Homosexualität und Christsein

Rund um Bibel und Glaube
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Zeus
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#911 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Zeus » Mi 18. Jan 2017, 21:04

Kuckuck hat geschrieben:Genau das ist es doch, was viele wollen. Die Bibel aufweichen. "Ich verwende einfach nicht alles". Was dann? Dann entscheide ich was stimmt und was nicht? Oder Du ? Klar, das hätten viele gern. Sich den Wunschpapagott zusammen basteln. Könnt ihr gerne machen, nur spiele ich da nicht mit. So einfach ist das.
Ist es nicht genau das, was Christen tun?

Bibel-Exegese

-The Bible is the word of God
-But the old Tetament does not apply anymore,
except for some parts we determine what or when those parts do apply
-Only the New Testament aplies, except for those parts we ignore; we determine what and when those parts are ignored.
-Some words are interpreted literally, and some as a metaphor; we decide.
-When parts contradict Science, each other, are immoral or illegal, they are definitely a metaphor for something
-The entire Bible is divinely inspired by God
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

Kuckuck
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#912 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Kuckuck » Mi 18. Jan 2017, 21:21

ThomasM hat geschrieben:
Kuckuck hat geschrieben: Genau das ist es doch, was viele wollen. Die Bibel aufweichen. "Ich verwende einfach nicht alles". Was dann? Dann entscheide ich was stimmt und was nicht? Oder Du ? Klar, das hätten viele gern. Sich den Wunschpapagott zusammen basteln. Könnt ihr gerne machen, nur spiele ich da nicht mit. So einfach ist das.
Sorry, so einfach ist das nicht Kuckuck.
Auch du verwendest biblische Gebote nicht. Und hast dir sicherlich auch wunderschöne Gründe dafür zurechtgelegt und fühlst dich prächtig "gottnahe" dabei.

Wenn du das als "so einfach" darstellst, lehnst du eine Verantwortung ab, für die du aber trotzdem im Gericht gerade stehen musst, nämlich das Wort Gottes in der heutigen Zeit so zu leben und auszulegen, dass Gottes wahrer Willen erfüllt wird.

Gerade Jesus hat deutlich gezeigt, wie widergöttlich das blinde Befolgen von Geboten ist, die man aus der Bibel herausliest.
Johannes 5 Vers 24
. 24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen.
Ein wenig Bibelkenntnis wäre echt nett, wenn wir schon über die Bibel schreiben. Woher weißt Du, was ich weiß ? WOher weißt Du was Gottes wahrer Wille ist? Jesus selbst hat einige Dinge recht deutlich gesagt. Die Apostel, vor allem Paulus schrieben mehr als deutlich über den Willen Gottes. Wenn ich die Bibel lese und ihr glaube, dann werde ich nicht blind, sondern lerne zu sehen und zu hören.

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Tyrion
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#913 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Tyrion » Mi 18. Jan 2017, 21:25

Kuckuck hat geschrieben:Genau das ist es doch, was viele wollen. Die Bibel aufweichen. "Ich verwende einfach nicht alles".

Stimmt, ganz genau, darum geht es.

Was dann? Dann entscheide ich was stimmt und was nicht?

Das nennt man über den Inhalt nachzudenken und als Grundlage für Entscheidungen auch sowas wie Mitgefühl, Gerechtigkeitesempfinden, ja eigentlich grundlegende, menschliche Gefühle zuzulassen.

Jesus selbst hat ja so gehandetl. Er hat das Sabbatverbot ignoriert, um zu helfen. Du hättest damals, wenn du auch damals so buchstabengetreu gewesen wärst, lieber Menschen verbluten lassen, als ihnen an Sabbat zu helfen?

Wenn du die Bibel so genau liest, warum verstehst du dann nicht, weshalb sich Jesus gegen die Pharisäer gestellt hat? Bist du nicht ein neuzeitlicher Pharisäer, wenn du keinerlei Abweichung, keine Ausnahme, keine Gnade, keine Barmherzigkeit zulassen willst?

Oder Du ?

Egal an wen gerichtet: wenn sich jeder bewusst wäre, dass alles, was man aus einem Buch herausliest, eine Interpretationssache ist, dann wäre sich niemand sicher. Und das darf man ja eigentlich auch nicht sein. Wie kannst du dir anmaßen, Gottes Willen ganz genau zu erkennen, wo der Mensch zu beschränkt ist, um Gott restlos zu verstehen. Du findest da auch im NT (falls du das liest) Aussagen von Jesus über Gott.

