Wie geht es Gott?

Rund um Bibel und Glaube
Novas
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#191 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Novas » Do 2. Feb 2017, 15:21

Andreas hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Dennoch wertschätze ich die ganze Bibel und dazu gehört auch das Alte Testament.
Ich liebe das AT. Ich liebe Kinder und Erwachsene, so wie ich mich als Kind liebe, das ich mal war und mich als Erwachsener auch.
Novalis hat geschrieben:Marcion wies das gesamte Alte Testament zurück.
Mach ich nicht im geringsten.
Novalis hat geschrieben:ohne AT gibt es auch kein Neues Testament - und niemand würde verstehen, was das Neue Testament sagt, wenn es nicht den Kontrast zum AT geben würde. Das ist der Grund, weshalb sich Marcion irrte.
Ganz deiner Meinung. Wenn es mich als Kind nicht gegeben hätte, wäre ich als Erwachsener auch nicht da. Das Leben ist schön. Die Bibel ist schön. Jubilate!

Wenn die Sammlung von Büchern und Briefen, welche wir die Bibel nennen, etwas in uns bewirken soll, dann eigene Erfahrungen. Das ist etwas, was mich wurmt, wenn Menschen meinen, sie hätten von vornherein auf alles eine Erklärung oder die einzig wahre, vollkommene Theologie, denn das ist einfach nicht wahr. Als Christ habe ich nicht für alles eine Erklärung, ich bin sehr weit davon entfernt, aber ich bezeuge eine Erfahrung. Zusammen mit den zahllosen Menschen, welche die Texte zusammengetragen haben.
Selbst die beste theologische Erklärung, kann niemals ein Ersatz für die eigene Erfahrung sein. Diese Erfahrung ist auch nicht statisch, sondern in Entwicklung, so wie der Fluss des Lebens. Die Bibel will uns dabei helfen, durchzubrechen in einen Glauben, in dem wir mit dem in Berührung kommen, was uns wirklich trägt; und zwar immer und unter allen Umständen.

Darum hat es seine Richtigkeit, dass auch die unschönen, sogar hässlichen und abstoßenden Seiten des Menschseins klar benannt werden, denn die gibt es nun mal. Genauer gesagt: das Kreuz ist (in dieser Welt) unausweichlich. Wir alle tragen es auf die ein oder andere Weise. Der Bibeltext spiegelt die Beschaffenheit des menschlichen Lebens und Bewusstseins auf eine erstaunlich klare Weise wider und ist dabei manchmal schonungslos ehrlich. Das Ganze gipfelt dann in dem Bild des auferstandenen Christus. Es scheint so zu sein, dass wir den Weg durch die ganze Bibel brauchen, um die Botschaft des Auferstandenen richtig zu verstehen. Im AT werden Charakterzüge wie Rache, Strafe und Kleinkarierteit auf Gott projiziert, weil sie im Menschen selbst sind. Das wird uns enthüllt. Nicht Gott ist so, sondern der Mensch.

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lovetrail
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#192 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von lovetrail » Do 2. Feb 2017, 15:38

Andreas hat geschrieben:Wenn ich mir die Zeiträume dieser Entwicklungen anschaue, wird mir klar, dass das AT für seine Entwicklung viele Jahrhunderte brauchte. Das NT wurde innerhalb von 50 Jahren geschrieben und das in einer Zeit gewaltiger Umbrüche in allen Bereichen: politischen, gesellschaftlichen, spirituellen (Jesus). Als Paulus schrieb standen Jerusalem und der Tempel noch, als die Evangelien geschrieben wurden schon nicht mehr. Während das NT geschrieben wurde, trennte sich das Judentum vom Christentum, gab es Judenverfolgungen und Christenverfolgungen.

Wie sollte in dieser Zeit des Umdenkens eine einheitliche, voll ausgereifte Theologie entstehen können? Paulus war Pharisäer, der noch versuchte die Juden mit ins Boot zu holen. Als die anderen schrieben, war die Trennung schon vollzogen oder vollzog sich gerade. Viele Menschen waren an der Entstehung des NT beteiligt und nicht alle haben synchron "umgedacht". Die einen sind noch mehr als die anderen im AT verwurzelt. Wir sprachen hier ja auch darüber ob nun Werkgerechtigkeit oder Glaubensgerechtigkeit heilsentscheidend ist oder ob Jesus der Messias der Juden ist, oder nicht. Da gab es eben je nach Zeitpunkt und Situation unterschiedliche Auffassungen und die gibt es bis heute. Weil sich beides in der Bibel finden lässt, haben sich eben auch unterschiedliche Glaubensgemeinschaften gebildet, die ihre Sichtweise alle mit der Bibel begründen.

