Terroranschläge

Politik und Weltgeschehen
Novas
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#11 Re: Terroranschläge

Beitrag von Novas » Mi 8. Feb 2017, 17:53

Tyrion hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Genau, ich bin ein "Radikalinski", weil ich mein Christsein ernst nehme :lol: überlege Dir vielleicht mal ob es Sinn macht mit solchen Begriffen derart beliebig herum zu werfen

Nein, nicht weil du dein Christsein ernst nimmst (ich glaube dir sogar, dass du es ernst nimmst, bin mir aber nicht sicher, ob es dir wirklich ums Christsein geht, daich das bei dir nicht wirklich erkennen kann). Wer sich als Gotteskrieger bezeichnet, alos Teil der Armee Gottes, der Militia Christi, zugleich ganz bewusst das Gegenüber persönlich angreift und dabei ebenfalls ganz bewusst Unwahrheiten ausdrückt (und nicht einmal zurückrudern kann, wenn er darauf hingewiesen wird), der handelt einerseits m.E. nicht wirklich christlich und will nicht wirklich diskutieren, sondern nur in destruktiver Weise seine Meinung (mit Zwang) durchsetzen. Du bist derart von deiner Meinung überzeugt, dass du sie mit radikalen Mitteln verteidigst. Du spaltest in Gläubige vs. Ungläubige


Die Wahrheit ist, dass das nichts mit mir als realer Person zu tun hat, auch wenn dein Gehirn felsenfest daran glauben mag.

Du bsit extrem empfindlich, was Kritik an deiner Weltsicht betrifft, teilst aber mit allen dir möglichen Mitteln aus

Sprichst Du von Dir selbst? Denn Du teilst ständig aus und wunderst Dich dann über den Gegenwind. Ich habe hier schon desöfteren meine Solidarität mit all jenen bekundet, die berechtigte (!) Kritik an Religion betreiben. Ich würde mich sogar als einen der schärfsten Kritiker bezeichnen, gerade weil sie mir am Herzen liegt und nicht gleichgültig ist. Sie jedoch in einem einseitig schlechten Licht darzustellen, ist nicht konstruktiv.
Außerdem bin ich der Ansicht, dass sich ein Kritiker auch Gegenkritik gefallen lassen muss. Ich habe Dich lediglich mit einer Gegenkritik konfrontiert.

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Tyrion
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#12 Re: Terroranschläge

Beitrag von Tyrion » Mi 8. Feb 2017, 21:56

Novalis hat geschrieben:Die Wahrheit ist, dass das nichts mit mir als realer Person zu tun hat, auch wenn dein Gehirn felsenfest daran glauben mag.

Warum ist dann deine virtuelle Person so bzw. warum bist du virtuell anders als real?

Sprichst Du von Dir selbst? Denn Du teilst ständig aus und wunderst Dich dann über den Gegenwind. Ich habe hier schon desöfteren meine Solidarität mit all jenen bekundet, die berechtigte (!) Kritik an Religion betreiben.

Tja, da ist wohl der springende Punkt. Du entscheidest, welche Kritik berechtigt ist. Von einem Ungäubigen nimmst du keine Kritik an, denn die ist ja einseitig. Wie kann man nur deinen Glauben nicht annehmen, aber es wagen, Kritik an den Glaubensinhalten zu üben.
Zudem macht mir Gegenwind nichts aus - im Gegenteil, denn Gegenwind ist oft sehr wertvoll in ener Diskussion. Wären alle einer Meinung, dann wäre es ja fad. Nur sollte es beim Wind bleiben. Deine Methoden, auf das Gegenüber loszugehen, sind kein Gegenwind mehr. Auch wenn du das deinen Worten zufolge nur virtuell so handhabst (was ich ohnehin kaum nachvollziehen kann - warum eine Rolle einnehmen und die spielen, wenn man diskutieren will?).

Ich würde mich sogar als einen der schärfsten Kritiker bezeichnen, gerade weil sie mir am Herzen liegt und nicht gleichgültig ist.

Der war gut.

Sie jedoch in einem einseitig schlechten Licht darzustellen, ist nicht konstruktiv.

