Der Evolutionsirrtum - III

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
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Tyrion
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#231 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Tyrion » Mo 6. Feb 2017, 23:09

Christian41285 hat geschrieben:Ne hast recht,mit der Züchtung hat es nichts zutun und ja ist mir grade bewusst geworden...

Wer Evolutio an sich und per se ablehnt, der lehnt auch Züchtung ab, denn Züchtung ist Evolution. Deshalb schreiben die Evolutionsbefrworter ja immer wieder, dass es plausible Gründe gibt, anhand derer man zeigen kann, dass Evolution stattfindet.

Wo ist der Unterschied:

Der Züchter nimmt nur die schnellsten Tiere für die Weiterzucht. Alle hinkenden, langsamen, schwächlichen tötet er.

Und:

Die Leoparden reißen vornehmlich die langsamen, schwächlichen, hinkenden Tiere, die anderen lässt er in Ruhe...


Bei beiden Fällen vermehren sich vornehmlich die schnelleren Tiere. Die Nachkommen werden im Schnitt daher immer schneller werden. So hat man Wundhunde gezüchtet. Und so züchtet sich das Raubtier immer schwieriger zu fassende Beute. Daher werden dann die Leparden, die zu langsam sind, Beute zu fassen, auch keine so gute Vermehrungsmöglichkeit haben. (Das nennt man dann Coevolution).

Ob der Mensch selektiert, wer sich weiter vermehren darf oder ob es "die Natur" ist, spielt für den Mechanismus keine Rolle.

Die Frage, ob der Mechanismus an sich auch das Leben erschaffen hat, ist davon erstmal unabhängig. Auch die Frage, ob der Mechanismus die Entstehung komplexer Organe ermöglicht, ist erstma sekundär. Primär wichtig ist, ob man den Mechanismus (der Zucht) überhaupt anerkennt. Dann kann man auch gut über mögliche Grenzen dieses Mechanismus diskutieren.

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Christian41285
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#232 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Christian41285 » Mo 6. Feb 2017, 23:14

Tyrion hat geschrieben:
Christian41285 hat geschrieben:Ne hast recht,mit der Züchtung hat es nichts zutun und ja ist mir grade bewusst geworden...

Wer Evolutio an sich und per se ablehnt, der lehnt auch Züchtung ab, denn Züchtung ist Evolution. Deshalb schreiben die Evolutionsbefrworter ja immer wieder, dass es plausible Gründe gibt, anhand derer man zeigen kann, dass Evolution stattfindet.

Wo ist der Unterschied:

Der Züchter nimmt nur die schnellsten Tiere für die Weiterzucht. Alle hinkenden, langsamen, schwächlichen tötet er.

Und:

Die Leoparden reißen vornehmlich die langsamen, schwächlichen, hinkenden Tiere, die anderen lässt er in Ruhe...


Bei beiden Fällen vermehren sich vornehmlich die schnelleren Tiere. Die Nachkommen werden im Schnitt daher immer schneller werden. So hat man Wundhunde gezüchtet. Und so züchtet sich das Raubtier immer schwieriger zu fassende Beute. Daher werden dann die Leparden, die zu langsam sind, Beute zu fassen, auch keine so gute Vermehrungsmöglichkeit haben. (Das nennt man dann Coevolution).

Ob der Mensch selektiert, wer sich weiter vermehren darf oder ob es "die Natur" ist, spielt für den Mechanismus keine Rolle.

Die Frage, ob der Mechanismus an sich auch das Leben erschaffen hat, ist davon erstmal unabhängig. Auch die Frage, ob der Mechanismus die Entstehung komplexer Organe ermöglicht, ist erstma sekundär. Primär wichtig ist, ob man den Mechanismus (der Zucht) überhaupt anerkennt. Dann kann man auch gut über mögliche Grenzen dieses Mechanismus diskutieren.


Wenn man zwei verschiedene Tiere kreutzt...kommt da was lebensfähiges

bei raus...mit dem Pferd und dem Esel scheint das ja nicht zu klappen..

LG Christian K.

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Tyrion
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#233 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Tyrion » Mo 6. Feb 2017, 23:18

Christian41285 hat geschrieben:Wenn man zwei gleiche Tiere aber unterschiedlicher Rasse kreutzt...kommt da was lebensfähiges

bei raus...mit dem Pferd und dem Esel scheint das ja nicht zu klappen..

Pferd und Esel sind auch zwei verschiedene Arten! Ein Esel ist keine Pferderasse!

Kreuzt du aber einen Haflingerhengst mit einer Islandponystute, kommt ein Pferd dabei raus, das eben wie eine Mischung beider Eltern aussieht.

Du kennst doch Mischlingshunde? Wenn du einen Labrador mit einem Pudel kreuzt, kommt ein "Labradudel" heraus. Und manche Hunde sind "Promenadenmischungen".

Warum sollte man Rassen nicht kreuzen können? Du kennst doch solche Fälle. Ich glaube eher, dir ist nicht klar, was eine Art, was eine Rasse usw. ist.

