Wie geht es Gott?

Rund um Bibel und Glaube
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lovetrail
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#71 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von lovetrail » So 29. Jan 2017, 09:56

Novalis hat geschrieben:
lovetrail hat geschrieben:Erich, mir geht es doch gar nicht darum, die Hölle zu verharmlosen. Ich glaube sogar, dass die Mehrheit derer, die sich Christen nennen, auch dorthin marschieren wird. (Dies belegen auch zahlreichen Träume und Visionen von Christen)

:shock: :(

Genau. Gott ist ein liebender Vater; der dann, natürlich aus reiner Liebe, seine geliebten Kinder quälen wird. Er ist also hauptberuflich die Liebe und nebenberuflich ein Sadist? Na, wenn es weiter nichts ist.
Naja, wenn du die Existenz einer Hölle nach dem irdischen Tod einräumst, dann musst auch du das irgendwie mit dem liebenden Vater vereinbaren.
Welche Lösung hast denn du dafür gefunden? Erich hält sich das anscheinend vom Leibe, indem er die Verdammten in einem sehr üblen Licht darstellt, also Leute, mit denen er ohnehin nie mehr was zu tun haben will. Was aber, wenn auch der durchschnittliche Mensch, ob Christ oder nicht, dorthin kommt - gerade weil er zu durchschnittlich ist, weder kalt noch warm?

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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Erich
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#72 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Erich » So 29. Jan 2017, 10:17

Hallo Tyrion!

Tyrion hat geschrieben:Kann mir ein normaler Gläubiger bitte erklären, wie man bei den Zitaten, die dieser Erich da herausgesucht hat, die Bibel nicht als hasserfüllte, menschenverachtende Schrift ansehen kann?
In der Bibel, im Alten Testament und im Neuen Testament, steht eben nicht nur etwas vom Heil, sondern auch vom Unheil, geschrieben!
2.Tim 4,1-5
1 So ermahne ich dich inständig vor Gott und Christus Jesus, der da kommen wird zu richten die Lebenden und die Toten, und bei seiner Erscheinung und seinem Reich:
2 Predige das Wort, steh dazu, es sei zur Zeit oder zur Unzeit; weise zurecht, drohe, ermahne mit aller Geduld und Lehre.
3 Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die heilsame Lehre nicht ertragen werden; sondern nach ihren eigenen Gelüsten werden sie sich selbst Lehrer aufladen, nach denen ihnen die Ohren jucken,
4 und werden die Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Fabeln zukehren.
5 Du aber sei nüchtern in allen Dingen, leide willig, tu das Werk eines Predigers des Evangeliums, richte dein Amt redlich aus.
Ich habe diese Bibelstellen (über die bösen gottlosen Menschen usw.) extra deswegen ausgesucht, um zu zeigen, was mit solchen Menschen geschehen kann, die nicht an den Namen unseres Herrn und Gottes, Jesus Christus, und sein Evangelium, glauben, Menschen, die sich nicht zu ihm bekennen, die ihn verachten, verhöhnen, verspotten, lästern und ihn mit Füßen treten usw. (damals, so wie heute), ja, und dazu gehören eben die Feigen und Ungläubigen und Frevler und Mörder und Unzüchtigen und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner usw, die von Gott z.B. auch "Hunde", "Schweine", "wilde gewaltige Stiere", "mächtige Büffel", "brüllende und reißende Löwen", "Schlangen", "Schlangenbrut" und "Otterngezüchte", ..., genannt werden. - - - Ihr Teil ist in dem See, der mit Feuer und Schwefel brennt.
Spr 13,1 Ein weiser Sohn liebt Zucht; aber ein Spötter hört selbst auf Drohen nicht.

