Der Evolutionsirrtum - III

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
R.F.
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#221 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von R.F. » Mo 6. Feb 2017, 20:15

Janina hat geschrieben: - - -
R.F. hat geschrieben:Aber Pluto, glaubst Du tatsächlich ich würde mich hier einmischen, wenn mir die heutzutage vertretene Geo-Chronologie nicht bekannt wäre?
Hmmmm, mal schauen: Du mischt dich hier ein, und hast immer auch jedes noch so fundamentale Grundwissen vermissen lassen.
- - -
Mit dem "Grundwissen" meinst Du wie üblich Glaubensinhalte Deiner Sekte, Mäuschen... :P

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Tyrion
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#222 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Tyrion » Mo 6. Feb 2017, 21:44

Novalis hat geschrieben:Die Wahrheit ist, dass ich ein riesengroßer Freund und Verbündeter der Wissenschaft bin.

Schade ist dann nur, dass dir nicht ganz klar ist, was der Kern dessen ist, womit du dich verbündest.

Wissenschaft ist nur eine Hälfte. Glauben ist die andere. (Novalis).

Die Hälfte wovon? Deiner Lebenseinstellung, deiner Philosophie? Mag sein. Und erneut: Wissenschaft und Glaube schließen sich nicht aus. Aber darum geht es auch nicht.

Das große Problem unsrer Zeit scheint zu sein, dass die Menschen verlernt haben in Begriffen der Einheit zu denken. Schon in der Romantik wurde das thematisiert: als die innere Zerrissenheit des modernen Menschen.

Wenn das das große Problem unserer Zeit ist, dan müssen die Zeiten sehr rosig sein. Das Problem unserer Zeit ist doch, dass nach der Bewältigung der Ideologien des 20. Jahrhunderts jetzt eine Rückbesinnung auf religiöse Ideologien beginnt. Das Wasser schwappt zurück. Und damit kommt eine Welle ideologisch-religiöser Gewalt auf uns zu, deren Anfang wir gerade erleben dürfen.

naja, da du alles begreifst, muss es boshaft sein - Polemik eben.

Einbildung ist auch eine Bildung.

Du reißt ganz bewusst eine Aussage aus ihrem Zusammenhang, entfernst den Nebensatz und stellst wiederum bewusst einen Zusammenhang her, der nicht in der Aussage enthalten war. Das ist boshafte Rhetorik, nichts anderes. Und du kannst nicht mal zurückrudern. Das ist dann eben erbärmlich. Und jetzt tust du so, als würdeich dich grundlos der Polemik beschuldigen. Da sind wir dann wieder bei der Selbstgerechtigkeit.

Wir dürfen unterschiedliche Sichtweisen und Weltanschauungen vertreten, ich halte nichts von Gleichschaltung, aber ich wäre froh, wenn wir den gemeinsamen Nenner finden würden.

Man könnte jetzt fast glauben, dass du hinter dieser Aussage stehst. Ich würde diesen Satz jedenfalls jederzeit unterschreiben. Daher respektiere ich auch deinen Glauben, solange du als Soldat, als den du dich bezeichnest, mir nicht die Mündung deiner Waffe vorhältst oder gar abdrückst. Nur müsstest du dann auch Respekt gegenüber anderen Weltanschauungen aufbringen - eben nicht nur religiösen von sonstwoher, sondern auch vor rationalen, säkularen und atheistischen Anschauungen.

Wie die Einsicht, dass naturwissenschaftliche Theorien und Schöpfungsglaube gewinnbrigend kombiniert werden können.

