Zeit des Endes?

Politik und Weltgeschehen
R.F.
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#221 Re: Zeit des Endes?

Beitrag von R.F. » Sa 20. Mai 2017, 10:51

Ska'ara hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:
Aus seinen Gleichnissen wie z.B. auch aus Matthäus 25:13-19 geht aber hervor, dass er offensichtlich wusste, dass noch sehr viel Wasser durch den Jordan fließen musste bis es endlich soweit ist

Ich verstehe es so:
Das Wissen um Gott sollte verbreitet werden, nicht um das Ende schnell herbeizuzitieren, sondern um das Verständnis im Nachhinein zu stärken.
"Im Nachhinein" ist zu spät.
Ska'ara hat geschrieben: Die Menschheit musste lernen, um in Zukunft gewappnet zu sein gegen das Böse. Dies geht nur durch Erfahrungen.
Aus den grausamen Erfahrungen durch die Kriege der Vergangenheit hat die Menschheit kaum gelernt. Im Moment verhindert nur die Angst vor einem mit Massenvernichtungswaffen geführten Krieg das Schlimmste.
Ska'ara hat geschrieben: Wäre Jesus schon vor 2000 Jahren bereit gewesen, den Weltuntergang...
Jesus sprach nicht von einem Weltuntergang, Er warnte aber vor der drohenden Selbstvernichtung der Menschheit, wenn nicht der rechtzeitige "Eingriff von außen" dies verhindern würde.
Ska'ara hat geschrieben: ...bzw. das Gericht direkt zu dieser Zeit zu verkünden und umzusetzen, wäre die Gefahr groß, dass die Menschen ihre Fehler später wiederholen. Deshalb räumt Gott den Menschen Zeit ein. Es heißt, jeder sollte die Chance haben, ihn zu erkennen, aber dies ist unlogisch, da, je mehr Zeit vergeht, immer mehr Menschen geboren werden, die eben nicht an Gott glauben. Es haben also immer mehr Menschen keine Chance, eine mögliche Wahrheit zu erkennen.
Die beiden in Offenbarung 11 vorgestellten Seher werden den Völkern das Nötige pfeifen...

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#222 Re: Zeit des Endes?

Beitrag von R.F. » Sa 20. Mai 2017, 10:54

sven23 hat geschrieben: - - -
Auch der galiläische Wanderprediger hat sich in der Erwartung des nahen Weltenendes geirrt. Und er war nicht der Einzige, der daneben gelegen hat.
Wie wär's mit einem günstigen Probe-Abo einer großen Tageszeitung? :P

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#223 Re: Zeit des Endes?

Beitrag von Pluto » Sa 20. Mai 2017, 10:55

R.F. hat geschrieben: Im Moment verhindert nur die Angst vor einem mit Massenvernichtungswaffen geführten Krieg das Schlimmste.
...ein Vorteil der atomaren Wettrüstung.

R.F. hat geschrieben:
Ska'ara hat geschrieben:Wäre Jesus schon vor 2000 Jahren bereit gewesen, den Weltuntergang...
Jesus sprach nicht von einem Weltuntergang, Er warnte aber vor der drohenden Selbstvernichtung der Menschheit, wenn nicht der rechtzeitige "Eingriff von außen" dies verhindern würde.
Heute wissen wir, dass er falsch lag.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#224 Re: Zeit des Endes?

Beitrag von sven23 » Sa 20. Mai 2017, 12:02

R.F. hat geschrieben: Jesus sprach nicht von einem Weltuntergang, Er warnte aber vor der drohenden Selbstvernichtung der Menschheit, wenn nicht der rechtzeitige "Eingriff von außen" dies verhindern würde.
Nein, zu Zeiten Jesu hatte die Menschheit nicht die technischen Möglichkeiten der Selbstvernichtung.
Der galiläische Wanderprediger mahnte wie sein "Lehrer", Johannes der Täufer, zur Umkehr, weil die "Königsherrschaft" unmittelbar bevorstand. Diese Mahnung galt aber nur den jüdischen Glaubensgenossen (Ich bin gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel...)
Wer nicht rechtzeitig umkehrte, den sah er als dem Gericht verfallen an. Seinen Anhängern aus den unterprivieligierten Schichten versprach er eine besondere Rolle in der neuen Ordnung (Die Letzen werden die ersten sein...)
Wie wir heute wissen, irrte sich der galiläische Endzeitprophet.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#225 Re: Zeit des Endes?

Beitrag von Kingdom » Sa 20. Mai 2017, 12:29

sven23 hat geschrieben: Wie wir heute wissen, irrte sich der galiläische Endzeitprophet.

Wer ist ist wir? Du und deine Glaubensbrüder?

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#226 Re: Zeit des Endes?

Beitrag von sven23 » Sa 20. Mai 2017, 12:32

Kingdom hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Wie wir heute wissen, irrte sich der galiläische Endzeitprophet.

