Münek hat geschrieben: Wie kann man seine Antithese auf nur EINE Bibelstelle stützen und 30 andere Bibelstellen zum selben Thema völlig außen vorlassen?
Münek hat geschrieben:Wie kommst Du darauf, dass Berger auf EIN Bibelzitat "seine Theologie" aufbauen könnte? Blödsinn.
Merkst Du, vor welche Probleme Du einen stellst? - Worauf soll ich jetzt anworten: Auf Deine erste Aussage oder Deine zweite gegenteilige Aussage?
Münek hat geschrieben:Hätte Berger alle in Frage kommenden Bibelstellen berücksichtigt - wie es sich redlicherweise gehört hätte -, wäre er nicht zu seinem Urteil gekommen.
Das stimmt nicht - gerade im Gesamtkontext ergibt sich das theologische Bild zu dieser Frage, das Berger auf seine Weise repräsentiert.
Münek hat geschrieben:Du meinst "unterschiedliche Setzungen", aus denen - einmal "gesetzt" - entsprechende hermeneutische Schlussfolgerungen gezogen werden.
Richtig - egal ob es grammatisch-kritische oder historisch-kritische Setzungen betrifft. - Allerdings gibt es auch eine Zielkontrolle - konkret: Es kann sein, dass man ihm Rahmen seiner hermeneutisch erworbenen Kenntnisse Voraussetzungen verwirft, weil sie nicht funktionieren.
Münek hat geschrieben:Wie steht es da mit den als absolut gültig postulierten Glaubenswahrheiten der Katholischen Kirche? Stellt sie ihre Dogmen unter den Vorbehalt, dass sie sich nämlich, weil es keine absolute Sicherheit gibt, auch irren könnte?
Das tut sie ohnehin, indem sie es vorher mit dem Begriff "Glaubensentscheid" bekennt: "Wenn unser Glaubensentscheid mit der Wahrheit übereinstimmt, dann sind folgende Dogmen absolut gültig. Wenn es Gott nicht gibt, sind diese Dogmen für den Mülleimer".
Münek hat geschrieben:Sie versuchen mit bestem Wissen und Gewissen, der Geschichte, d.h. dem in der Vergangenheit tatsächlich Geschehenen, so nah wie möglich zu kommen.
Das wird nicht abgesprochen - aber sie können es nur im Rahmen ihrer methodischen Möglichkeiten tun. - Die grammatisch-historische Exegese tut dasselbe, nur mit anderen methodischen Möglichkeiten. - Wer näher an der Wahrheit ist, entscheidet sich an der Frage, ob es Gott als Entität gibt oder nicht.
Münek hat geschrieben:Es gab und gibt gestandene Wissenschaftler/Theologen, die Deinem Glaubenskonzept ganz gewiss nicht zustimmen würden.
Je nach Hermeneutik stimmen diese Wissenschaftler im Großen und Ganzen zu oder nicht zu.