Wenn die Bibel als "Gottes Wort" und "die Wahrheit" betrachtet wird, die ja jeder mit den entsprechenden Bibelzitaten auch "belegen" kann, kommen wir nie auf einen Nenner. Was uns trennt und was uns zu diesen sinnlosen verbissenen Streitereien bringt - welche unsere Neo-Atheisten so gerne befeuern - ist nach meiner Auffassung in erster Linie ein Hermeneutisches Problem - eben diese zu hinterfragende hermeneutische Vorbedingung des absoluten Wahrheitsanspruches der Heiligen Schrift und wie sich das mit der Inspiration verhält. Wohl gemerkt: Heilige Schrift! Denn sie ist mir heilig. Inspiration! Denn auch die ist mir heilig. Die Frage ist nur wie man das zu verstehen hat, wenn es solche Auswirkungen in der Wirkungsgeschichte der Bibel zeitigt. Da stimmt was nicht. Ich glaube, da liegt der Hase im Pfeffer.
Da gibt es eben verschiedene Umstände zu beachten. Ein paar hast du schon genannt. Ich bin da ehrlich gesagt nicht so pessimistisch. Ich sehe, dass diejenigen, die sich der Sache betend nähern, auf dieselben Ergebnisse kommen. Und dort wo sie abweichen, handelt es sich nicht um zentrale Fragen.

Das Wichtigste ist doch in Jesus Christus unseren Herrn und Retter zu erkennen, welcher uns von der Sünde erlöst. Das kann schon ein Kind glauben oder auch nicht. Du musst aufpassen, dass du den Wald im Auge behältst und nicht die vielen Bäume als Vorwand für eigene Abirrungen verwendest.

Wenn du über einen bestimmten Punkt reden willst, dann mach doch dazu einen Thread auf.

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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#193 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von JackSparrow » Do 2. Feb 2017, 15:41

Andreas hat geschrieben:Was für einen Sinn macht es, die alten "Jugendsünden" als immer noch geltende Wahrheit rechtfertigen zu wollen?
Du hast Paulus zitiert. Paulus glaubte an Jesus. Über Jesus berichten die Evangelien. Wer an Paulus glaubt, muss also auch an die Evangelien glauben.

In den Evangelien bezieht sich Jesus auf Moses und auf Jesaja. Wer an die Evangelien glaubt, muss also auch an Moses und an Jesaja glauben.

Laut Evangelien stammt Jesus von Adam ab. Wer an Jesus glaubt, muss also auch an eine tatsächliche historische Person namens Adam glauben.

Über Adam berichtet die Schöpfungsgeschichte. Wer an eine tatsächliche historische Person namens Adam glaubt, muss also auch der Schöpfungsgeschichte glauben.

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Andreas
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#194 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Andreas » Do 2. Feb 2017, 16:13

Glaub, was du willst.

Novas
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#195 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Novas » Do 2. Feb 2017, 16:16

Andreas hat geschrieben:Glaub, was du willst.

Wenn unsre Atheisten die Bibel selbst nur auf dem Niveau eines buchstabengläubigen Fundamentalisten lesen, muss das nicht unser Problem sein :lol: das ist viel mehr ihr ganz persönliches Problem, weil ihnen dann einiges entgeht.

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Andreas
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#196 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Andreas » Do 2. Feb 2017, 16:19

lovetrail hat geschrieben:Wenn du über einen bestimmten Punkt reden willst, dann mach doch dazu einen Thread auf.
Ach, wir sind hier schon richtig. Wie geht es Gott? Diese Frage stellte Jesus seinen Jüngern ja auch in gewisser Weise.
Mk 8,27 hat geschrieben:Jesus ging mit seinen Jüngern in die Dörfer bei Cäsarea Philippi. Unterwegs fragte er die Jünger: Für wen halten mich die Menschen?
Um diese Frage geht es Gott schon im alten Testament unentwegt. Für wen haltet ihr mich? "Glauben sie ja nicht, wen sie vor sich haben." :lol:

Ich habe den Eindruck, dass es Gott dann am besten geht, wenn wir ihn nicht gar zu falsch sehen und ein Gottesbild von ihm zeichnen, welches ihm einigermaßen nahe kommt.

