Christian41285 hat geschrieben:Ne hast recht,mit der Züchtung hat es nichts zutun und ja ist mir grade bewusst geworden...
Wer Evolutio an sich und per se ablehnt, der lehnt auch Züchtung ab, denn Züchtung ist Evolution. Deshalb schreiben die Evolutionsbefrworter ja immer wieder, dass es plausible Gründe gibt, anhand derer man zeigen kann, dass Evolution stattfindet.
Wo ist der Unterschied:
Der Züchter nimmt nur die schnellsten Tiere für die Weiterzucht. Alle hinkenden, langsamen, schwächlichen tötet er.
Und:
Die Leoparden reißen vornehmlich die langsamen, schwächlichen, hinkenden Tiere, die anderen lässt er in Ruhe...
Bei beiden Fällen vermehren sich vornehmlich die schnelleren Tiere. Die Nachkommen werden im Schnitt daher immer schneller werden. So hat man Wundhunde gezüchtet. Und so züchtet sich das Raubtier immer schwieriger zu fassende Beute. Daher werden dann die Leparden, die zu langsam sind, Beute zu fassen, auch keine so gute Vermehrungsmöglichkeit haben. (Das nennt man dann Coevolution).
Ob der Mensch selektiert, wer sich weiter vermehren darf oder ob es "die Natur" ist, spielt für den Mechanismus keine Rolle.
Die Frage, ob der Mechanismus an sich auch das Leben erschaffen hat, ist davon erstmal unabhängig. Auch die Frage, ob der Mechanismus die Entstehung komplexer Organe ermöglicht, ist erstma sekundär. Primär wichtig ist, ob man den Mechanismus (der Zucht) überhaupt anerkennt. Dann kann man auch gut über mögliche Grenzen dieses Mechanismus diskutieren.