Irgendwie scheint der Glaube an Jesus zumindest bei manchen alles Gute zu ersticken.
Nein, da irrst Du dich, denn solche Worte des Glaubens (auch wenn sie nicht schön sind) sollen Dich mal aufwecken aus Deinem Schlaf! Und ich freue mich, dass dich meine Worte und Zitate erschreckt haben, und Du dich auch selbst als "Ungläubiger" erkannt hast.
Wenn Du aber wirklich glauben würdest, was ich Dir gesagt und zitiert habe, dann müsstest Du eigentlich und logischerweise fragen:
Apg 16,30-31
30 Und er führte sie heraus und sprach: Liebe Herren, was muss ich tun, dass ich gerettet werde?
31 Sie sprachen: Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du und dein Haus selig!
Und das ist doch die gute Nachricht, die frohe Botschaft, das Evangelium, um das es im Endeffekt geht. - Der Glaube an Jesus rettet Dich!

Erich - sollte Jesus oder sein Vater tatsächlich existieren, dann kannst du davon ausgehen, dass sich beide für dich schämen würden.
Das sind nur Deine menschlichen Gedanken und Gefühle, weil es Dir nicht gefällt, was ich geschrieben und zitiert habe.
Weshalb sollte sich Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist, für mich schämen, wenn ich seine Worte weiter gebe?
Hes 33,7 ... Wenn du etwas aus meinem Munde hörst, sollst du sie in meinem Namen warnen.
Somit sind es nicht meine Worte, sondern Gottes Worte, die Dich warnen!

@Erich: deine "Lieben Grüße" hättest du dir sparen können - mehr Zynismus geht nicht mehr, denke ich. Naja, auch das spricht Bände. :devil:
Auch wenn es für Dich nicht so aussehen mag, schreibe und zitiere ich aus Liebe zu Gott und meinen Nächsten. :Herz:

Und damit Dir so etwas Schreckliches nicht geschehe, rate ich Dir:
Kehre um zu unserem Herrn und Gott, tue Buße, bekenne Deine Sünden, und glaube an den Namen "Jesus Christus"!
1Joh 1,9 Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht,
dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.
LG! Erich
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)

Roland
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#73 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Roland » So 29. Jan 2017, 10:33

Hi lovetrail!

lovetrail hat geschrieben: Naja, wenn du die Existenz einer Hölle nach dem irdischen Tod einräumst, dann musst auch du das irgendwie mit dem liebenden Vater vereinbaren.
Wir beide hatten das Thema glaub ich schonmal. Ich finde, die Antwort liegt im Gleichnis vom verlorenen Sohn. Der liebende Vater holt den Sohn nicht mit Gewalt von den Schweinen weg. Er wartet. Liebe zwingt nicht. Das widerspräche dem Wesen der Liebe.

Die Tore der Hölle werden von innen verschlossen sein. Dort gibt’s nur Freiwillige.


Gruß Roland
"Die messbare Seite der Welt ist nicht die Welt. Sie ist die messbare Seite der Welt." Martin Seel
"Der Glaube an die Wissenschaft spielt die Rolle der herrschenden Religion unserer Zeit." C. F. v. Weizsäcker

Helmuth
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#74 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Helmuth » So 29. Jan 2017, 11:47

lovetrail hat geschrieben:Was aber, wenn auch der durchschnittliche Mensch, ob Christ oder nicht, dorthin kommt - gerade weil er zu durchschnittlich ist, weder kalt noch warm?
Also so einer wie du oder ich?
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Novas
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#75 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Novas » So 29. Jan 2017, 12:05

lovetrail hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:
lovetrail hat geschrieben:Erich, mir geht es doch gar nicht darum, die Hölle zu verharmlosen. Ich glaube sogar, dass die Mehrheit derer, die sich Christen nennen, auch dorthin marschieren wird. (Dies belegen auch zahlreichen Träume und Visionen von Christen)