Warum? Muss man Religion toll finden, um sie kritisieren zu dürfen? Ich kritisiere auch die Politik des Dritten Reichs und muss mich nicht mit dem Dritten Reich identifizieren. Insofern wage ich es auch, die Verbrechen der Mission Südamerikas zu kritisieren, ohne zugleich eine Jubelarie auf die Verbreitung des Christentums unter den hedinischen Ureinwohnern feiern zu wollen.
Würdest du nicht einseitig auf alle Atheisten losgehen, wären deine Worte vielleicht sogar in irgendeiner Form glaubwürdig. Ich wiederum gehe nicht auf alle Christen los. Nur weil du dir jeden Schuh anziehst, den man dir hinstellt, musst du nicht annehmen, dass ich jeden Christen angreife. Das mache ich nicht und habe es nie getan. Du siehst halt sofort rot und deine "Liebe" kippt um in Missgunst. Und dann kommt er wieder zum Vorschein,. der Soldat (auch wenn das offenbar nur virtuelle heiße Luft ist, denn real bist du ja ganz anders als du dich ausgibst...?!)

Außerdem bin ich der Ansicht, dass sich ein Kritiker auch Gegenkritik gefallen lassen muss. Ich habe Dich lediglich mit einer Gegenkritik konfrontiert.

Nein, hast du eben nicht. Zudem hast du bewusst Aussagen verdreht und Drohungen ausgestoßen. Jetzt bist du nur zu feige, dazu zu stehen und zu stolz und hochmütig, es zurückzunehmen. Dann spiel weiter den Soldat, nenn dich Gotteskrieger... zum Fremdschämen!

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#13 Re: Terroranschläge

Beitrag von Novas » Mi 8. Feb 2017, 22:27

Tyrion hat geschrieben:Nein, hast du eben nicht. Zudem hast du bewusst Aussagen verdreht und Drohungen ausgestoßen. Jetzt bist du nur zu feige, dazu zu stehen und zu stolz und hochmütig, es zurückzunehmen. Dann spiel weiter den Soldat, nenn dich Gotteskrieger... zum Fremdschämen!

Du selbst verhältst Dich feindselig ... und hast meine Aussagen leider nicht wirklich verstanden ... als ich sagte, dass ich zur Militia Christi gehöre, war das selbstverständlich als Sinnbild gemeint. Das ist ein sehr passendes Sinnbild, weil ein Mensch nicht daran vorbei kommt für das Wahre und Gute zu streiten und zu kämpfen.
Zuletzt geändert von Novas am Mi 8. Feb 2017, 22:32, insgesamt 1-mal geändert.

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#14 Re: Terroranschläge

Beitrag von Halman » Mi 8. Feb 2017, 22:32

Tyrion hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Dazu ist offenbar mehr notwendig. Entscheidend ist, was inhaltlich geglaubt wird. Glauben Menschen bspw. dem Hexenhammer, mag es ihnen "richtig" erscheinen, Frauen als Hexen zu verbrennen.

Ja, leider. Dennoch können auch diese Menschen glauben, dass sie richtig handeln und dass sie so "Gutes" tun, dass sie im Namen eines liebenden Gottes das tun, da sie versuchen, über die Folter ein Geständnis zu erreichen nebst Beichte und Buße. Das Feuer reinigt dann und die Seele kann vielleicht doch noch gerettet werden. Folter und Tod als Werkzeuge des Guten. Genauso vermute ich durchaus, dass auch Selbstmordattentäter ernsthaft glauben, Gutes zu tun. Allen gemeinsam ist ein völlig zweifelsfreier Glaube. Also ohne jede Restunsicherheit, die ganz klar definiert, dass alle Andersdenkende im Irrtum sind, da sie es ja sein müssen. Und da fängt das Problem an. Natürlich ist auch der Glaubensinhalt wichtig. Wenn es aber selbst im Christentum, das ja eigentlich auf Nächstenliebe aufbaut, zu Greueltaten kam, dann kann man das zumindest hinterfragen. Ist es der Fanatismus oder muss zudem im Glauben etwas sein, das Gewalt legitimiert? (Und dann schlage ich die Bibel auf und finde Kapitel im At...).
Dazu hatte ich Dir u.a. Logan5 zitiert, der mehrere Semester Theologie studiert hatte.

Wenn man einzelne Textpassagen aus dem Kontext reißt und diese gewaltfördernd interpretiert, hat dies mit qualfizierter Exegese genausowenig zu tun wie eine esoterische Interpretation der Quantenmechanik mit Physik.
Dass es viele irrgeleitete religiöse Menschen gibt, ist eine traurige Tatsache. Beim Christentum berufen sie sich aber zu unrecht auf die Bibel, denn jede Interpretation biblischer Texte muss sich an den Dekalogen und den jesuanischen Worten, insbesondere an der Bergpredig und der Feldrede, messen lassen. Diese Stellen kannst Du dir wie einen Zoll vorstellen, an dem man sich nicht vorbeischummeln darf.
Mit problematischen Bibelversen hatten sich übrigens schon die alten Kirchenväter, wie Origenes, auseinander gesetzt.

