann nicht herauskommen, dass Jesus auch göttlich war.Pluto hat geschrieben:Gena aus diesem Grund, sollte man weder das eine noch das andere annehmen, sondern den Text in die historische Perspektive stellen, und schauen was dabei rauskommt.
Jetzt komme bloß nicht mit dem Pseudo-Argument, man könne doch schließlich setzen, dass Jesus Gott war. Setzen kann man alles. Setzungen erschaffen aber keine Realität.
#1093 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.
Ja - das habe ich auch falsch formuliert. - Es müsste heißen: Die HKM kann nur auf der Basis untersuchen, dass Jesus nur Mensch war.Münek hat geschrieben:Bei KEINER Methode "kann herauskommen", dass Jesus göttlichen Wesens war, weil eine solche Annahme nicht falsifizierbar wäre.
Setzungen sind unvermeidbar - und die christlichen Exegesen setzen halt "Jesus=göttlich", und die HKM setzt "Jesus ist nur menschlich". - Das ist beides wirklich ok, wenn man sich dessen bewusst ist.Münek hat geschrieben:Jetzt komme bloß nicht mit dem Pseudo-Argument, man könne doch schließlich setzen, dass Jesus Gott war.
Gut erkannt - aber wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, ob die eigene Setzung weit trägt. - Und hier kann man der HKM und den christlichen Exegesen bescheinigen, dass sie jeweils genug Futter haben, die eigene Setzung zu begründen. - Aber der Mensch kann halt nicht entscheiden, was am Ende wirklich die Realität ist.Münek hat geschrieben:Setzungen erschaffen aber keine Realität.
#1094 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.
Eine solche Basis hat die HKM nicht - auch nicht methodisch. Die historisch-kritische Forschung untersucht und legt biblische Texte aus. Ob Jesus ein göttliches Wesen war, dazu äußert sie sich nicht, weil ihr die Mittel fehlen, dies überhaupt feststellen zu können. Sie schließt es aber bewusst nicht aus.closs hat geschrieben:Ja - das habe ich auch falsch formuliert. - Es müsste heißen: Die HKM kann nur auf der Basis untersuchen, dass Jesus nur Mensch war.Münek hat geschrieben:Bei KEINER Methode "kann herauskommen", dass Jesus göttlichen Wesens war, weil eine solche Annahme nicht falsifizierbar wäre.
Selbstverständlich sind Setzungen vermeidbar. Niemand ist gezwungen, die Existenz übernaürlicher Wesen zu setzen.closs hat geschrieben:Setzungen sind unvermeidbarMünek hat geschrieben:Jetzt komme bloß nicht mit dem Pseudo-Argument, man könne doch schließlich setzen, dass Jesus Gott war.

