Flavius hat geschrieben:Ja, Jesus war kein Weichling (und bei allem auch Mensch). Und ich verstehe diese "andere" Seite.
Etwas weiter oben findest du seine Friedensbotschaft so toll und zitierst dabei Bob Dylan. Und jetzt findest du gut, dass er kein Weichling ist und das Schwert predigte? Muss man das verstehen?
Wenn man sich reinversetzt in das was da damals "abging". Schon alleine die ständig-lauernden, am Ende tödlichen Angriffe von Seiten derer, die um ihre Macht fürchteten !! Unsereins hätte das sehr bald zum Aufgeben und Schweigen gebracht. Jesus machte weiter.
Er hat offensichtlich relativ lange ohne Probleme gelebt, bis er einena uf Wanderprediger machte. Und auch da ging es ja erst gut und er hatte wohl eine kleine Schar an Anhängern. Und sollte er Gottes Sohn sein, ein Teil Gottes, dann sollte es ihm nicht schwerfallen, gelassen zu bleiben. Wenn er dann austickt und plötzlich einen auf hart macht, dann wäre das nicht gerade vorbildlich. Vielleicht war er doch nur ein Mensch, ein Wanderprediger, der den Römern zu revoluzerhaft wurde? Kein harmloser Mensch wäre mit Nägeln gekreuzigt worden. Die Story ist da sehr krumm. Hätten die Juden seine Kreuzigung haben wollen (und die Römer es halt des lieben Frieden wegens mitgemacht), wäre er ohne die erschärfung der Strafe gekreuzigt worden.
(Dazu noch ein Kampf mit inneren und äusseren Dämonen).
Innere Dämonen als Gottes Sohn? Echt jetzt?
- Ein Wunder, dass Jesus überhaupt solange durchhielt und so selten "ausrastete".
Weil er nur Mensch war und absolut nicht göttlich? Sonst sollte es nicht wundern. Und Ausrasten passt nicht zu einem sündelosen Wesen, dass als Gott auf Erden herumlief.
Die Friedensbotschaft an alle die guten Willens (u. guter Vernunft) sind, halte ich für etwas Wertvolles.
Ich ebenfalls. Aber erging die nicht an alle? Warum schränkst du das ein? Und warum findest du dann die "harte Seite" gut? Frieden durch das Schwert? Naja. Menschen in Feuer zu versenken? Naja. Städte zu bedrohen? Naja. Sehr friedliebend, in der Tat.
Bleibt zu hoffen, dass sie sich die Botschaft durchsetzt.
Fragt sich, welcher Teil seiner Botschaft. Dass man das Unkraut verbrennen soll, das die Scheiterhaufen lodern ließ, wohl kaum. Dein Bezug steht ja zur Friedensbotschaft. Ja, hoffen wir, dass sie sich nach 2000 Jahren endlich durchsetzt. Ich glaube eher, dass sie sich unter Christen durchgesetzt hat, weil sie mussten. 1600 Jahre lang haben Christen diese Friedensbotschaft offensichtlich völlig missachtet. Warum nur?