Wie sollte das gehen falls(!) die Schöpfung nicht so abliefm wie du glaubst? Nimm mal an (falls du sowas kannst), dass "Gott" wirklich den Zufal für sich spielen lässt und nur den Startschuss gegeben hat. Nimm an, Gtt hätte de Evolution vorausgesehen und die Natur machen lassen. Dann wäre nicht alles einzeln geschöpft worden und Evolution gäbe es. Für die Evolution sprechen viele Beobachtungen, die Technik des Züchtens, Experimente, die Genetik usw. Für das einzelne Schöpfen innerhalb weniger Tage spricht nur ein alter Text (er spricht "davon", mehr auch nicht), der zudem ohnehin sehr bildhaft ist und gerne Gleichnisse verwendet.
Wie soll man hier kombinieren, wenn die Evolution als Irrtum benannt wird, die Kritiker aber keine echten Argumente haben? Und wenn etwas kommt, dann nur ein rhetorischer Trick: "Du kannst mir das Gegenteil nicht beweisen, ätsch bätsch!" Oder: "Beweise mir deine Theorie", womit wir wider da sind, wo wir anfingen - da hat jemand nicht begriffen, was eine Theorie ist und was ein Beweis ist. So simpel kann man sich outen, Naturwissenschaftlichkeit nicht wirklich zu begreifen. Und trotzdem kannst du dich als Freund der Naturwissenschaften bezeichnen. Auch das widerspricht sich nicht.

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Tyrion
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#223 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Tyrion » Mo 6. Feb 2017, 21:51

R.F. hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Die Dinosaurier die überlebten (die Kleinen) wurden zu Vögeln und sind davon geflogen.
Jawohl, so einfach ist das mit der Evolution... :P

Ganz so war es auch nicht, aber ich vermute, Pluto wollte dich nicht überfordern, R.F. Viele Saurier waren vor dem Einschlag bereits befiedert. Es entwickeln sich erst die Merkmale (Rekombination, seltener Mutationen bei hochentwickelten Lebensformen), dann kommt die Selektion. Wie beim Züchten. Man schaut erst, welche Pflanzen die größeren Frücte haben und kreuzt die wieder, schaut, was rauskommt und selektiert erst dann.

Vogelartige Saurier, ja auch flugfähige wie Archaeopteryx (dessen Linie ausstarb), gab es vor dem Einschlag. Also wurden nicht aus den überlebenden Dinos Vögel, sondern die Vögel sind rezente Dinosaurier.

Macht aber nichts denn das wird dir egal sein. Statt die Natur zu beobachten, ist es einfacher, der Natur zu befehlen, sich an die Inhalte eines Buches zu halten. Und wenn man Evolution und deren Mechanismen als Irrtum abtut, dann aber eine Kürbissuppe isst oder einen Hund streichelt, dann ist das halt ein bisserl grotesk. Macht aber auch nichts, denn Züchtungen sind auch nicht real, gell. Irgendwie putzig.

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#224 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Christian41285 » Mo 6. Feb 2017, 22:13

Tyrion hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Die Dinosaurier die überlebten (die Kleinen) wurden zu Vögeln und sind davon geflogen.
Jawohl, so einfach ist das mit der Evolution... :P

Ganz so war es auch nicht, aber ich vermute, Pluto wollte dich nicht überfordern, R.F. Viele Saurier waren vor dem Einschlag bereits befiedert. Es entwickeln sich erst die Merkmale (Rekombination, seltener Mutationen bei hochentwickelten Lebensformen), dann kommt die Selektion. Wie beim Züchten. Man schaut erst, welche Pflanzen die größeren Frücte haben und kreuzt die wieder, schaut, was rauskommt und selektiert erst dann.

Vogelartige Saurier, ja auch flugfähige wie Archaeopteryx (dessen Linie ausstarb), gab es vor dem Einschlag. Also wurden nicht aus den überlebenden Dinos Vögel, sondern die Vögel sind rezente Dinosaurier.

Macht aber nichts denn das wird dir egal sein. Statt die Natur zu beobachten, ist es einfacher, der Natur zu befehlen, sich an die Inhalte eines Buches zu halten. Und wenn man Evolution und deren Mechanismen als Irrtum abtut, dann aber eine Kürbissuppe isst oder einen Hund streichelt, dann ist das halt ein bisserl grotesk. Macht aber auch nichts, denn Züchtungen sind auch nicht real, gell. Irgendwie putzig.

Und wie soll sich ein zufällig weiterentwickeltes Wesen fortpflanzen?

Oder sind plötzlich 2 oder mehr Affen zum Menschen geworden?