Natürlich war der historische Jesus ein Mensch. Das braucht nicht gesetzt zu werden. Das "nur" in Deinem Satz ist überflüssig.closs hat geschrieben:die christlichen Exegesen setzen halt "Jesus=göttlich", und die HKM setzt "Jesus ist nur menschlich".
Na siehste - das IST das einzig Entscheidende. An dieser Tatsache kann auch die tollste Hermeneutik nichts ändern.closs hat geschrieben:Gut erkannt.Münek hat geschrieben:Setzungen erschaffen aber keine Realität.
#1095 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.
Doch. - Natürlich sagt sie nicht "Wir schließen aus, dass Jesus göttlich ist", aber sie sagt "Wir untersuchen nur das, was nachweisbar ist". - Dass Jesus Mensch ist, ist nachweisbar - dass er göttlich ist, prinzipiell (!!!) nicht. - Wenn als Jesus wirklich historisch göttlich ist, kann dies die HKM nicht berücksichtigen.Münek hat geschrieben:Eine solche Basis hat die HKM nicht
Stimmt - aber unbewusst dadurch, dass sie es bereits methodisch festloegt, bevor sich ein Wissenschaftler dran macht. - Ich korrigiere: Einigen HKM-lern ist das schon bewusst.Münek hat geschrieben:Sie schließt es aber bewusst nicht aus.
Niemand ist gezwungen, Jesus nur als Mensch zu setzen. - Methoden haben ihre Bedingungen, die halt je nach Methodik unterschiedlich sind.Münek hat geschrieben:Selbstverständlich sind Setzungen vermeidbar. Niemand ist gezwungen, die Existenz übernaürlicher Wesen zu setzen.
Logisch.Münek hat geschrieben:Natürlich war der historische Jesus ein Mensch.
Nein - weil es ausdrückt, dass er nicht auch als göttlich verstanden wird.Münek hat geschrieben: Das "nur" in Deinem Satz ist überflüssig.
Richtig - aber das gilt doch für die HKM genauso wie für die christlichen Hermeneutiken. - Warum siehst Du es nicht enspannt, dass jede Methodik aus ihrer Perspektive an das herankommen will, was historisch wirklich der Fall ist?Münek hat geschrieben:Na siehste - das IST das einzig Entscheidende.
#1096 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.
Die Kanonik geht davon aus, dass Jesus = Gott ist. Wenn es wahr wäre, woran sollte man das erkennen, oder ist es bloß eine Vermutung?closs hat geschrieben:Natürlich sagt sie nicht "Wir schließen aus, dass Jesus göttlich ist", aber sie sagt "Wir untersuchen nur das, was nachweisbar ist". - Dass Jesus Mensch ist, ist nachweisbar - dass er göttlich ist, prinzipiell (!!!) nicht. - Wenn als Jesus wirklich historisch göttlich ist, kann dies die HKM nicht berücksichtigen.
Die HKM hingegen, sagt nichts abschließendes darüber, was in der Welt existiert.
1. Frage: Auf welcher Grundlage setzt die Kanonik Jesus = Gott.
2. Frage: Welche Vorgehensweise ist redlicher?
3. Frage: Ist es wissenschaftlicher Usus, Vermutungen voraus zu setzen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#1097 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.
Sie SAGT nichts, aber ihre Methodik sagt etwas - nämlich: "Falls Jesus historisch göttlich ist, können wir ihn nicht dementsprechend untersuchen". - Das IST abschließend. - Es nützt nichts, NACH dieser Fixierung zu sagen: "Wir sagen nichts Anschließendendes".Pluto hat geschrieben:Die HKM hingegen, sagt nichts abschließendes darüber, was in der Welt existiert.
INNERHALB wissenschaftlicher Arbeit tut das keiner - auch nicht die Kanonik - aber VORHER. - Das ist der entscheidende Punkt.
Auf einer philosophischen Grundlage - so wie es die HKM auch tut, nur umgekehrt.Pluto hat geschrieben:Auf welcher Grundlage setzt die Kanonik Jesus = Gott.
Beide sind redlich, sollten aber wissen, was sie tun.Pluto hat geschrieben:Welche Vorgehensweise ist redlicher?
Nein - aber methodische Grundlagen zu definieren: Auf welcher Basis arbeiten wir, bevor wir wissenschaftlich arbeiten.Pluto hat geschrieben:Ist es wissenschaftlicher Usus, Vermutungen voraus zu setzen?
#1098 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.
Die wissenschaftliche Methode ist von der Durchführung nicht zu trennen.closs hat geschrieben:Sie SAGT nichts, aber ihre Methodik sagt etwas - nämlich: "Falls Jesus historisch göttlich ist, können wir ihn nicht dementsprechend untersuchen". - Das IST abschließend. - Es nützt nichts, NACH dieser Fixierung zu sagen: "Wir sagen nichts Anschließendendes".Pluto hat geschrieben:Die HKM hingegen, sagt nichts abschließendes darüber, was in der Welt existiert.
Eine Frage hast du ausgelassen:closs hat geschrieben:INNERHALB wissenschaftlicher Arbeit tut das keiner - auch nicht die Kanonik - aber VORHER. - Das ist der entscheidende Punkt.
Woran erkennt man, ob Jesus göttlich ist, oder ist es nur eine Vermutung?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#1099 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.
Wenn Du mit "Methodik" die Arbeitsweise meinst, hast Du recht. - Aber hier geht es um die Grundlagen der Methodik, als das, was sie untersuchen kann und was nicht.Pluto hat geschrieben:Die wissenschaftliche Methode ist von der Durchführung nicht zu trennen.
Natürlich ist es eine Vermutung/ein Glaube. - Genauso wie es ein Glaube/eine Vermutung ist, dass Jesus nur Mensch ist. - Aber das hat nichts mit der Arbeitsweise bei der Untersuchung zu tun - man kann auch Nicht-Falsifizierbares wissenschaftlich bearbeiten - eben durch die Verläßlichkeit und die Systematik der Arbeitsweise.Pluto hat geschrieben:Woran erkennt man, ob Jesus göttlich ist, oder ist es nur eine Vermutung?
#1100 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.
Natürlich - was denn sonst? Etwas, was wissenschaftlich NICHT untersuchbar ist, kann logischerweise nicht untersucht werden. Ein Ausschluss von der Realität ist damit allerdings nicht verbunden. Ein solcher Ausschluss wäre nämlich unwissenschaftlich.closs hat geschrieben:Doch. - Natürlich sagt sie nicht "Wir schließen aus, dass Jesus göttlich ist", aber sie sagt "Wir untersuchen nur das, was nachweisbar ist".Münek hat geschrieben:Eine solche Basis hat die HKM nicht

Richtig - das kann selbst der Papst in Rom trotz seiner postulierten Unfehlbarkeit nicht. Trotz dieses Unvermögens erklärt aber die Katholische Kirche die Göttlichkeit des Nazareners für eine absolute, unhinterfragbare, ewig gültige Wahrheit. Absurd!closs hat geschrieben:Dass Jesus Mensch ist, ist nachweisbar - dass er göttlich ist, prinzipiell (!!!) nicht.
Jaaa - wenn meine Oma Eier hätte, dann ...closs hat geschrieben:Wenn als Jesus wirklich historisch göttlich ist, kann dies die HKM nicht berücksichtigen.

Nein - siehe oben.closs hat geschrieben:Stimmt - aber unbewusst dadurch, dass sie es bereits methodisch festloegt, bevor sich ein Wissenschaftler dran macht.Münek hat geschrieben:Sie schließt es aber bewusst nicht aus.
Selbstverständlich. Es ging mir nur darum, Deiner irrigen Behauptung begründet zu widersprechen, SETZUNGEN SEIEN UNVERMEIDBAR. Mit dieser Auffassung liegst Du absolut daneben.closs hat geschrieben:Niemand ist gezwungen, Jesus nur als Mensch zu setzen.Münek hat geschrieben:Selbstverständlich sind Setzungen vermeidbar. Niemand ist gezwungen, die Existenz übernaürlicher Wesen zu setzen.
Na also. Geht doch.closs hat geschrieben:Logisch.Münek hat geschrieben:Natürlich war der historische Jesus ein Mensch.
In der Tat drückst DU es so aus - die Wissenschaft hingegen nicht. Höre auf, Deine Visitenkarte unredlicherweise in ihre Tasche zu stecken.closs hat geschrieben:Nein - weil es ausdrückt, dass er nicht auch als göttlich verstanden wird.Münek hat geschrieben: Das "nur" in Deinem Satz ist überflüssig.
Na siehste. Geht doch.closs hat geschrieben:Richtig -Münek hat geschrieben:Na siehste - das IST das einzig Entscheidende.
