Homosexualität und Christsein

Rund um Bibel und Glaube
Novas
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#961 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Novas » Do 19. Jan 2017, 20:02

Pluto hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Ich spreche vom Wesen des Menschen aus einer theologische/spirituellen Perspektive - nicht über "die Natur".
Ob das anerkennen willst oder nicht, der Mensch ist ein Tier

Physisch, ja. Spirituell, nein.

Novalis hat geschrieben:Ob Du meinem Standpunkt zustimmst, spielt keine Rolle. Ich habe nur dargelegt, wie ich das verstehe ;)
Ich will dir deinen Glauben nicht nehmen, aber wenn du damit öffentlich argumentieren willst, musst du bereit sein Widerspruch zu akzeptieren.

Wenn Du dich auf ein Gespräch einlässt, solltest Du akzeptieren, dass ich der materialistischen Weltanschauung eine Teilwahrheit zugestehe, aber im Ganzen eine andere Weltanschauung bevorzuge.

Novas
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#962 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Novas » Do 19. Jan 2017, 20:06

Münek hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben: Ich spreche vom Wesen des Menschen - aus einer theologische/spirituellen Perspektive - nicht über "die Natur".Ob Du meinem Standpunkt zustimmst, spielt keine Rolle. Ich habe nur dargelegt, wie ich das verstehe ;)
Der Mensch als Produkt der Evolution IST Natur - er ist NICHT das Produkt eines göttlichen Töpfers.

Tja, das sehe ich anders. Der Mensch ist nicht nur ein Wesen aus Fleisch und Blut. Er ist auch ein spirituelles Wesen (Geist von GOTTES GEIST = imago dei). Das will uns die edle Lehre von der Inkarnation sagen: der GEIST inkarniert in der Materie. Nicht nur in Jesus, auch in uns.

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Münek
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#963 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Münek » Do 19. Jan 2017, 20:09

Novalis hat geschrieben:Das ist lediglich deine Meinung. Ich halte diese Aussage für eine spirituelle Wahrheit.
Das sei Dir unbenommen. Jeder hat das Recht auf seine "spezielle Wahrheit". :thumbup:

SilverBullet
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#964 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von SilverBullet » Do 19. Jan 2017, 20:12

closs hat geschrieben:
SilverBullet hat geschrieben:Nein: „Biblisch“ = Wunsch.
Eine willkürliche Setzung.
Nein, ich habe es erklärt und die aktuelle Diskussion hier (zwischen den anderen Mitgliedern) bestätigt meine Aussage.
Die „karge Trotzreaktion“ entlarvt deine Hilflosigkeit.

closs hat geschrieben:"Das, was drinsteht", ist das, was authentisch zu dem ist, was der Fall ist
Das ist dein Wunsch.

Du hast nur einen Text von unbekannten Schreibern aus der längst vergangenen Zeit einer anderen Kultur. Und selbst die Schreiber hatten irgendwelche Hören/Sagen-Quellen (wenn überhaupt)

closs hat geschrieben:Weil es ähnliche Sätze sonstwo in der Bibel gibt, dies dasselbe sagen (ich suche DIr diese Stellen NICHT raus) - wenn Du so willst, ist es eine exegetische Sache.
Klar, das alte „Wünsch-Dir-Was-Spielchen“.
Ich habe den Stand der Unentschiedenheit ja bereits über den Wiki-Link angegeben – das sieht nicht toll aus: die einen sagen so, die anderen so und Einigkeit wird nicht erzielt – kein wirkliches „Hineinfühlen“.

closs hat geschrieben:Mit "Liegen" ist in diesem Kontext "Beischlaf" gemeint - so einfach ist das.
So lautet dein Wunsch.
Aber so steht es nun mal nicht drin und „Beischlaf“ funktioniert aus irgendwelchen biologischen Gründen bei Männern nicht einmal im Ansatz derart, dass man dies mit einer Frau in Zusammenhang bringen sollte – also wo steht, um welche Handlung es geht?
Was sind die Voraussetzungen, wie sieht der Ablauf aus, was ist das Ergebnis und welcher Teil stört?

Wenn du dir eine Antwort nur wünschend deuten kannst, dann ist das Büchlein offensichtlich wohl eine etwas „schräge Schöpfung“ :-)

closs hat geschrieben:Es geht um die tiefe Bedeutung dieses Wortes: Was ist damit gemeint?
Wieso geht es darum?

Da soll es einen Text geben, durch den man das eigene Leben an den Absichten des „Erschaffers der Menschen/Welt“ ausrichten können soll und dann muss man sich die Frage stellen: „Was ist damit gemeint?“ – und am Ende streiten sich die „Gläubigen“ genau über diese Frage, als ob es kein Morgen mehr geben würde :-)

Ei, ei, ei, was für eine Text-Schöpfung… (definitiv kein „intelligent Design“)

(wenn es nicht sowieso schon aus der Antike stammen würde, hätte ich gesagt: „das waren Anfänger, die ohne Rücksicht auf Verluste getextet haben“)

closs hat geschrieben:an Lovetrail:
Niemand wird ins "Reich Gottes" mit Sünde kommen - aber deshalb gibt es doch vorher die Reinigung durchs Feuer, das eine Taufe ist.
Hübsch, wurden deshalb „Hexen“ und „Ketzer“ verbrannt – wegen einer „gewünschten Reinigung“?

closs hat geschrieben:an Tyrion:
Richtig - es gibt sehr viel Böses in den Religionen - gerade deshalb, weil das Böse seine Tröge beim Guten sucht.
Das ist raffiniert.
Mit diesem „Werkzeug“ kann man quasi überall in der Religion (egal welches Jahrhundert) „Gutes“ entdecken :-)

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#965 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Novas » Do 19. Jan 2017, 20:15

Münek hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Das ist lediglich deine Meinung. Ich halte diese Aussage für eine spirituelle Wahrheit.
Das sei Dir unbenommen. Jeder hat das Recht auf seine "spezielle Wahrheit". :thumbup:

Nur gehe ich nicht nur "von meiner speziellen" Wahrheit aus, sondern von einer göttlichen Offenbarung, die ich mit vielen anderen Menschen teile :P als Materialist leugnest Du von vornherein, dass es soetwas geben kann. Auf dieser Basis ist ein geistiger Austausch nicht wirklich fruchtbar.