Paulus hat schon recht:
Eph 6,10-20 hat geschrieben:Und schließlich: Werdet stark durch die Kraft und Macht des Herrn!
Zieht die Rüstung Gottes an, damit ihr den listigen Anschlägen des Teufels widerstehen könnt.
Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen die Fürsten und Gewalten, gegen die Beherrscher dieser finsteren Welt, gegen die bösen Geister des himmlischen Bereichs.
Darum legt die Rüstung Gottes an, damit ihr am Tag des Unheils standhalten, alles vollbringen und den Kampf bestehen könnt.
Seid also standhaft: Gürtet euch mit Wahrheit, zieht als Panzer die Gerechtigkeit an
und als Schuhe die Bereitschaft, für das Evangelium vom Frieden zu kämpfen.
Vor allem greift zum Schild des Glaubens! Mit ihm könnt ihr alle feurigen Geschosse des Bösen auslöschen.
Nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das ist das Wort Gottes.
Hört nicht auf, zu beten und zu flehen! Betet jederzeit im Geist; seid wachsam, harrt aus und bittet für alle Heiligen,
auch für mich: dass Gott mir das rechte Wort schenkt, wenn es darauf ankommt, mit Freimut das Geheimnis des Evangeliums zu verkünden,
als dessen Gesandter ich im Gefängnis bin. Bittet, dass ich in seiner Kraft freimütig zu reden vermag, wie es meine Pflicht ist.
Der Kampfplatz liegt in jedem selbst, nicht in den anderen Menschen aus Fleisch und Blut und richtet sich sicher auch nicht gegen unsere eigenen Geschwister. Die Fürsten und Gewalten, die Beherrscher dieser finsteren Welt, die bösen Geister des himmlischen Bereichs sind wir selbst. Es ist ein geistig-geistlicher Kampf, den jeder mit sich und in sich auszutragen hat.
Es geht dabei immer um die rechte Erkenntnis von Gut und Böse - eben die Liebe. Erkenntnis ist die "Kunst des Verstehens" = Hermeneutik. Da die Bibel unsere Glaubensgrundlage ist, ein wichtiger Kanal um Gott zu erkennen, gilt das ganz besonders für die Auslegung der Heiligen Schrift.

Unsere eigene hermeneutische Waffenrüstung gilt es zu überprüfen und alle ihre Waffen gut zu pflegen und auch einzusetzen. Da aber geht es ans Eingemachte, aller christlichen Glaubensgemeinschaften und Bewegungen, an das, worin sie sich ersatzweise einmauern. Das sind diese falschen Sicherheiten, die sie bewahren sollen, überhaupt hinaus auf dieses Schlachtfeld und in diesen geistlichen Kampf zu ziehen. In ihren Burgen drohen sie ausgehungert und immer schwächer zu werden - jeder für sich und wir alle zusammen.

lovetrail hat geschrieben:Das Wichtigste ist doch in Jesus Christus unseren Herrn und Retter zu erkennen, welcher uns von der Sünde erlöst. Das kann schon ein Kind glauben oder auch nicht.
Das stimmt. Es macht aber einen großen Unterschied in der Kinderseele ob Jesus als Schlachtopfer verstanden wird (Isaak) oder als Gottes Sohn und gütiger Bruder Menschensohn, der beispielsweise dem Gelähmten einfach so, ohne irgendeine Vorbedingung, seine Sünden vergibt und ihn heilt. Warum so kompliziert, wenn es auch einfach geht?

Novas
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#197 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Novas » Do 2. Feb 2017, 16:28

Andreas hat geschrieben:
lovetrail hat geschrieben:Das Wichtigste ist doch in Jesus Christus unseren Herrn und Retter zu erkennen, welcher uns von der Sünde erlöst. Das kann schon ein Kind glauben oder auch nicht.
Das stimmt. Es macht aber einen großen Unterschied in der Kinderseele ob Jesus als Schlachtopfer verstanden wird (Isaak) oder als Gottes Sohn und gütiger Bruder Menschensohn, der beispielsweise dem Gelähmten einfach so, ohne irgendeine Vorbedingung, seine Sünden vergibt und ihn heilt. Warum so kompliziert, wenn es auch einfach geht?

Gut erkannt :thumbup: viele Christen scheinen den Satz
Allein aus Gnade nicht richtig zu verstehen. Sie bekennen zwar immer wieder, dass sie allein aus Gnade gerettet werden, aber dann versuchen sie trotzdem ständig über die theologische Hintertür diese Gnade zu verdienen.

