Der Evolutionsirrtum - III

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
Novas
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#191 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Novas » So 5. Feb 2017, 22:37

SilverBullet hat geschrieben:Ausgehend von den Fakten liegt dieser Vernunftvorteil (für mich) eindeutig bei „Bewusstsein besteht aus Zusammenhängen zu einem Mentalverhalten“, die das Gehirn ablaufen lässt. Du bestätigst dies auch durch deine Reaktion
Fakten sind für Dich all jene Aussagen, die deinem Weltbild entsprechen :wave: das hat auch einen simplen Grund, der mit der menschlichen Wahrnehmung zu tun hat: Du kannst nicht zwei verschiedene Welten gleichzeitig sehen. Darum ignorierst Du alles, was deinem Weltbild widerspricht (beispielsweise in dem Du es als irrelevanten Wunschglauben abqualifizierst und beiseite wischt).
Anstatt mit Fakten gegen zu halten, zitierst du eine Behauptung aus einer Schrifttradition, deren Quelle dir vollständig unbekannt ist
Ich halte diese Wortw für eine göttliche inspirierte Offenbarung/Heilige Schrift, vergleichbar den biblischen Texten. Ich zitiere sie sehr gerne, um zum Nachdenken anzuregen, weil sie eine radikal andere Sichtweise vermitteln. Die materialistische Weltanschauung ist nicht alternativlos, um diese Einsicht geht es mir. Kannst Du beweisen, dass mein Leben auf einen sterblichen Körper begrenzt ist und ohne ihn aufhört zu existieren? Die Wahrheit ist: das kannst Du nicht, weil Du es glaubst.
Zuletzt geändert von Novas am Mo 6. Feb 2017, 03:11, insgesamt 1-mal geändert.

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Tyrion
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#192 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Tyrion » So 5. Feb 2017, 23:42

Novalis hat geschrieben:Welchen Beweis hast Du dafür, dass das Bewusstsein von neurobiologischen Vorgängen abhängig ist? Die Antwort ist: gar keine ;)

(ich bin mit "Du" zwar nicht gemeint, aber...) Wie oft noch? Die Physik und die Biologie beweisen rein gar nichts, können und wollen auch nichts beweisen. Es geht nur um Plausibilität und darum, was man widerlegen kann. Es gibt aber keine Beweisführung in der Naturwissenschaft... Warum kommt das trotz immer und immer wiederkehrender Erklärung bei den Menschen, die sich in den Naturwissenschaften nicht auskennen, so gar nicht an?

Du sagst gerne, dass derjenige, der etwas behauptet, in der Beweispflicht ist.

Wer soll das gesagt haben? Geht es nicht nur darum, dass man plausible Gründe für eine Behauptung haben sollte, damit man diese auch ernst nehmen kann?

Nun frage ich Dich: wo sind deine Beweise?

Es wird nie welche geben.

Wir alle glauben an eine bestimmte Weltanschauung. Es ist unmöglich an nichts zu glauben. Die hier anwesenden Materialisten sind hervorragende Beispiele für gläubige Menschen

Der entscheidende Unterschied: letztere suchen nach Gründen, die ihre Sicht plausibel macht und versuchen, diese Sicht zu prüfen, indem sie auch versuchen, sie zu falsifizieren. Klappt letzteres, wird die Sichtweise angepasst, erneut gerprüft usw. Es wird nicht behauptet, dass etwas irgendwie zu sein hat, nein, es wird nachgesehen, wie es ist. Bei letzterem wird aber immer auch eine Fehlermöglichkeit bei der Beobachtung eingeräumt (auch deshalb: kein Beweis!). Gläubige haben kein Interesse, ihre Sichtweise irgendwie zu prüfen. Und widersoricht die Beobachtung der Sichtweise, dann ist die Natur falsch, denn die Sichtweise ist sakrosankt. So einfach machen es sich Gläubige, die sich vom Materiellen abkoppeln. Zum Glück sind diese in der Minderheit. Die meisten Gläubigen nutzen ihr Großhirn noch zum eigenständigen Denken.