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Christian41285
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#234 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Christian41285 » Mo 6. Feb 2017, 23:23

Tyrion hat geschrieben:
Christian41285 hat geschrieben:Wenn man zwei gleiche Tiere aber unterschiedlicher Rasse kreutzt...kommt da was lebensfähiges

bei raus...mit dem Pferd und dem Esel scheint das ja nicht zu klappen..

Pferd und Esel sind auch zwei verschiedene Arten! Ein Esel ist keine Pferderasse!

Kreuzt du aber einen Haflingerhengst mit einer Islandponystute, kommt ein Pferd dabei raus, das eben wie eine Mischung beider Eltern aussieht.

Du kennst doch Mischlingshunde? Wenn du einen Labrador mit einem Pudel kreuzt, kommt ein "Labradudel" heraus. Und manche Hunde sind "Promenadenmischungen".

Warum sollte man Rassen nicht kreuzen können? Du kennst doch solche Fälle. Ich glaube eher, dir ist nicht klar, was eine Art, was eine Rasse usw. ist.


Mag sein..bin nur Hobbyforscher....

Aber danke..bin wieder nen Schritt weiter gekommen..Aber die Evolutionstheorie hat doch schon

etwas mit dem zufälligen entstehen einer Zelle zu tun denn es wird vorausgesetzt das es

keinen Schöpfer gibt und demzufolge müsste das Leben zufällig entstanden sein und das

ist eben rein rechnerisch sehr unwahrscheinlich.

LG Christian K.

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#235 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Tyrion » Mo 6. Feb 2017, 23:34

Christian41285 hat geschrieben:Aber die Evolutionstheorie hat doch schon

etwas mit dem zufälligen entstehen einer Zelle zu tun denn es wird vorausgesetzt das es

keinen Schöpfer gibt

Nein! Die Evolutionstheorie ist ein Erklärungsansatz dafür, wie sich Populationen verändern. Dafür verantwortlich ist das Wechsel- und Zusammenspiel von Variabilität innerhalb der Population und der Selektion. Das heißt: wer züchtet, der nutzt und verwendet die Evolution, indem er selbst der ist, der die Selektion betreibt.

Deine Argumentation würde bedeuten, dass du generell jeden Gedanken daran vermeidest, weil das hieße, dass Gott nicht existiert. Evolution ist keine Widerlegung eines Gottes.

Es bleibt also die Frage, ob du anerkennst, dass man züchten kann. Oder sind alle Lebensformen unveränderlich seit sie "geschöpft" worden sein sollen?

Darwin und Wallace hatten sich nicht mit der Entstehung des Lebens beschäftigt. Sie haben sich damit beschäftigt, wie und warum sich das Leben verändert. Und das kann man eben sogar live sehen, wenn man beim Züchten zusieht.

Was man dann weiter daraus schlussfolgert, ist ein anderes Thema. Es aber nur aus Prinzip gar nicht anzusehen (das Thema), weil das hieße, es gebe keinen Gott, ist - sorry - Unsinn.

Aber ja, man kann die Entstehung des Lebens evolutiv begründen. Die Mechanismen greifen sogar in der Wirtschaft (äußere Bedingungen = Selektion; Angebotspalette und Firmenpolitik = Variabilität) und auch bei leblosen Dingen. Worauf man aber die Theorie anwendet, muss man im Einzelfall entscheiden. Die Theorie aber an sich abzulehnen, weil man eine Möglichkeit, die anzuwenden, ablehnt, verstehe ich nicht.

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Christian41285
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#236 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Christian41285 » Mo 6. Feb 2017, 23:47

Tyrion hat geschrieben:
Christian41285 hat geschrieben:Aber die Evolutionstheorie hat doch schon

etwas mit dem zufälligen entstehen einer Zelle zu tun denn es wird vorausgesetzt das es

keinen Schöpfer gibt

Nein! Die Evolutionstheorie ist ein Erklärungsansatz dafür, wie sich Populationen verändern. Dafür verantwortlich ist das Wechsel- und Zusammenspiel von Variabilität innerhalb der Population und der Selektion. Das heißt: wer züchtet, der nutzt und verwendet die Evolution, indem er selbst der ist, der die Selektion betreibt.

Deine Argumentation würde bedeuten, dass du generell jeden Gedanken daran vermeidest, weil das hieße, dass Gott nicht existiert. Evolution ist keine Widerlegung eines Gottes.

Es bleibt also die Frage, ob du anerkennst, dass man züchten kann. Oder sind alle Lebensformen unveränderlich seit sie "geschöpft" worden sein sollen?

Darwin und Wallace hatten sich nicht mit der Entstehung des Lebens beschäftigt. Sie haben sich damit beschäftigt, wie und warum sich das Leben verändert. Und das kann man eben sogar live sehen, wenn man beim Züchten zusieht.

Was man dann weiter daraus schlussfolgert, ist ein anderes Thema. Es aber nur aus Prinzip gar nicht anzusehen (das Thema), weil das hieße, es gebe keinen Gott, ist - sorry - Unsinn.