Tyrion hat geschrieben:
Glauben sie an die jesuanische Bergpredigt und seine Feldrede, so wird sie dies motivieren, humaner zu werden.

Bist du sicher - trotz des geschichtlichen Hintergrunds? Und trotz der Aussagen einiger Radikalinskis hier (die Hemuls, Helmuths, Andreasse, Novalisse, Eriche usw.)?
Vermutlich weiß Du nicht, dass ich hier mal Moderator war. Daher werde ich davon Abstand nehmen, User an den Pranger zu stellen.

Ganz allgemein bin ich davon überzeugt, dass die Bergpredigt (und analog die Feldrede) dazu motivieren sollten. Wie sagte Jesus im Epilog seiner Predigt, mal frei aus meinem Gedächnis: 'Wer diese meine Worte hört ...'

Tyrion hat geschrieben:Dein Vertrauen ehrt dich. Ich sehe die Mechanismen, die Menschen dazu bringen, alles zu tun. Dazu gehört die Entmenschlichung der vermeintlichen Feinde, dann das Abschalten von Mitgefühl für diese... man kann das Schritt für Schritt in den Beiträgen der genannten finden. Ich hoffe, dass sie alle weiterhin fest an ihrer Beißhemmung festhalten ("keine körperliche Gewalt, nur psychische Gewalt").
Dann versuche doch, sie empathisch zu erreichen. ;)
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#15 Re: Terroranschläge

Beitrag von Tyrion » Mi 8. Feb 2017, 22:42

Novalis hat geschrieben: und scheinst meine Aussagen nicht wirklich verstanden zu haben... als ich sagte, dass ich zur Militia Christi gehöre, war das selbstverständlich als Sinnbild gemeint. Das ist ein sehr passendes Sinnbild, weil ein Mensch nicht daran vorbei kommt für das Wahre und Gute zu streiten und zu kämpfen.

Oh, jetzt kommt doch eine Erläuterung zu dem Begriff. Kaum hakt man zigmal nach... Also gut, ich habe deine Aussagennicht verstanden - mag sein. Beleuchten wir sie nochmal:

Novalis hat geschrieben:
Tyrion hat geschrieben: Oder du bist so einseitig indoktriniert, dass du wirklich glaubst[...]

:lol: Worauf ich nur antworten kann: ja, ich bin „so einseitig indoktriniert“, dass ich „wirklich (!) glaube“ ~ und ich mag es nicht, wenn man diesen Glauben in einem einseitig schlechten und falschen Licht darstellt.

Du erinnerst dich daran? Dann war das also ein Scherz, mich so zu zitieren... Nun, ich erwiderte folgendes:

Tyrion hat geschrieben:Jetzt wird es aber grob und böswillig von dir.

Ich schrieb im Original:

Oder du bist so einseitig indoktriniert, dass du wirklich glaubst, ein Christ könne (und konnte noch nie) Gewalt ausüben.

Also erneut: Ich habe mit dem Satz weder deinen Glauben an sich angegriffen, noch deinen Glauben in einem falschen Licht dargestellt. Du hast den Satz absichtlich gekürzt und mit eine völlig andere Aussage unterstellt. Das ist weder nett noch ein würdiger Diskussionsstil. Und du hast es nicht einmal nötig gehabt, auch nur in irgendeiner Form darauf zu reagieren.

Ergo: Du kannst aus dem Zusammenhang zitieren, den Sinn entstellen und das Gegenüber dadurch diskreditieren.

Dazu kam dann dieser Verbaldünnpfiff im gleichen Posting:

Novalis hat geschrieben: Ich bin sozusagen die Militia Christi, die Spezialeinheit. Mit mir solltest Du dich lieber nicht anlegen
[/quote]

Und jetzt ist es nur ein Sinnbild.

Ich fasse zusammen: du gehst direkt auf mich los, du bedrohst mich, du reißt ein Zitat komplett aus dem Zusammenhang und verknüpfst es bewusst mit einer völlig anderen Aussage, du nennst dich Teil der Armee Jesu und bedrohst mich. Und du hast die Stirn, mir feindseliges Verhalten zu unterstellen. Und du bezeichnest dich auch noch als Christ.

Muss ich das verstehen?

Das mit dem "real bin ich ganz anders" ist da dann die Krönung.

Also: Ja, ich verstehe deine Aussagen wirklich nur teilweise. Nachzufragen bringt aber nichts, da dann nur weitere Angriffe kommen. Dein Urteil stehst fest - Ungläubigen gegenüber darf man sich offenbar so verhalten?!