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#225 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Tyrion » Mo 6. Feb 2017, 22:30

Christian41285 hat geschrieben:Und wie soll sich ein zufällig weiterentwickeltes Wesen fortpflanzen?

Sie poppen. Oder sie betreiben Zelteilung, je nach Entwicklungsstand.

Oder sind plötzlich 2 oder mehr Affen zum Menschen geworden?

Nein, aber "Mensch" ist eine Teilmenge von "Affe" (oder hast du an eine spezielle Affenart gedacht?)

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#226 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Christian41285 » Mo 6. Feb 2017, 22:33

Tyrion hat geschrieben:
Christian41285 hat geschrieben:Und wie soll sich ein zufällig weiterentwickeltes Wesen fortpflanzen?

Sie poppen. Oder sie betreiben Zelteilung, je nach Entwicklungsstand.

Oder sind plötzlich 2 oder mehr Affen zum Menschen geworden?

Nein, aber "Mensch" ist eine Teilmenge von "Affe" (oder hast du an eine spezielle Affenart gedacht?)


Wenn 2 Tiere gekreuzt werden...kommt da eigentlich was lebensfähiges bei raus?mal im ernst...

LG Christian K.

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#227 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Tyrion » Mo 6. Feb 2017, 22:49

Christian41285 hat geschrieben:Wenn 2 Tiere gekreuzt werden...kommt da eigentlich was lebensfähiges bei raus?mal im ernst...

Klar, kreuze ich einen Dalmatiner mit einem Schäferhund, kommt was witzig gefärbtes raus, das lebensfähig ist und sich weiter vermehren kann. Es geht nicht um Hybride zwischen Arten (auch wenn es das ebenfalls gibt, nur ist das bei Tieren schwierig und führt meist nicht zu zeugungsfähigen Nachkommen - Muli/Maultier ist Pferd x Esel - je nach Vater / Mutter).

Glaubst du nicht, dass man züchten kann? Du könntest sogar zusehen, wie das geht. Die meisten Lebensmittel werden aus gezüchteten Lebensformen gewonnen. Vergleiche mal Zchthopfen mit Wilfhopfen.

Es ist eines, Problem zu haben, wie durch diesen Mechanismus sich Populationen langfristig so verändern können, dass aus einer Population fischartiger Lebewesen eine Population lurchartiger Lebenwesen wird, klar. Wer aber beispielsweise Züchtung verneint, der ist nicht in der Lage, hinzusehen. Und die Mechanismen von Zucht (durch Mensch) und Zucht durch Natur (= Evolution) sind die gleichen. Ich erwarte daher, dass denkende Gläubige in der Lage sein müssen, die Mechanismen der Evolution zu erkennen ud anzuerkennen. Ob sie dann auch den ganzen Weg vom Einzeller hoch zum Säugetier (als ein Beispiel) mitgehen wollen, ist ein andere Frage. Nur erkenne ich, dass die vehementesten Evolutionsgegner gar nicht begreifen, welche Theorie sie ablehnen. Und das ist dann pure Unwissenheit.

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#228 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Christian41285 » Mo 6. Feb 2017, 22:52

Tyrion hat geschrieben:
Christian41285 hat geschrieben:Wenn 2 Tiere gekreuzt werden...kommt da eigentlich was lebensfähiges bei raus?mal im ernst...

Klar, kreuze ich einen Dalmatiner mit einem Schäferhund, kommt was witzig gefärbtes raus, das lebensfähig ist und sich weiter vermehren kann. Es geht nicht um Hybride zwischen Arten (auch wenn es das ebenfalls gibt, nur ist das bei Tieren schwierig und führt meist nicht zu zeugungsfähigen Nachkommen - Muli/Maultier ist Pferd x Esel - je nach Vater / Mutter).

Glaubst du nicht, dass man züchten kann? Du könntest sogar zusehen, wie das geht. Die meisten Lebensmittel werden aus gezüchteten Lebensformen gewonnen. Vergleiche mal Zchthopfen mit Wilfhopfen.