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#193 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Novas » Mo 6. Feb 2017, 00:24

Tyrion hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Welchen Beweis hast Du dafür, dass das Bewusstsein von neurobiologischen Vorgängen abhängig ist? Die Antwort ist: gar keine ;)
Wie oft noch? Die Physik und die Biologie beweisen rein gar nichts, können und wollen auch nichts beweisen

Weshalb sagst Du mir das? Erkläre das doch mal deinen atheistischen Glaubensbrüdern, die das nicht akzeptieren wollen :thumbup:
Warum kommt das trotz immer und immer wiederkehrender Erklärung bei den Menschen, die sich in den Naturwissenschaften nicht auskennen, so gar nicht an?

Ich kenne mich sehr wohl in den Naturwissenschaften aus, schließlich hatte ich das viele Jahre als Unterrichtsfach.Darum weiß ich sehr genau bescheid über ihre Grenzen. Konzepte wie Gott oder eine ewige Seele spielen in der naturwissenschaftlichen Arbeit keine Rolle. Außerhalb dieses Bereichs aber sehr wohl. Dahingehend vertrete ich die Ansicht von Flavius:

Evolution ist KEIN Ausschluss-Kriterium für die Existenz Gottes. Aufgrund ihrer wunderbaren Genialität eher ein Indiz dafür!

Das nenne ich ein schlagkräftiges Argument :engel:

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Tyrion
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#194 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Tyrion » Mo 6. Feb 2017, 00:40

Novalis hat geschrieben:Weshalb sagst Du mir das? Erkläre das doch mal deinen atheistischen Glaubensbrüdern, die das nicht akzeptieren wollen

Pluto - als Beispiel - weist ebenfalls immer wieder genau darauf hin, dass der Begriff "Beweis" einfach in Bezug zu Naturwissenschaften schlicht falsch ist. Es wird nur immer und immer wieder gebetsmühlenartig wiederholt. Ich frage mich warum... Steht in pro-Kreatinismus-Schriften auch als Argument, dass Evolution nicht bewiesen ist? (habe ich schon so gelesen) - Nun, dann sollte man sich eben fragen, was der Begriff "Theorie" bedeutet.

Die Beweis-Rhetorik ist unpassend.

Ich kenne mich sehr wohl in den Naturwissenschaften aus, schließlich hatte ich das viele Jahre als Unterrichtsfach.

Offenbar hast du aber Grundprinzipin der Wissenschaft und der Wissenschaftlichkeit nicht begriffen. Schule ist nunmal sehr anwendungsbezogen. Und Lehrer meist keine Wissenschaftler, sondern Pädagogen. Aber immerhin hast du eine Schue besucht (davon ging ich sogar aus) - und deshalb kennst du dich in den Naturwissenschaften aus - aha.

Darum weiß ich sehr genau bescheid über ihre Grenzen.

Wie willst du die Grenzen von etwas kennen, dessen Grundprinzipien dir nicht wirklich klar sind?

Evolution ist KEIN Ausschluss-Kriterium für die Existenz Gottes.


Stimmt - und das würde auch kein seriöser Wissenschaftler behaupten.

Aufgrund ihrer wunderbaren Genialität eher ein Indiz dafür!

Das wiederum zeigt, dass du die Grundprinzipien der Evolutinslehre nicht verstehst. Macht aber nichts. Geht vielen so.

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#195 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Novas » Mo 6. Feb 2017, 00:47

Tyrion hat geschrieben:
Ich kenne mich sehr wohl in den Naturwissenschaften aus, schließlich hatte ich das viele Jahre als Unterrichtsfach.

Offenbar hast du aber Grundprinzipin der Wissenschaft und der Wissenschaftlichkeit nicht begriffen.