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#16 Re: Terroranschläge

Beitrag von Novas » Mi 8. Feb 2017, 22:54

Halman hat geschrieben:
Tyrion hat geschrieben:Dein Vertrauen ehrt dich. Ich sehe die Mechanismen, die Menschen dazu bringen, alles zu tun. Dazu gehört die Entmenschlichung der vermeintlichen Feinde, dann das Abschalten von Mitgefühl für diese... man kann das Schritt für Schritt in den Beiträgen der genannten finden. Ich hoffe, dass sie alle weiterhin fest an ihrer Beißhemmung festhalten ("keine körperliche Gewalt, nur psychische Gewalt").
Dann versuche doch, sie empathisch zu erreichen. ;)

Das ist leider ein allgemein menschliches Problem. Gerade auch der „Sündenbock-Mechanismus“, diese von vielen Menschen gehegte Vorstellung, dass immer die anderen Menschen das Problem sind, nicht wir selbst. Wir lokalisieren das Böse so gerne in den Anderen, während das Ego seine Hände in Unschuld wäscht. Jesus fordert uns im Grunde auf das Problem in unsrem eigenen Denken und Inneren zu lokalisieren, so wie Nathan David sagte: Du selbst bist dieser Mensch“ (2 Samuel 12,7). Richard Dawkins spricht der Religion, den religiösen Menschen, die ganze Schuld zu. Macht sie zum Sündenbock. Dabei müsste er sich eigentlich an die eigene Nase fassen, da er selbst ein fehlbares menschliches Wesen ist.

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#17 Re: Terroranschläge

Beitrag von Tyrion » Mi 8. Feb 2017, 23:04

Halman hat geschrieben:Dazu hatte ich Dir u.a. Logan5 zitiert, der mehrere Semester Theologie studiert hatte.

Ich habe da einfach ein Logikproblem. Gott soll für die Inhalte der Bibel verantwortlich sein und hier dem Menschen quasi eine Anleitung hinterlassen haben. Diese Anleitung ist für jemanden, der nicht mehrere Semster Theologie studiert offensichtlich schwer zu interpretieren. Und auch Menschen, die sich ihr Leben lang mit Theologie beschäftigt haben und diese studiert haben, haben sie so fehlinterpretiert, dass sie daraufhin viele Menschen foltern und töten ließen (bekannte Beispiele).
Die wenigsten Menschen studieren Theologie. Und selbst auf Theologen passt die Aussage: Frag drei Theologen und du hast drei Interpretationen.

Dass es nicht fair ist, Textpassagen aus dem Kontext zu reißen, verstehe ich gut. Wobei es dabei teils um ganze Bücher geht, nicht um Sätze, die komplett aus dem Zusammenhang gerissen werden (ich denke z. B. an das Buch Josua). Und wenn es um Gesetze geht, dann ist auch ein Paragraph allein, wenn er den Tod für eine Kleinigkeit fordert, verstörend.
Aber o.k. - wenn also nur ganz wenige Menschen die Bibel wirklich verstehen können, wie kann sie dann eine Anleitung für jeden sein? Und das alte Problem: was war früher, als weniger Menschen überhaupt lesen konnten?
Warum schaffte Gott es nicht, sich so klar auszudrücken, dass man ihn kaum missverstehen konnte? Und warum gibt es nach endlosen Schilderungen von Gewalttaten und Verbrechen erst in völlig anderen Kapiteln des Buches Aufforderungen, auf Gewalt zu verzichten? Warum keinen deutlichen Disclaimer?

Entweder ist es Gottes Wort an die Menschen oder es ist Gottes Wort an Theologen, die dann die Aufgabe haben, dieses den Menschen zu erklären. Dann sollte man als Normalmensch die Bibel aber nicht lesen, denn man versteht sie zu schnell falsch..

Dass es viele irrgeleitete religiöse Menschen gibt, ist eine traurige Tatsache.

Es sind aber keine Einzelfälle. Ist es nicht so, dass die einen "Christen" die Bibel eben selbst kaum lesen, ab und an in die Kirche gehen, einen diffusen, nett gemeinten Glauben haben und damit keinem was zuleide tun, die anderen "Christen" sich intensiv mit der Schrift beschäftigen, darunter aber nur wenige wirklich in der Lage sind, nicht andere zu diskriminieren oder anderweitig schaden zu wollen und nur ganz ganz wenige es schaffen, auch andere Lebens- und Glaubensformen zu respektieren und zu tolerieren (oder gar zu akzeptieren)?