:shock: :(

Genau. Gott ist ein liebender Vater; der dann, natürlich aus reiner Liebe, seine geliebten Kinder quälen wird. Er ist also hauptberuflich die Liebe und nebenberuflich ein Sadist? Na, wenn es weiter nichts ist.
Naja, wenn du die Existenz einer Hölle nach dem irdischen Tod einräumst, dann musst auch du das irgendwie mit dem liebenden Vater vereinbaren.
Welche Lösung hast denn du dafür gefunden? Erich hält sich das anscheinend vom Leibe, indem er die Verdammten in einem sehr üblen Licht darstellt, also Leute, mit denen er ohnehin nie mehr was zu tun haben will. Was aber, wenn auch der durchschnittliche Mensch, ob Christ oder nicht, dorthin kommt - gerade weil er zu durchschnittlich ist, weder kalt noch warm?

LG


Der sich im Glauben vom "göttlichen Atem/Geist" erfüllt wissende, spirituelle Mensch, muss keine Angst mehr haben. Er kann vertrauen, dass er nicht ins Nichts, sondern ins ewige Leben geht. Oder ins "Himmelreich", wie Jesus sagt. So steht es auch im Thomas-Evangelium:

"Jesus sagte: Himmel und Erde werden sich aufrollen vor euren Augen. Und der Lebendige, der aus dem Lebendigen hervorgegangen ist, wird weder Furcht noch Tod kennen."

Ich wehre mich dagegen, wenn nun im Gegensatz dazu der Glaube zu einem System der Angst umfunktioniert wird. So züchtet man Sklavenseelen, aber keine freien Menschen. Manche Christen scheinen sich darin gegenseitig überbieten zu wollen, ihren Glauben möglichst engherzig und kümmerlich zu proklamieren. Da braucht man keinen Richard Dawkins mehr, denn sie demontieren ihren Glauben selbst.
Manche Christen sind hervorragende Missionare; allerdings leider für den Atheismus, weil sie den Glauben auf eine abschreckende Weise darstellen. Gerade ein kulturfeindlicher Glaube, kommt mir wie eine ziemliche Abartigkeit vor, denn gerade Schönheit, Kunst und Kultur können als Reflektionen eines kreativen Gottes verstanden werden, der das Leben will und bejaht.

„Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden; denn ihm leben sie alle.“ Lukas 20,38

Viele Menschen lehnen den christlichen Glauben nur ab, weil sie ihn als extrem eng, lieblos oder sogar inhuman erlebt haben. Oder mit einem sehr negativen Bild von Gott. Das sollte uns zu Denken geben. Eigentlich sollten wir an vorderster Front stehen, wenn es darum geht das Leben zu bejahen, zu verschönern und zu genießen. Ich denke auch, dass die Apologetik immer bei der eigenen Person beginnen muss (nur wer selbst von einem lebendigen Geist und Vertrauen erfüllt ist, kann es auch vermitteln).

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#76 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von lovetrail » So 29. Jan 2017, 13:57

Hallo Roland!
Roland hat geschrieben: Wir beide hatten das Thema glaub ich schonmal. Ich finde, die Antwort liegt im Gleichnis vom verlorenen Sohn. Der liebende Vater holt den Sohn nicht mit Gewalt von den Schweinen weg. Er wartet. Liebe zwingt nicht. Das widerspräche dem Wesen der Liebe.
Hm, ja und nein, würde ich sagen. Gottes Wort ist auch eine Form von Gewalt/Macht. Die Toten, die seine Stimme hören, werden auferstehen, heisst es. Es gibt eine unwiderstehliche Kraft der Liebe. Sie beginnt manchmal aber erst dort zu wirken, wo jemand im Bauch des Riesenfisches zu liegen kommt.


Die Tore der Hölle werden von innen verschlossen sein. Dort gibt’s nur Freiwillige.
Die Tore werden erstmal verschlossen sein. Ja. Ob sie aber für immer verschlossen sein werden?

"Freiwillig" geht da wohl nur ein Satanist hin und selbst dieser hat eine unzureichende Erkenntnis von Gott.
Die Ungläubigen sind ja nicht frei. Ihr Wille ist gebunden, ihre Einsicht verfinstert. Wer aber in der Finsternis ist, weiß nicht wohin er geht.