Doch, habe ich. Sehr gut sogar :wave: dein Gehirn mag damit Schwierigkeiten haben, aber ein Mensch kann die Wissenschaft bejahen, sich für sie interessieren und sich mit ihr beschäftigen, aber trotzdem oder gerade deshalb ein religiöser Mensch sein. Evolution und Schöpfungsglaube schließen sich nicht aus. Wissenschaft und Religion sind zwei verschiedene Sichtweisen auf die selbe Wirklichkeit, sie können sich ergänzen und gegenseitig antreiben.
Wer daran zweifelt, der möge sich mit der Geschichte befassen, denn das ist in der Vergangenheit so gewesen, in der Gegenwart ist es so und in der Zukunft wird es ebenfalls der Fall sein.

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#196 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Tyrion » Mo 6. Feb 2017, 00:55

Novalis hat geschrieben:Doch, habe ich. Schon in der Grundschule wusste ich, dass Naturwissenschaft und Religion sich gegenseitig ergänzen. Der ewige Kampf zwischen beiden existiert nur in den Gehirnen mancher Fundamentalisten.

Das meinte ich nicht. Grundprinzipien der Wissenschaftlichkeit und was sich wie und wo ergänzen kann, sind zwei paar Stiefel.

Nun gut - du kennst dich dank deiner Schulbildung vorzüglichst in den Naturwissenschaften aus, du zitierst schamlos Fragmente aus Beiträgen, um das gegenüber schlecht dastehen zu lassen und lässt Kritik daran an dir abprallen, du hast immer Recht und bist extrem von dir überzeugt (Eitelkeit ist eine Todsünde dachte ich und Selbstgerechtigkeit solltest du auch vermeiden). Was soll man da noch sagen/schreiben?

Und dann bringst du solche hahnebüchenen Dinge wie Beweise für eine Theorei zu verlangen *gröhl*. Aber klar, du wißt, was Naturwissenschaft bedeutet und wie man naturwissenschaftlich arbeitet. Das muss ich mir immer wieder bewusst machen.

Kritik übst du fleißig an anderen, aber wenn du Kritik an irgendwas lesen musst, was dir wichtig ist, schwadronierst du von Forenaustritt, Perlen und Säuen usw.

Warum sind Gläubige so oft so extrem selbstgerecht?

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#197 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Tyrion » Mo 6. Feb 2017, 00:59

Hm, jetzt haben wir eine dritte Version deines letzten Postings... noch schnell ne Beleidigung an mein Gehirn gerichtet (hast meine Bestätigung wohl nicht verstanden, dass sich Evolution und Gott nicht ausschließen oder es nicht begriffen... naja, da du alles begreifst, muss es boshaft sein - Polemik eben.

Ich warte wohl zukünftig mit Antworten besser ab, wenn du deine Beiträge hin und her veränderst... was bringt da die Zitatfunktion?

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#198 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Novas » Mo 6. Feb 2017, 01:08

Tyrion hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Doch, habe ich. Schon in der Grundschule wusste ich, dass Naturwissenschaft und Religion sich gegenseitig ergänzen. Der ewige Kampf zwischen beiden existiert nur in den Gehirnen mancher Fundamentalisten.

Das meinte ich nicht. Grundprinzipien der Wissenschaftlichkeit und was sich wie und wo ergänzen kann, sind zwei paar Stiefel

Wir sind hier in einem Religionsforum. Es sollte Dich also nicht überraschen, wenn Du hier auf religiöse Menschen triffst, die selbstverständlich auch religiöse Gedanken diskutieren, wie die Existenz Gottes oder einer ewigen Seele.

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#199 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von Novas » Mo 6. Feb 2017, 01:17

Tyrion hat geschrieben:Hm, jetzt haben wir eine dritte Version deines letzten Postings... noch schnell ne Beleidigung an mein Gehirn gerichtet (hast meine Bestätigung wohl nicht verstanden, dass sich Evolution und Gott nicht ausschließen oder es nicht begriffen...

Wer austeilt sollte auch einstecken können ;) Die Wahrheit ist, dass ich ein riesengroßer Freund und Verbündeter der Wissenschaft bin. Verbündet gegen wen? Den Fundamentalismus, egal hinter welchem ideologischen Gewand er lurcht, um sich im Unterholz der Rhetorik zu verbergen, irrtümlich glaubend, eine vernunftbegabte Seele könne so leicht hinters Licht geführt werden. Ich habe mich nicht grundlos nach Friedrich Freiherr von Hardenberg (Novalis) benannt, der ein lebendiges Symbol für die Einheit von Wissenschaft und Religion ist.