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Andreas
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#198 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Andreas » Do 2. Feb 2017, 16:42

Novalis hat geschrieben:Wenn unsre Atheisten die Bibel selbst nur auf dem Niveau eines buchstabengläubigen Fundamentalisten lesen, muss das nicht unser Problem sein
Wenn ich raten müsste, wo unser Pirat gerade vor Anker liegt, würde ich auf Brooklyn tippen. :lol:

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#199 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Novas » Do 2. Feb 2017, 16:50

Novalis hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben:
lovetrail hat geschrieben:Das Wichtigste ist doch in Jesus Christus unseren Herrn und Retter zu erkennen, welcher uns von der Sünde erlöst. Das kann schon ein Kind glauben oder auch nicht.
Das stimmt. Es macht aber einen großen Unterschied in der Kinderseele ob Jesus als Schlachtopfer verstanden wird (Isaak) oder als Gottes Sohn und gütiger Bruder Menschensohn, der beispielsweise dem Gelähmten einfach so, ohne irgendeine Vorbedingung, seine Sünden vergibt und ihn heilt. Warum so kompliziert, wenn es auch einfach geht?

Gut erkannt :thumbup: viele Christen scheinen den Satz
Allein aus Gnade nicht richtig zu verstehen. Sie bekennen zwar immer wieder, dass sie allein aus Gnade gerettet werden, aber dann versuchen sie trotzdem ständig über die theologische Hintertür diese Gnade zu verdienen.


Martin Luther studierte die Bibel – Wort für Wort. Las, was für eine frohe Botschaft sie enthielt – und entdeckte Worte in ihr, die ihn erkennen ließen, auf welche Weise er selbst – und der Mensch an sich – einen gnädigen Gott bekommen kann. Er erkannte, was sein Leben und sein Gottvertrauen veränderte: allein aus Gnade und allein aus Glauben wird der Mensch von Gott gerecht, also frei gesprochen, wird gerettet vor Hölle und Verdammnis, wird befreit von der eigenen Schuld.

http://ekiba.de/html/content/rechtferti ... auben.html

Das kann man auch so verstehen: Gott bietet uns die ganze Zeit seine rettende Liebe an und wir müssen nur "ja" dazu sagen (= glauben). Wobei das keine einmalige Erfahrung ist. Immer wieder gilt es ja zu sagen, sodass wir uns dem Leben öffnen in immer umfassenderen Kreisen, wie das Rilke so passend beschrieb:


Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen
Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen,
aber versuchen will ich ihn.

Ich kreise um Gott, um den uralten Turm,
und ich kreise jahrtausendelang;
und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm
oder ein großer Gesang.


Rainer Maria Rilke, 20.9.1899, Berlin-Schmargendorf
Zuletzt geändert von Novas am Do 2. Feb 2017, 16:57, insgesamt 1-mal geändert.

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Andreas
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#200 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Andreas » Do 2. Feb 2017, 16:57

Novalis hat geschrieben:Das kann man auch so verstehen: Gott bietet uns die ganze Zeit seine rettende Liebe an und wir müssen nur "ja" da zu sagen (= glauben).
Der Gelähmte musste nicht einmal das.

Und weil es so schön ist:
Mk 2,1-12 hat geschrieben:Als er einige Tage später nach Kafarnaum zurückkam, wurde bekannt, dass er (wieder) zu Hause war. Und es versammelten sich so viele Menschen, dass nicht einmal mehr vor der Tür Platz war; und er verkündete ihnen das Wort. Da brachte man einen Gelähmten zu ihm; er wurde von vier Männern getragen. Weil sie ihn aber wegen der vielen Leute nicht bis zu Jesus bringen konnten, deckten sie dort, wo Jesus war, das Dach ab, schlugen (die Decke) durch und ließen den Gelähmten auf seiner Tragbahre durch die Öffnung hinab. Als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben!
Einige Schriftgelehrte aber, die dort saßen, dachten im Stillen: Wie kann dieser Mensch so reden? Er lästert Gott. Wer kann Sünden vergeben außer dem einen Gott? Jesus erkannte sofort, was sie dachten, und sagte zu ihnen: Was für Gedanken habt ihr im Herzen? Ist es leichter, zu dem Gelähmten zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben!, oder zu sagen: Steh auf, nimm deine Tragbahre und geh umher? Ihr sollt aber erkennen, dass der Menschensohn die Vollmacht hat, hier auf der Erde Sünden zu vergeben. Und er sagte zu dem Gelähmten: Ich sage dir: Steh auf, nimm deine Tragbahre, und geh nach Hause! Der Mann stand sofort auf, nahm seine Tragbahre und ging vor aller Augen weg. Da gerieten alle außer sich; sie priesen Gott und sagten: So etwas haben wir noch nie gesehen.

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