Es ist eines, Problem zu haben, wie durch diesen Mechanismus sich Populationen langfristig so verändern können, dass aus einer Population fischartiger Lebewesen eine Population lurchartiger Lebenwesen wird, klar. Wer aber beispielsweise Züchtung verneint, der ist nicht in der Lage, hinzusehen. Und die Mechanismen von Zucht (durch Mensch) und Zucht durch Natur (= Evolution) sind die gleichen. Ich erwarte daher, dass denkende Gläubige in der Lage sein müssen, die Mechanismen der Evolution zu erkennen ud anzuerkennen. Ob sie dann auch den ganzen Weg vom Einzeller hoch zum Säugetier (als ein Beispiel) mitgehen wollen, ist ein andere Frage. Nur erkenne ich, dass die vehementesten Evolutionsgegner gar nicht begreifen, welche Theorie sie ablehnen. Und das ist dann pure Unwissenheit.


Ist dir auch bewusst,das die Wahrscheinlichkeit das sich zufällig eine einzelne Zelle

bildet so gut wie 0 ist?

Ich glaube ohne einen Schöpfer geht es nicht

LG Christian K.

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#229 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Tyrion » Mo 6. Feb 2017, 22:59

Christian41285 hat geschrieben:Ist dir auch bewusst,das die Wahrscheinlichkeit das sich zufällig eine einzelne Zelle

bildet so gut wie 0 ist?

Darum geht es doch nicht. Was hat das mit Züchtung von Hunderassen aus einem Wolf zu tun? Meine Frage an dich ist, ob dir bewusst ist, dass unsere Getreidesorten aus Wildgräsern gezüchtet wurden, dass Hunde aus dem Wolf gezüchtet wurden und dass heutige Hochleistungskühe anders aussehen als die Kühe von or dreihundert Jahren.
Und ob du verstehst, was üchtung ist und wie das geht...

Ohne dieses Grundverständnis bringt es nichts, überhaupt über Evolution zu diskutieren. Wie willst du etwas beurteilen, dass dir völlig fremd ist? Und da ich das nicht wissen kann, stelle ich diese konkreten Fragen.

Ich glaube ohne einen Schöpfer geht es nicht

Deshalb glauben viele Christen an einen Schöpfer für den Anfang und nehmen die Evolution als weiteren Verlauf an. Aber auch darüber ließe sich kaum austauschen, wenn jemand ernsthaft der Meinung ist, dass schon vor 2000 Jahren die heute aktuellen Hochleistungsrassen an Milchkühen existiert haben. :roll:

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#230 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Christian41285 » Mo 6. Feb 2017, 23:01

Tyrion hat geschrieben:
Christian41285 hat geschrieben:Ist dir auch bewusst,das die Wahrscheinlichkeit das sich zufällig eine einzelne Zelle

bildet so gut wie 0 ist?

Darum geht es doch nicht. Was hat das mit Züchtung von Hunderassen aus einem Wolf zu tun? Meine Frage an dich ist, ob dir bewusst ist, dass unsere Getreidesorten aus Wildgräsern gezüchtet wurden, dass Hunde aus dem Wolf gezüchtet wurden und dass heutige Hochleistungskühe anders aussehen als die Kühe von or dreihundert Jahren.
Und ob du verstehst, was üchtung ist und wie das geht...

Ohne dieses Grundverständnis bringt es nichts, überhaupt über Evolution zu diskutieren. Wie willst du etwas beurteilen, dass dir völlig fremd ist? Und da ich das nicht wissen kann, stelle ich diese konkreten Fragen.

Ich glaube ohne einen Schöpfer geht es nicht

Deshalb glauben viele Christen an einen Schöpfer für den Anfang und nehmen die Evolution als weiteren Verlauf an. Aber auch darüber ließe sich kaum austauschen, wenn jemand ernsthaft der Meinung ist, dass schon vor 2000 Jahren die heute aktuellen Hochleistungsrassen an Milchkühen existiert haben. :roll:


Ne hast recht,mit der Züchtung hat es nichts zutun und ja ist mir grade bewusst geworden...

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