Magdalena61 hat geschrieben:Christian41285 hat geschrieben:Natürlich können Tiere denken.Das sieht man schon wenn man sie beobachtet!
Das denkst DU in sie hinein

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Das glaube ich nicht. Das ist eher dein Versuch, uns Menschen über die Tiere zu erheben.
Magdalena61 hat geschrieben:Wir haben drei Hunde, die ja schon zu den "intelligenteren" Tieren gezählt werden. Einen Terriermischling, einen Yorkshire- Terrier und einen Zwergschnauzer. Boomer gehört seit fast 10 Jahren zur Familie, Jeannie haben wir seit 2012 und Maxi ist auch schon älter. Sie hatten genügend Zeit, die deutsche Sprache zu erlernen und sich an uns zu gewöhnen. Zuwendung haben sie auch genug bekommen, lebten immer mit der Familie, nicht etwa alleine draußen oder so.
Frage: Hast du in der Zeit "Hundisch" sprechen gelernt? Wenn nein, warum nicht? Verstehst du deine Tiere nicht?
Es gibt die Geschichte des Gorillas, der einen Sprachschatz von über 200 Worten hatte.
Koko, der sprechende Gorilla.
Aber... warum erwarten Menschen eigentlich, dass Tiere unsere Sprache lernen? Wer von uns gibt sich denn die Mühe, die Sprache der Tiere zu lernen?
Fazit: Das nicht vorhanden sein von Sprache spricht doch nicht gegen Intelligenz!
closs würde sagen, sie sind nicht "transzendenfähig". Ich antworte: "Ja und?" Dafür können manche besser sehen als wir, oder sie verwenden uns völlig unbekannte Kommunikationsmittel.
Magdalena61 hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass sie wirklich denken können im Sinne von: Situationen analysieren und Strategien zu entwickeln, um Veränderungen zu ihren Gunsten zu bewirken. Ich glaube auch nicht, dass sie den Worten eines Menschen folgen können, wenn er mit ihnen spricht. Sie "verstehen" einige Brocken, Befehle und Lob, d.h., sie können das, was sie hören, umsetzen. Aber längeren Vorträgen können sie nicht folgen.
Das hast du richtig erkannt! Wir sagen zwar "dummer Hund" aber stimmt das?
Sind Tiere deshalb dumm, weil sie nicht Fähigkeiten besitzen, die dem Menschen vorbehalten sind? Adler können eine Maus aus 500 Metern Entfernung erkennen, Delfine und Fledermäuse nutzen die Echolotung, so wie wir das Augenlicht einsetzen. Muss ein Tier unsere Sprache sprechen können um als klug zu gelten Wale kommunizieren mit ihren tiefen Tönen über tausende von Kilometern miteinander.
Was unterscheidet uns also?
Tiere leben im "Jetzt" und orientieren sich nach Fakten. Sie sind extrem Evidenz orientiert. Wir Menschen haben die Vorausplanung sowie die Fingerfertigkeit mit Werkzeugen umzugehen, perfektioniert.
Magdalena61 hat geschrieben:Sie "können" das, was ihnen angeboren ist und ein wenig von dem, was man ihnen beigebracht hat. Mehr wird da nicht.
Tierekönnen sehr viel mehr! Sie können lieben und hassen. Sie empfinden Furcht wenn sie angegriffen werden, und Geborgenheit wenn sie sich wohl fühlen.
Magdalena61 hat geschrieben:Ich rede mit den Hunden, spreche sie immer wieder an, weil sie die ganze Zeit aufmerksam verfolgen, was die family macht. Es ist lustig zu sehen, wie sie "zuhören", doch an ihren Augen und an ihrer Reaktion sehe ich, dass sie nicht verstehen, was ich sage.
Was erwartest du denn? Du musst sie halt in ihrer Sprache ansprechen, mit knurren und bellen oder es mit Körpersprache versuchen, anstatt mit ihnen Deutsch zu reden.
Magdalena61 hat geschrieben:Ersatzweise orientieren sie sich am Tonfall. Sie reduzieren meine Worte auf "ich bin o.k., gern gesehen, geliebt" oder "puh, wie unangenehm, bin wohl in Ungnade gefallen".
Dass ein Hund den Sinn einer Kommunikation nicht versteht, also viele Worte nicht richtig zuordnen kann, das kann ich dir beweisen.
Ja. Du kannst mir beweisen, dass Hunde nicht unsere Fähigkeiten haben. Aber sie haben Empfindungen, die unseren sehr ähnlich sind. Sie wissen genau, wenn sie geliebt werden, und wenn sie was falsches getan haben. Aber sie leben im Jetzt, im Augenblick, in der Gegenwart. Sie haben auch Erinnerungen. Sie erkennen vermutlich am Geruch, dass du bist ihr Freund bist.
Magdalena61 hat geschrieben:Boomer freut sich jedes Mal und fühlt sich geschmeichelt, wenn ich ihn"dummer Hund!!" rufe. Jeannie rennt ihm hinterher, um nichts zu verpassen, obwohl es gar nichts zu fressen gibt. Sie kapieren es einfach nicht, was "dumm" bedeutet.
Lange Zeit galt der Maßstab für Bewusstsein, ob sich Jemand im Spiegel erkennt. Man malte ihnen einen Farbklecks auf die Stirn und hielten ihnen einen Spiegel vor. Affen, Delfine und Schweine erkannten sofort, dass es sich um Spiegelbilder handelte. Hunde bestanden den Test nicht. Haben Hunde deshalb kein Bewusstsein, oder lag es an den Testbedingungen? Man hat den Test mit Hundeurin durchgeführt, und siehe da, die Hunde konnten ihren Urin von dem anderer Hunde unterscheiden (
http://www.4religion.de/viewtopic.php?p=225889#p225889).
Hunde scheinen mit der Nase ein "Bild" der Welt aufzustellen. Sind sie deshalb dumm? Haben sie deshalb keine Seele, weil sie nicht wie wir gepolt sind?