Nee. - "Der Fall ist", was es nicht nur in der Vorstellung, sondern auch ohne Vorstellung "ist". Dass dies Wittgenstein auf naturalistisches Geschehen reduziert hat, ist sein Problem und von weltanschaulichem Charakter. - Wenn also Gott "ist", ist er "der Fall" - auch ohne Einverständnis von Wittgenstein.Janina hat geschrieben:Wissenschaft untersucht das, was der Fall ist. Nach deinem Gebrauch von transzendet ist transzendent dann das, was nicht der Fall ist.
Im übrigen ist die Aussage "Wissenschaft untersucht, was der Fall ist" trotzdem richtig - aber eben nicht ALLES, was der Fall ist. - Wissenschaft (ich nehme an, Du meinste damit "Naturwissenschaft") untersucht also eine Teilmenge dessen, was der Fall ist.
Zudem wird man, will man wirklich sauber denken, hinzufügen:
Auch für Naturwissenschaft gilt der descartsche Vorbehalt, dass nur dann das der Fall ist, was sie untersucht, wenn man eine nicht-täuschende Wahrnehmung/Wissenschaft voraussetzt ("unsere Sinne verarschen uns nicht - und wenn wir Messgeräte ablesen, ist es kein 'Traum' "). - Diese nicht-falsifizierbare Voraussetzungen machen wir alle, weil wir sonst möglicherweise verrückt werden würden - aber es ist und bleibt eine Setzung. - Wäre sie falsch, könnten wir es nicht verhindern.
Nee - ob transzendent oder nicht: Was davon "ist", können wir nur unter Vorbehalt entscheiden. - Wie definierst DU Transzendenz?