Aber ja, man kann die Entstehung des Lebens evolutiv begründen. Die Mechanismen greifen sogar in der Wirtschaft (äußere Bedingungen = Selektion; Angebotspalette und Firmenpolitik = Variabilität) und auch bei leblosen Dingen. Worauf man aber die Theorie anwendet, muss man im Einzelfall entscheiden. Die Theorie aber an sich abzulehnen, weil man eine Möglichkeit, die anzuwenden, ablehnt, verstehe ich nicht.


Ja stimmt..die beiden Themen hängen aber zusammen..aber es sind zwei unterschiedliche Themen

stimmt..darum geht es hier nicht!

LG Christian K.

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Janina
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#237 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Janina » Di 7. Feb 2017, 07:50

R.F. hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Aber Pluto, glaubst Du tatsächlich ich würde mich hier einmischen, wenn mir die heutzutage vertretene Geo-Chronologie nicht bekannt wäre?
Hmmmm, mal schauen: Du mischt dich hier ein, und hast immer auch jedes noch so fundamentale Grundwissen vermissen lassen.
Mit dem "Grundwissen" meinst Du wie üblich Glaubensinhalte Deiner Sekte, Mäuschen... :P
q.e.d. :roll:

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#238 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Pluto » Di 7. Feb 2017, 07:57

Christian41285 hat geschrieben:Aber die Evolutionstheorie hat doch schon etwas mit dem zufälligen entstehen einer Zelle zu tun denn es wird vorausgesetzt das es keinen Schöpfer gibt und demzufolge müsste das Leben zufällig entstanden sein und das ist eben rein rechnerisch sehr unwahrscheinlich.
Wenn es so wäre, hättest du recht.

Aber du übersiehst, dass Evolution eben nicht bloß Zufall ist, sondern, dass die natürliche Auslese die vorhandenen Möglichkeiten ausnutzt, um denjenigen einen Überlebensvorteil zu geben, die zufällig besser angepasst sind als andere. Dieser Selektionsprozess reagiert außerordentlich empfindlich und bevorzugt diejenigen die sich besser vermehren können.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Christian41285
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#239 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Christian41285 » Di 7. Feb 2017, 08:11

Pluto hat geschrieben:
Christian41285 hat geschrieben:Aber die Evolutionstheorie hat doch schon etwas mit dem zufälligen entstehen einer Zelle zu tun denn es wird vorausgesetzt das es keinen Schöpfer gibt und demzufolge müsste das Leben zufällig entstanden sein und das ist eben rein rechnerisch sehr unwahrscheinlich.
Wenn es so wäre, hättest du recht.

Aber du übersiehst, dass Evolution eben nicht bloß Zufall ist, sondern, dass die natürliche Auslese die vorhandenen Möglichkeiten ausnutzt, um denjenigen einen Überlebensvorteil zu geben, die zufällig besser angepasst sind als andere. Dieser Selektionsprozess reagiert außerordentlich empfindlich und bevorzugt diejenigen die sich besser vermehren können.


Nagut stimmt,aber es baut darauf auf das kein Schoepfer existiert demnach müsste alles

Zufall sein!

Christian K.

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Janina
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#240 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Janina » Di 7. Feb 2017, 08:19

Tyrion hat geschrieben:Wie soll man hier kombinieren, wenn die Evolution als Irrtum benannt wird, die Kritiker aber keine echten Argumente haben?
So wie üblich: Begriffsstutzigkeit ist keine Kritik, und Dunning-Kruger-Effekt kein fachlicher Beitrag.

Christian41285 hat geschrieben:Und wie soll sich ein zufällig weiterentwickeltes Wesen fortpflanzen?
So wie üblich.
Bild
https://www.amazon.de/Mutter-macht-Kind ... 3931081435

Christian41285 hat geschrieben:Wenn 2 Tiere gekreuzt werden...kommt da eigentlich was lebensfähiges bei raus?mal im ernst...
Es gibt sogar (vermindert) fruchbare Nachkommen bei Kreuzungen.

Löwe - Tiger - Leopard - Jaguar in jeder beliebigen Kombination
Rind - Yak
Zebra - Esel
Grünspecht - Grauspecht
Seefrosch - Wasserfrosch
Kamel - Lama
Grizzly - Eisbär
Schwertwal - Delfin

beliebig fortführbar...

Christian41285 hat geschrieben:Ist dir auch bewusst,das die Wahrscheinlichkeit das sich zufällig eine einzelne Zelle bildet so gut wie 0 ist?
Uninteressant, da dies nicht der erwägte Entstehungsmechanismus ist.

Christian41285 hat geschrieben:Aber die Evolutionstheorie hat doch schon etwas mit dem zufälligen entstehen einer Zelle zu tun
Nein. Evolution setzt bereits bei selbstkatalysierenden Makromolekülen ein.

Christian41285 hat geschrieben:Nagut stimmt,aber es baut darauf auf das kein Schoepfer existiert demnach müsste alles Zufall sein!
Zweimal falsch.
Erstens wird in der Evolution kein Schöpfer benötigt, das ist Enthaltung, keine Nichtexistenzaussage.
Zweitens hat Evolution so gut wie nichts mit Zufall zu tun. Die stochastische Streuung, die darin vorkommt, ist bereits durch die Thermodynamik gedeckt, und der hat noch niemand widersprochen.

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