C.S Lewis is overrated ;-)

LG
Zuletzt geändert von lovetrail am So 29. Jan 2017, 14:00, insgesamt 2-mal geändert.
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#77 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von lovetrail » So 29. Jan 2017, 13:57

Helmuth hat geschrieben:
lovetrail hat geschrieben:Was aber, wenn auch der durchschnittliche Mensch, ob Christ oder nicht, dorthin kommt - gerade weil er zu durchschnittlich ist, weder kalt noch warm?
Also so einer wie du oder ich?
Ja (?) :shock:
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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#78 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von lovetrail » So 29. Jan 2017, 14:03

Novalis, du musst dich schon ein wenig auf die biblischen Texte einlassen, sonst hat eine Diskussion für mich keinen Sinn.

Deine philosophischen Überlegungen sind ja schön und gut, aber sie müssen eingebettet sein in Gottes Wort. (Das Thomasevangelium gehört zB nicht dazu).

LG
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#79 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Novas » So 29. Jan 2017, 14:43

lovetrail hat geschrieben:Deine philosophischen Überlegungen sind ja schön und gut, aber sie müssen eingebettet sein in Gottes Wort. (Das Thomasevangelium gehört zB nicht dazu).

LG

Für mich schon. Darüber hinaus denke ich keineswegs, dass alle Überlegungen auf die Schrift reduziert werden müssen. Denn das Wort ist ein Medium für den Geist, nicht der Geist der Sklave des Wortes.

Novalis, du musst dich schon ein wenig auf die biblischen Texte einlassen, sonst hat eine Diskussion für mich keinen Sinn.

Wenn Du mit "auf die biblischen Texte einlassen" meinst, dass ich meine autonome Vernunft opfern und mich deiner Sichtweise unterwerfen muss, dann hat ein Gespräch wirklich keinen Sinn. Denn das werde ich gewiss niemals tun. Ich habe natürlich meine eigene persönliche Sichtweise.

lovetrail hat geschrieben:C.S Lewis is overrated ;-)

Wenn Du das sagst :D

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#80 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von lovetrail » So 29. Jan 2017, 15:08

Novalis hat geschrieben:
lovetrail hat geschrieben:Deine philosophischen Überlegungen sind ja schön und gut, aber sie müssen eingebettet sein in Gottes Wort. (Das Thomasevangelium gehört zB nicht dazu).

LG

Für mich schon. Darüber hinaus denke ich keineswegs, dass alle Überlegungen auf die Schrift reduziert werden müssen. Denn das Wort ist ein Medium für den Geist, nicht der Geist der Sklave des Wortes.
Und schon fängst du an, meine Position verzerrt, extrem darzustellen, um deine Position zu rechtfertigen. Mit deiner Rhetorik betrügst du dich letztendlich aber selbst. (vielleicht ist dir das auch gar nicht so recht bewusst.)


Wenn Du mit "auf die biblischen Texte einlassen" meinst, dass ich meine autonome Vernunft opfern und mich deiner Sichtweise unterwerfen muss, dann hat ein Gespräch wirklich keinen Sinn. Denn das werde ich gewiss niemals tun. Ich habe natürlich meine eigene persönliche Sichtweise.
Nein, das meine ich eben nicht. Wieder stellst du meine Position verkehrt da. Sind wir im demagogischen Kindergarten? Oder sind wir Erwachsene, die ein sachliches Gespräch führen können?
Du sollst nicht deine Vernunft opfern, sondern sie dem Wort und Geist der heiligen Schrift unterordnen.

Einfach nur die Karte auszuspielen, jemand wäre herzlos oder ein Angstmacher, wenn er gewisse Passagen der Schrift zitiert, ist sehr billig. Wen willst du damit beeindrucken? Es geht darum, wie du diese furchterregenden Passagen einordnest.

LG
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