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#966 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Münek » Do 19. Jan 2017, 20:23

Novalis hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: Der Mensch als Produkt der Evolution IST Natur - er ist NICHT das Produkt eines göttlichen Töpfers.

Tja, das sehe ich anders. Der Mensch ist nicht nur ein Wesen aus Fleisch und Blut. Er ist auch ein spirituelles Wesen (Geist von GOTTES GEIST = imago dei). Das will uns die edle Lehre von der Inkarnation sagen: der GEIST inkarniert in der Materie.
Interessante Hypothese. Warum ist der Weltgeist darauf beschränkt, sich nur in ganz bestimmte Materie einzufädeln?

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#967 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Münek » Do 19. Jan 2017, 20:35

Novalis hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Das ist lediglich deine Meinung. Ich halte diese Aussage für eine spirituelle Wahrheit.
Das sei Dir unbenommen. Jeder hat das Recht auf seine "spezielle Wahrheit". :thumbup:
Nur gehe ich nicht nur "von meiner speziellen" Wahrheit aus, sondern von einer göttlichen Offenbarung,
Dein Glaube an eine göttliche Offenbarung IST Deine "spezielle Wahrheit".

Novalis hat geschrieben:die ich mit vielen anderen Menschen teile :P
So ist es. Du bist nicht allein.

Novalis hat geschrieben:als Materialist leugnest Du von vornherein, dass es soetwas geben kann.
Nicht von vornherein, sondern im nachhinein. Ich war mal tiefgläubiger Christ, bis mir die Augen aufgingen. Und dass nach meinem Tod nichts mehr kommt, finde ich in Ordnung.

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#968 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Novas » Do 19. Jan 2017, 20:37

Münek hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: Der Mensch als Produkt der Evolution IST Natur - er ist NICHT das Produkt eines göttlichen Töpfers.

Tja, das sehe ich anders. Der Mensch ist nicht nur ein Wesen aus Fleisch und Blut. Er ist auch ein spirituelles Wesen (Geist von GOTTES GEIST = imago dei). Das will uns die edle Lehre von der Inkarnation sagen: der GEIST inkarniert in der Materie.
Interessante Hypothese. Warum ist der Weltgeist darauf beschränkt, sich nur in ganz bestimmte Materie einzufädeln?

Ich bin der Ansicht, dass sich auf allen Ebenen der Existenz der eine GEIST offenbart. Wir können verschiedene Reiche unterscheiden: Mineralreich, Pflanzenreich, Tier- und Menschenreich. Als menschliche Wesen haben wir mit den Tieren viel gemeinsam, aber wir stehen bewusstseinsmäßig auf einer höheren Stufe. Rein biologisch gesehen gibt es tatsächlich nichts, was den Menschen vom Tierreich unterscheidet, bewusstseinsmäßig aber schon. Die Aussage, dass der Mensch „nur ein Tier ist“, kann ich deshalb nicht zustimmen.

Ken Wilber sagte mal ganz passend, dass sich der Mensch evolutionär auf „dem halben Weg zwischen den Tieren und den Göttern“ befindet. Das trifft es m.E. sehr gut.

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#969 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Novas » Do 19. Jan 2017, 20:44

Münek hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: Das sei Dir unbenommen. Jeder hat das Recht auf seine "spezielle Wahrheit". :thumbup:
Nur gehe ich nicht nur "von meiner speziellen" Wahrheit aus, sondern von einer göttlichen Offenbarung,
Dein Glaube an eine göttliche Offenbarung IST Deine "spezielle Wahrheit".

Nein, denn ich teile sie ja mit vielen anderen Menschen :angel: rein persönlich eine spezielle Wahrheit, aber sie steht objektiv in einem größeren Zusammenhang.

Münek hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:als Materialist leugnest Du von vornherein, dass es soetwas geben kann.
Nicht von vornherein, sondern im nachhinein. Ich war mal tiefgläubiger Christ, bis mir die Augen aufgingen. Und dass nach meinem Tod nichts mehr kommt, finde ich in Ordnung.


Wenn nach dem Tod nichts mehr käme, dann müssten wir uns wohl oder übel damit abfinden, das ist richtig. Nur haben Atheisten diesbezüglich kein wirkliches Wissen. Sie behaupten einfach, dass nichts mehr kommt: sie glauben es. Ich war tiefgläubiger Atheist, bis mir die Augen aufgingen :wave:

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#970 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Novas » Do 19. Jan 2017, 20:50

Das hat nun aber nichts mehr mit dem Thema zu tun. Kommen wir darauf zurück: die Mann-Frau-Beziehung und Homosexualität sind nicht gleich, weil sie inhaltlich verschieden sind. Das kann ich so sehen ohne Homosexuelle verachten zu müssen. Ich gehe davon aus, dass es sich dabei um mündige Menschen handelt, die selbst entscheiden können, wie sie ihre Sexualität leben. Solange das im gegenseitigen Einvernehmen geschieht, geht es mich nichts an, was andere Menschen in ihrem Schlafzimmer treiben.
Zuletzt geändert von Novas am Do 19. Jan 2017, 20:53, insgesamt 1-mal geändert.

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