Ich sage ja nicht, dass es solche Christen nicht auch gibt. Ich habe solche Christen kennengelernt, als ich mich selbst noch als Christ ansah. Das waren aber wirklich nur Ausnahmen und sie bekamen teils Ärger, da andere Christen meiner Gemeinde sie bekämpft haben (unter denen, die angegriffen wurden, war auch unser Pfarrer - er war zu christlich für die besonders bibeltreuen, so mein Eindruck).

Beim Christentum berufen sie sich aber zu unrecht auf die Bibel, denn jede Interpretation biblischer Texte muss sich an den Dekalogen und den jesuanischen Worten, insbesondere an der Bergpredig und der Feldrede, messen lassen. Diese Stellen kannst Du dir wie einen Zoll vorstellen, an dem man sich nicht vorbeischummeln darf.

Das ist eine von vielen möglichen Interpretationen. Sie ist eine, die mich eher beruhigt. Wobei der Dekalog mich nicht so sehr beruhigt. Du sollst nicht morden ist ja die Originalbedeutung. Töten ist nicht verboten und wäre unlogisch, da Gott selbst tötete und töten ließ.

Mit problematischen Bibelversen hatten sich übrigens schon die alten Kirchenväter, wie Origenes, auseinander gesetzt.

Alles andere wäre auch mehr als seltsam, denn die meisten Problemverse sind nunmal sehr alt (gut, ich habe mit vielen der Apostelbriefe ebenfalls große Probleme, weil sie für mich extrem intolerante Inhalte gegenüber Andersdenkenden enthalten).

Vermutlich weiß Du nicht, dass ich hier mal Moderator war. Daher werde ich davon Abstand nehmen, User an den Pranger zu stellen.

Nein, wusste ich nicht. Wobei die genannten es teils (denke ich jedenfalls) bejahen würden, wenn man sie fragen würde, ob sie radikal glauben (Radix - Wurzel, Glaube, der an die Wurzel geht, der tief ist und fest).

Dann versuche doch, sie empathisch zu erreichen. ;)

Habe ich (sowohl hier, als auch im Nachbarforum) mehrfach versucht. Wer aber bereits jedes Mitgefühl für seine Feinde abgeschaltet hat, den kann man nicht mehr wirklich erreichen.

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#18 Re: Terroranschläge

Beitrag von Tyrion » Mi 8. Feb 2017, 23:16

Novalis hat geschrieben:Das ist leider ein allgemein menschliches Problem. Gerade auch der „Sündenbock-Mechanismus“, diese von vielen Menschen gehegte Vorstellung, dass immer die anderen Menschen das Problem sind, nicht wir selbst. Wir lokalisieren das Böse so gerne in den Anderen, während das Ego seine Hände in Unschuld wäscht.

Allerdings habe ich (zum Beispiel) keine Bombe explodieren lassen und auch keinen LKW in eine Menschenmenge gesteuert. Das waren religiöse Extremisten, Gotteskrieger. Ist es der Sündenbock-Mechanismus, wenn man das kritisiert? Wenn man der Religion, die dahinter steckt, Mitschuld daran gibt?

Zudem habe ich weder Inquisitionen ausgeführt, Menschen verbrannt oder anderweitig getötet. Ist es also "Sündenbock-Mechanismus", wenn ich der dahinter stehenden Religion eine Mitschuld daran gebe?

Jesus fordert uns im Grunde auf das Problem in unsrem eigenen Denken und Inneren zu lokalisieren, so wie Nathan David sagte: Du selbst bist dieser Mensch“ (2 Samuel 12,7).

Jesus ist tot, er fordert zu gar nichts auf. Du interpretierst Zeilen der Bibel so, dass du der Meinung bist, er täte es. Vielleicht hast du ja sogar recht und ich nicht. Es aber als allgemeingültig darzustellen ist meines Erachtens unpassend. Und selbst wenn Jesus noch leben sollte, wäre ein "Meiner Meinung nach fordert uns Jesus auf..." angebracht. Das hat was mit "Ich habe immer zu 100% recht" vs. "Ich kann mich auch irren" zu tun. Du bist nicht unfehlbar.

Richard Dawkins spricht der Religion, den religiösen Menschen, die ganze Schuld zu.

Woher nimmst du diese These? Vermutlich hast du Dawkins nicht gelesen oder verstanden. Würde er religiösen Menschen die ganze Schuld zusprechen, wäre er sehr naiv.

Dabei müsste er sich eigentlich an die eigene Nase fassen, da er selbst ein fehlbares menschliches Wesen ist.