Wer ist ist wir? Du und deine Glaubensbrüder?

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Nee, alle, die sich der Bibel und den Forschungsergebnissen der historischen Jesusforschung nicht verschließen.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#227 Re: Zeit des Endes?

Beitrag von Kingdom » Sa 20. Mai 2017, 12:43

sven23 hat geschrieben: Nee, alle, die sich der Bibel und den Forschungsergebnissen der historischen Jesusforschung nicht verschließen.

Menschliche Auslegung sind untauglich für die Worte Christi:

Mr 4:11 Und er sprach zu ihnen: Euch ist gegeben, das Geheimnis des Reiches Gottes zu erkennen, denen aber, die draußen sind, wird alles in Gleichnissen zuteil,...

Glaube aber ruhig weiter, das die Forscher diese auslegen könnten, obschon der Verfasser selbst sagte, es ist nicht möglich.

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#228 Re: Zeit des Endes?

Beitrag von sven23 » Sa 20. Mai 2017, 13:04

Kingdom hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Nee, alle, die sich der Bibel und den Forschungsergebnissen der historischen Jesusforschung nicht verschließen.

Menschliche Auslegung sind untauglich für die Worte Christi:
Wer sonst sollte Texte auslegen als Menschen? Sie wurden schließlich auch von Menschen für Menschen geschrieben.
Die Forschung hat ja auch vieles als unhistorisch entlarvt. So gelten die Hälfte der Paulusbriefe nicht als echt, also nicht aus paulinischer Feder.

Die Überlieferung war "im Fluss", wie es so schön heißt. ;)
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#229 Re: Zeit des Endes?

Beitrag von Kingdom » Sa 20. Mai 2017, 13:15

sven23 hat geschrieben: Wer sonst sollte Texte auslegen als Menschen? Sie wurden schließlich auch von Menschen für Menschen geschrieben.
Die Forschung hat ja auch vieles als unhistorisch entlarvt. So gelten die Hälfte der Paulusbriefe nicht als echt, also nicht aus paulinischer Feder.

Die Überlieferung war "im Fluss", wie es so schön heißt. ;)

Wie will man Texte auslegen, wenn der Textgeber selber sagt:

Joh 15:5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben; wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.

Von dem der dies ignoriert, darfst Du keine Textauslegung erwarten!

Ob die Briefe von Paulus stammen oder nicht, ist auch nicht so wichtig. Relevant ist, geben sie das Wort Gottes wieder oder stehen sie dem entgegen, das ist es was am ENDE zählen wird.

Lg Kingdom

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#230 Re: Zeit des Endes?

Beitrag von sven23 » Sa 20. Mai 2017, 13:33

Kingdom hat geschrieben: Wie will man Texte auslegen, wenn der Textgeber selber sagt:

Joh 15:5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben; wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.

Von dem der dies ignoriert, darfst Du keine Textauslegung erwarten!
Du weißt aber auch, dass das Johannesevangelium, das erst ca. 70 Jahre nach Jesu Tod entstand, als fast vollständige Erfindung eines unbekannten Schreibers gilt. Man hat hier Jesus die Worte in den Mund gelegt, um Material für den nachträglichen Vergottungsprozess zu liefern.

Kingdom hat geschrieben: Ob die Briefe von Paulus stammen oder nicht, ist auch nicht so wichtig. Relevant ist geben sie das Wort Gottes wieder oder stehen sie dem entgegen, das ist es was am ENDE zählen wird.
Lg Kingdom
Unwichtig ist es aber auch nicht, denn schließlich werden die Briefe als "echte" Paulusbriefe in den Kirchen verlesen.
Die paulinische Theologie hat sich bekanntermaßen von der Lehre Jesu abgesetzt.

"Jesus selbst aber hatte keine Erlösungslehre und brauchte auch keine. Gottes
Vergebung ist ein Geschenk an alle Israeliten, die zur Umkehr bereit sind. Vergib uns
unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern, lässt er seine Jünger beten,
und es besteht kein Zweifel, dass er der Meinung war, dass diese Vergebung auch gewährt
wird. So gesehen war die Verkündigung Jesu ein wirkliches Evangelium für die
Menschen, während das finstere Gesetz von Schuld und Tod das paulinische Denken
bestimmt. An dieser Stelle leuchtet im Handeln Jesu ein kurzer Moment von
wegweisender Humanität auf, hier wächst er tatsächlich über seine Zeit hinaus. Paulus
dagegen kann sich aus seinen legalistischen Fesseln nicht befreien, so sehr er auch gegen
das Gesetz als solches predigt. Aus dem menschenfreundlichen Gott, dem liebenden
Vater, wird bei Paulus wieder ein Rachegott, der mit Blut besänftigt werden muss.
Die Erlösung durch das Blut Christi beim Apostel Paulus steht so in krassem
Gegensatz zur Verkündigung Jesu."

Kubitza, Der Jesuswahn
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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