Novalis hat geschrieben:Tyrion hat geschrieben:Kritik an der blutigen Geschichte des Christentums bringt dich zur Rage.
Kritik an Gewalt im Namen des Christentums bringt dich zur Rage.
Ich selbst kritisiere es, wenn Religion in eine menschenfeindliche Richtung geht. Jesus selbst war ein religionskritischer Mensch. Wie könnte ich als Nachfolger Jesu etwas dagegen haben?
Falls du es vergessen haben solltest: Ich bezog mich auf deine Jammerorgie, die Überschrift meines "christliche Gewalt"-Threads sei so daneben, dass du nicht verstehen könntest, warum sowas hier geduldet wird usw. Du hast dich sehr darüber aufgeregt, dass ich christliche Gewalt thematisiere. Offenbar liest du nicht mal deine eigenen Beiträge.
Du nennst dich Gotteskrieger.
Ja, aber das meinte ich metaphorisch. Dabei beziehe mich inhaltlich auf diese biblische Bildsprache
Im Zusammenhang mit der Geschichte des Christentums finde ich das dennoch geschmacklos und verhöhnt die Opfer durch reale Gotteskrieger. Der Begriff ist durch die Verbrechen des Christentums leider negativ besetzt, womit wir wieder beim Punkt über diesem sind.
Du behauptest, Teil einer recht extrem eingestellten, katholischen Splittergruppe zu sein.
Ich bin kein Mitglied in einer solchen Gruppe und habe es noch nie behauptet
Doch, hast du, indem du diesen Begriff konkret in deine Drohung als Hintergrund eingebaut hast. Als ich dann konkret nachfragte, kam von dir kein Dementi, es kam mal wieder (feige, wie üblich) gar nichts. Und jetzt tust du so, als hättest du das alles nie geschrieben. Schon etwas peinlich - steh wenigstens zu dem, was du manchmal absonderst. So kann man keine deiner Aussagen mehr ernst nehmen. Es stimmt dann ja doch nicht, was du schreibst.
die Militia Christi ist für mich ein positives Sinnbild, weil wir als Menschen an dem geistigen Kampf nicht vorbei kommen. Dieser wird auf der Ebene des Geistes ausgefochten und richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut.
Ich fürchte, du hast wirklich ein Problem.
Du bedrohst mich konkret. Du lässt die Drohung stehen, wenn man nachfragt.Du erneuerst die Drohung mit dem Zusatz, dass meine Schonfrist vorbei sei
Ich habe Dir schon erklärt, wie ich es gemeint habe: wenn Du austeilst, dann musst Du auch einstecken können und mit Gegenwind rechnen.
Es wird redundant (es wiederholt sich jetzt nur noch alles).
Desöfteren habe ich mich bei Dir um einen freundschaftlichen Tonfall bemüht
Der war gut. Du hast doch noch Reste von Humor.
Religion kritisch zu betrachten ist sicher notwendig. Doch wenn Atheisten predigen, dass eine Welt ohne Religion besser wäre (was lediglich eine Vermutung ist, denn solch eine Welt hat es noch nie gegeben, ebenso könnte das Gegenteil der Fall sein), dann wäre es ihre Verantwortung den Menschen eine BESSERE Alternative aufzuzeigen.
Das passiert ja. Man nennt eine Alternative Humanismus - hat was mit Menschenwürde, Menschenrechten, Vernunft und Solidarität zu tun. Und ja, ich finde das besser als Menschen, nur weil sie anders denken als man selbst zu diskriminieren oder gar zu verfolgen. Religionen ziehen Blutspuren durch die Geschichte. Der Humanismus konnte nur unter hohen Verlusten gegen das Christentum etabliert werden. Die Christen haben Humanisten lieber verfolgt und getötet. Vor dem Hintergrund der Verbrechen des Christentums wäre etwas Demut und Reue angebracht.
Selbst wenn man es rein evolutionär betrachtet (ganz unabhängig davon ob Du den Glaubensinhalten zustimmst): Religion hat sich, trotz der gelegentlichen Verfehlungen, im Großen und Ganzen erfolgreich bewährt.
Habe sogar ich bestätigt. Wobei das nicht besagt, dass die Glaubensinhalte stimmen. Oder dass Gott existieren muss.
Umgekehrt gibt es kein Beispiel für eine vollkommen atheistische Zivilisation, die sich in der menschlichen Evolution dauerhaft bewährt hätte. Die Frage muss erlaubt sein: warum ist das so?
Simpel: weil immer selbsternannte Gotteskrieger sowas mit Gewalt bekämpft haben. Humanismus ist friedlich, Religionen meist grausam und blutig. Überleg mal: wenn sogar im Namen einer Religion, die sich Nächstenliebe auf die Fahnen schreibt, Gräueltaten ohne Ende begangen wurden, dann muss in dem Grundkonzept irgendwas die Aggression der Menschen fördern. Man erkennt es ja auch bei dir - du wirst aggressiv, obwohl du dich als fast pazifistisch bezeichnest. Du schreibst sogar lieber, dass Jesus nicht "nett" war, als es mit Güte und Gnade zu versuchen. Selbst du, der sich Christ nennst, wirst aggressiv und arbeitest lieber mit Drohungen als mit Offenheit. Du zeigst mir deutlich, dass folglich schon im Grundkonzept der Wurm ist.
Unsere Gesellschaft ist mittlerweile so friedlich geworden, dass Religionen diesen Freiden gefährden. Früher war die Gesellschaft so hart und grausam, dass selbst Religion dabei geholfen hat, dass sich nicht jeder gegenseitig massakriert. Dass man Sündeböcke ausgesucht hat (Juden, Hexen, Ketzer), die man umso grausamer verfolgt hat, war ein Kollaterlaschaden. Das scheint dich nicht so zu stören. Wie war das? Du nennst dich Christ. Interessant...