Ich kenne Dawkins nicht persönlich, aber ich habe den Eindruck, er ist sich dessen durchaus bewusst. Passt nicht in dein Gut-Böse-Raster, ich weiß.Es gibt aber neben Schwarz und Weiß auch Grautöne. Für dich ist deine Religion nur in strahlendem Weiß angemalt. Wer in dem Weiß Blutspuren erkennt, den musst du bekämpfen, da er das ach sos chöne Weiß beschmutzt. Und siehst du selbst am anderen Grautöne, so machst du ihn Schwarz.

Ich vermute, dass daraus deine teils heftigen Reaktionen kommen. Du denkst offenbar ziemlich digital. Freund oder Feind. Mitbruder oder Ungläubiger. Soldaten denken so (vermutlich tue ich jetzt echten Soldaten Unrecht).

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#19 Re: Terroranschläge

Beitrag von Halman » Do 9. Feb 2017, 01:11

Tyrion hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Dazu hatte ich Dir u.a. Logan5 zitiert, der mehrere Semester Theologie studiert hatte.

Ich habe da einfach ein Logikproblem. Gott soll für die Inhalte der Bibel verantwortlich sein und hier dem Menschen quasi eine Anleitung hinterlassen haben.
Dem sollte ich vorrauschicken, dass Logan5 Agnostiker ist und dies ganz sicher nicht so glaubt.

Ist die Bibel Gottes verbalinspiriertes Wort, so wie es Muslime über den Koran glauben? Dies glauben wohl näherungsweise manche Christen, aber die Mehrheit glaubt dies so meines Wissens nicht.
Meiner Meinung nach entfalten sich in den Bibel die Erfahrungen von Menschen, welche religiös gedeutet wurden. Ein gutes Beispiel wären hierfür die Apostel, welche Jesus persönlich erlebten und über die in der Bibel erzählt wird.

Tyrion hat geschrieben:Diese Anleitung ist für jemanden, der nicht mehrere Semster Theologie studiert offensichtlich schwer zu interpretieren. Und auch Menschen, die sich ihr Leben lang mit Theologie beschäftigt haben und diese studiert haben, haben sie so fehlinterpretiert, dass sie daraufhin viele Menschen foltern und töten ließen (bekannte Beispiele).
Nun, ich habe null Semester Theologie studiert und bin imstande, Menschen, die foltern und töten "christlich" rechtfertigen wollen, zu widerlegen. Ich setzte hier nichts voraus, was ich nicht selbst kann. Es geht im Grunde nur um die Grundlagen einer redlichen Textinterpretation.

Ich werde mal direkt: Du bist doch Physiker. Dann hast Du Abitur, richtig? Du warst auf dem Gymnasium, stimmts? Dann hattest Du dort Deutschunterricht auf einen deutlich höheren Niveau als ich. Somit kann ich Dich eigentlich nicht überfordern.
Ich habe Mittlere Reife. Mein Wissen reicht bereits aus, um zu verstehen, dass in einer zusammen gestellten Textsammlung, die als Gesamtheit von Glaubensgemeinschaften als religiöse Grundlage rezipiert wird, der Gesamtkontext entscheidens ist. Mein Wissen reicht bereits aus, um zu verstehen, dass die Dekaloge und die Bergpredigt/Feldrede vorrangig gegenüber anderen Texten in der Bibel sind. Bei Spannungen/Widersprüchen trimphieren die vorrangigen Verse vor den nachrangigen.
Dies ist ja das Problem beim Islam. Die vorrangigen Verse sind dort die Schwerverse, zumindest nach sunnitischer Koranexegese.

Tyrion hat geschrieben:Die wenigsten Menschen studieren Theologie. Und selbst auf Theologen passt die Aussage: Frag drei Theologen und du hast drei Interpretationen.
Sicherlich. Nur worin werden ihre Meinungen differieren? Ich spreche von Grundlagen. Dass man sich nicht an der jesuanischen Bergpredigt vormogeln darf, ist so eine Grundlage.

Tyrion hat geschrieben:Dass es nicht fair ist, Textpassagen aus dem Kontext zu reißen, verstehe ich gut. Wobei es dabei teils um ganze Bücher geht, nicht um Sätze, die komplett aus dem Zusammenhang gerissen werden (ich denke z. B. an das Buch Josua).
Das Buch Josua ist sicher ein bedeutsames Bibelbuch, da es den Pentateuch fortsetzt (Hexateuch). Allerdings entfalten die Narrationen über die Landnahme Kanaans keine normative Kraft für Christen, welche übrigens gem. der historisch-kritischen Exegese ohnehin kein historisches Geschehen schildert.

Tyrion hat geschrieben:Und wenn es um Gesetze geht, dann ist auch ein Paragraph allein, wenn er den Tod für eine Kleinigkeit fordert, verstörend.
Ja, mir geht es auch so. (Dies erklärt übrigens auch die Rutenverse im Buch der Sprüche.)