Wissenschaft ist nur eine Hälfte. Glauben ist die andere. (Novalis).

Das große Problem unsrer Zeit scheint zu sein, dass die Menschen verlernt haben in Begriffen der Einheit zu denken. Schon in der Romantik wurde das thematisiert: als die innere Zerrissenheit des modernen Menschen.

naja, da du alles begreifst, muss es boshaft sein - Polemik eben.

Einbildung ist auch eine Bildung. Wir dürfen unterschiedliche Sichtweisen und Weltanschauungen vertreten, ich halte nichts von Gleichschaltung, aber ich wäre froh, wenn wir den gemeinsamen Nenner finden würden.Wie die Einsicht, dass naturwissenschaftliche Theorien und Schöpfungsglaube gewinnbrigend kombiniert werden können.

JackSparrow
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#200 Re: Der Evolutionsirrtum - III

Beitrag von JackSparrow » Mo 6. Feb 2017, 03:44

Novalis hat geschrieben:Wenn die Lebenskraft den Körper verlässt, dann sagen wir: "der Körper ist tot".
Der Körper besteht aus Zellen. Man kann Zellen aus dem Körper herausholen und sie in einem Nährmedium weiterwachsen lassen. Weibliche Säugetiere besitzen spezielle Eizellen, aus denen sogar ein kompletter neuer Körper wachsen kann, der dann sogar außerhalb des ursprünglichen Körpers weiterwächst.

Darum muss gefragt werden: was ist die Quelle der Lebenskraft?
Adenosintriphosphat.

Will man diese verwirrende Breite der Definitionen (und das sind noch nicht alle) auf einen Nenner bringen, dann
sollte man zuerst einige verwandte Wörter betrachten und dann unter Beachtung der damals im Mittelmeerraum vorherrschenden Weltbilder und des damals fehlenden medizischen Fachwissens deren mutmaßliche Bedeutung erschließen.

Altgriechisch psychein, psychomai ("blasen", "kühlen"), psychikos (Adjektiv, "den lebenden Körper eines Menschen oder Tieres betreffend"), altenglisch blaesan, althochdeutsch blasan, englisch blow, deutsch blasen.

Altgriechisch pneuma (Wind, Atem, Hauch, Leben), pneumon (Lunge), pnein, pneunomai (blasen, atmen, riechen), pneumatikos ("windig", "atmend", "Flatulenzen verursachend"), altenglisch fneosan, althochdeutsch niosan, englisch snort, sneeze, deutsch niesen.

Richtig ist: alles in dieser materiellen Welt hat drei Aspekte.
Richtig ist: Es gibt in der Bibel noch einen Haufen anderer "philosophischer" Begriffe (hyle = Holz/Material, soma = Körper, sarkos = Fleisch, nous = Verstand) und für einen Windhauch gibt es nur deshalb zwei verschiedene Vokablen, weil sich psyche aus den vorindogermanischen Sprachen erhalten hat und pneuma zusätzlich als Lehnwort von den Indogermanen mitgebracht wurde.

Nichts in dieser Welt ist beständig. Darum rät uns Jesus, dass wir unser Herz nicht an vergängliche Dinge hängen sollen.
Typischer Jesus-Nonsense. Eine goldene Villa mit Pool, Park und Tennisplatz bleibt nicht ewig bestehen. Aber das ist noch lange kein Grund, nicht drin zu wohnen und während ihres Bestehens nicht sein Herz dran zu hängen.

Der Irrtum besteht in der falschen Vorstellung, dass der Mensch auf rein materiellem Wege frei vom Leid werden kann. Die Religion zeigt uns stattdessen einen spirituellen Weg.
Bitte sag Bescheid, wenn du frei von Leid geworden bist. Dann werd ich dein Jünger.

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