Das erste Testament (AT) wird durch das christologische Prisma des zweiten Testaments (NT) gelesen und im "Dialog" mit dem NT gedeutet. In den paulinischen Lehrbriefen wird über viele Kapitel die urchristliche Theologie entfaltet, welche das christliche Verhältnis zur mosaischen Weisung und dem Tanach (AT) erklärt.

Tyrion hat geschrieben:Aber o.k. - wenn also nur ganz wenige Menschen die Bibel wirklich verstehen können, wie kann sie dann eine Anleitung für jeden sein?
Es lag nicht in meiner Absicht zu unterstellen, dass man Theologie studiert haben müsse, um die Bibel zu verstehen. Dies kann die Urgroßmutter u.U. sogar besser als manche Theologen.

Tyrion hat geschrieben:Und das alte Problem: was war früher, als weniger Menschen überhaupt lesen konnten?
Warum schaffte Gott es nicht, sich so klar auszudrücken, dass man ihn kaum missverstehen konnte? Und warum gibt es nach endlosen Schilderungen von Gewalttaten und Verbrechen erst in völlig anderen Kapiteln des Buches Aufforderungen, auf Gewalt zu verzichten? Warum keinen deutlichen Disclaimer?
Nun, die Bibel wurde von Menschen geschrieben. Daher müsste sich die Kritik eigentlich eher gegen die Bibelschreiber richten. Hierbei sollte man berücksichtigen, dass die Menschen zu der Zeit, als die biblischen Schriften verfasst und zusammengestellt wurden, ganz anders dachten als wir. Und dieses alttümlich-orientale bis antik-orientale Denken schlug sich natürlich auch in ihren Schriften nieder.
Falls Dich dies interessiert, findest Du in meinem Beitrag vom Di 19. Jul 2016, 22:13 Logan5-Zitate mit Links zu seinen vollständigen Beiträgen im SciFi-Forum.

Tyrion hat geschrieben:Entweder ist es Gottes Wort an die Menschen oder es ist Gottes Wort an Theologen, die dann die Aufgabe haben, dieses den Menschen zu erklären. Dann sollte man als Normalmensch die Bibel aber nicht lesen, denn man versteht sie zu schnell falsch..
Die Bibel ist Gottes Wort in Menschen Schrift für die Menschheit. Dies ist allerdings mein persönliches Glaubenszeugnis. Übrigens sehe ich die moderne Theologie kritisch.

Zurzeit der Urchristen wurde das Evangelium mündlich, insbesondere von den Aposteln, verkündet und erklärt. Es ist Aufgabe der christlichen Gemeinde, es verständlich zu machen. Versagt sie darin, muss man sie dafür kritisieren.
Luther prangerte ja zurecht an, dass die mittelalterliche katholische Kirche nicht mehr mit allem auf dem Boden der Schrift stand. Die Predigten wurden in Latein, einer damals im Volk schon toten Sprache, vorgetragen. Es gab sehr viele Laien und die "entrückte" Geistlichkeit.
In urchristlicher Zeit war dies anders. Dort gab es noch keine Trennung zwischen Geistlichen und Laien (meines Wissen wurde diese recht früh vom apostolischen Vater Ignatius von Antiochien ~110 n. Chr. vorgenommen, als die urchristliche Gemeinde angewachsen war) und jeder konnte sich einbringen, auch die Frauen.
Die biblischen Schriften waren meines Wissens immer als "lebendige" Schriften für die Rezeption der christlichen Gemeinde gedacht. Doch die urchristliche Gemeinde wandelte sich zur Alten Kirche, es kam zu Zersplitterung (Gnosis, Arianismus usw.) und dann zur römischen Reichskirche. Plötzlich war die teils verfolgte Untergrundbewegung, welche gem. ihrem Gründungsgeschen vom Staat getrennt war, Staatsreligion. Diese römische Traditation beeinflusste das gesamte Mittelalter ("in Gottes Gnaden").
In den letzten Jahrhunderten erschien die alte Traditationsgesellschaft zunehmend altmodisch, weil der Wandel der Zeit sich enorm beschleunigte und nun zu Lebezeiten eines Menschen spürbar wurde. Es ist nur zu verständlich, dass ein Mensch aus dem modernen europäischen Kulturkreis des 21. Jahrhunderts zunehmend Schwierigkeiten damit hat, die biblischen Ätiologien, Narrationen und Psalter zu verstehen, von den prophetischen Texten ganz zu schweigen.
Die biblischen Texte aus den orientalen Kulturkreisen, von der Bronzezeit bis zur Antike, müssen uns "fremd" erscheinen.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#20 Re: Terroranschläge

Beitrag von Halman » Do 9. Feb 2017, 01:12

Tyrion hat geschrieben:
Dass es viele irrgeleitete religiöse Menschen gibt, ist eine traurige Tatsache.

Es sind aber keine Einzelfälle. Ist es nicht so, dass die einen "Christen" die Bibel eben selbst kaum lesen, ab und an in die Kirche gehen, einen diffusen, nett gemeinten Glauben haben und damit keinem was zuleide tun, die anderen "Christen" sich intensiv mit der Schrift beschäftigen, darunter aber nur wenige wirklich in der Lage sind, nicht andere zu diskriminieren oder anderweitig schaden zu wollen und nur ganz ganz wenige es schaffen, auch andere Lebens- und Glaubensformen zu respektieren und zu tolerieren (oder gar zu akzeptieren)?

Ich sage ja nicht, dass es solche Christen nicht auch gibt. Ich habe solche Christen kennengelernt, als ich mich selbst noch als Christ ansah. Das waren aber wirklich nur Ausnahmen und sie bekamen teils Ärger, da andere Christen meiner Gemeinde sie bekämpft haben (unter denen, die angegriffen wurden, war auch unser Pfarrer - er war zu christlich für die besonders bibeltreuen, so mein Eindruck).
Das ist wirklich traurig.

Nun, ich habe Erfahrung bei den JZ, den Baptisten, der evangelischen Kirche und der Gemeinschaft in der ev. Kirche gemacht und kenne auch die STA in meiner Stadt. So schroffe Erfahrungen wie im Internet habe ich nicht gemacht. Dies habe ich erst durch Dave Remmel erfahren.

Tyrion hat geschrieben:
Beim Christentum berufen sie sich aber zu unrecht auf die Bibel, denn jede Interpretation biblischer Texte muss sich an den Dekalogen und den jesuanischen Worten, insbesondere an der Bergpredig und der Feldrede, messen lassen. Diese Stellen kannst Du dir wie einen Zoll vorstellen, an dem man sich nicht vorbeischummeln darf.

Das ist eine von vielen möglichen Interpretationen. Sie ist eine, die mich eher beruhigt. Wobei der Dekalog mich nicht so sehr beruhigt. Du sollst nicht morden ist ja die Originalbedeutung. Töten ist nicht verboten und wäre unlogisch, da Gott selbst tötete und töten ließ.
Ja, es heißt, noch wörtlicher: Du wirst nicht morden. Töten in Notwehr ist somit nicht verboten.

Die Abgrenzung zwischen Töten und Morden ist in der Torah übrigens strenger als im deutschen Recht. Gem. der Torah ist ein Todschläger vermutlich schon ein Mörder (müsste man im Einzelfall prüfen). Es ist aber schon ein Weilchen her, als ich mich damit mal beschäftig hatte.

Tyrion hat geschrieben:
Mit problematischen Bibelversen hatten sich übrigens schon die alten Kirchenväter, wie Origenes, auseinander gesetzt.

Alles andere wäre auch mehr als seltsam, denn die meisten Problemverse sind nunmal sehr alt (gut, ich habe mit vielen der Apostelbriefe ebenfalls große Probleme, weil sie für mich extrem intolerante Inhalte gegenüber Andersdenkenden enthalten).
Die Apostelbriefe sind nicht immer leicht zu verstehen. Sie enthalten eine Menge theologischer "fester Speise". Da ist der Kontext ganz wichtig.

Tyrion hat geschrieben:
Vermutlich weiß Du nicht, dass ich hier mal Moderator war. Daher werde ich davon Abstand nehmen, User an den Pranger zu stellen.

Nein, wusste ich nicht. Wobei die genannten es teils (denke ich jedenfalls) bejahen würden, wenn man sie fragen würde, ob sie radikal glauben (Radix - Wurzel, Glaube, der an die Wurzel geht, der tief ist und fest).
Dazu nehme ich keine Stellung.

@Andreas
@Tyrion
Das Originalzitat von Logan5 mag für Euch von Interesse sein.
Jede sprachliche Äußerung - ob nun mit oder ohne religiösen Inhalt - bietet zunächst einmal grundsätzlichen Spielraum zur Interpretation. Ob eine Interpretation im Sinne des zugrunde liegenden Textes legitim ist, muss sich nicht nur an Einzelpassagen belegen lassen, sondern auch daran, ob sie im Zusammenhang des gesamten Textes zu einer gewissen Schlüssigkeit gelangt.
(Der obige Link führt zum ganzen Beitrag.)
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