Klar, das hätten viele gern. Sich den Wunschpapagott zusammen basteln. Könnt ihr gerne machen, nur spiele ich da nicht mit. So einfach ist das.

Das heißt, du beugst dich sklavisch einer Schrift ohne über den Sinn nachzudenken? Denn wenn du über den Sinn nachdenkst, dann müsste dor klar sein, dass der Sinn nicht so klar dargestellt ist? Oder hörst du nur blind deinem Gemeindechef, dem Oberguru? Denn was er auslegt, ist die ultimative Wahrheit?

Auch wenn du es dir schönredest und nicht wahrhaben willst - du würdigst die (ausgelebte) Homosexualität herab. Dabei müsstest du glauben, dass auch sie von Gott stammt. Du selbstg bist vermutlich heterosexuell veranlagt. Wenn dem so ist, dann sei froh, da du dann das Glück hast, nicht betroffen zu sein, aber auf andere als Sünder herabsehen kannst (auch wenn du bestreitest, es zu tun).

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#914 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von closs » Mi 18. Jan 2017, 21:32

SilverBullet hat geschrieben:Ohne Zusammenhänge gäbe es keine Wahrnehmung.
So generell ist das korrekt. - Nur weiß man bei Dir nicht, was Du wieder draus machst. ;)

SilverBullet hat geschrieben:Dann wird es aber höchste Zeit, Konsequenzen aus der nicht vorhandenen Qualität zu ziehen.
Das, was Du "Qualität" nennst, ist ein Symptom Deiner Methodik, sonst nichts. Diese Methodik kann entscheiden, was in ihrem Sinne "Qualität" ist und was nicht - aber nicht darüber hinaus.

SilverBullet hat geschrieben:Nein: „Biblisch“ = Wunsch.
Eine willkürliche Setzung.

SilverBullet hat geschrieben:Du selbst sagst ja „entscheidend ist, was drin steht“, was nichts anderes ist, als dein Wunsch
Dito. - "Das, was drinsteht", ist das, was authentisch zu dem ist, was der Fall ist - egal, ob ich das erkenne oder nicht.

SilverBullet hat geschrieben:Was soll das heissen „der Mann soll nicht beim Manne liegen“ und woher weisst du, was es heissen soll?
Weil es ähnliche Sätze sonstwo in der Bibel gibt, dies dasselbe sagen (ich suche DIr diese Stellen NICHT raus) - wenn Du so willst, ist es eine exegetische Sache.

SilverBullet hat geschrieben:Na so was, „liegen“ muss ja eine ganz schlimme Tätigkeit sein.
Biblisch ist das Gegenteil der Fall: Das "Bei-Liegen" von Mann und Frau ist hoch-erwünscht - schon seit der Genesis "Adam erkannte Eva". - Mit "Liegen" ist in diesem Kontext "Beischlaf" gemeint - so einfach ist das.

SilverBullet hat geschrieben:Darüber hinaus möchtest du mit „Sünde“ letztlich ein Überwachungssystem oder zumindest einen Konsequenzmechanismus suggerieren
Ebenfalls daneben. - Es geht um die tiefe Bedeutung dieses Wortes: Was ist damit gemeint?

Du bist regelmäßig komplett daneben und meinst offenbar, diese Inkompetenz mit System-Spielchen zu überspielen - funktioniert auf Dauer nicht.

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#915 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Hemul » Mi 18. Jan 2017, 21:41

Kuckuck hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:
Kuckuck hat geschrieben: Genau das ist es doch, was viele wollen. Die Bibel aufweichen. "Ich verwende einfach nicht alles". Was dann? Dann entscheide ich was stimmt und was nicht? Oder Du ? Klar, das hätten viele gern. Sich den Wunschpapagott zusammen basteln. Könnt ihr gerne machen, nur spiele ich da nicht mit. So einfach ist das.
Sorry, so einfach ist das nicht Kuckuck.
Auch du verwendest biblische Gebote nicht. Und hast dir sicherlich auch wunderschöne Gründe dafür zurechtgelegt und fühlst dich prächtig "gottnahe" dabei.

Wenn du das als "so einfach" darstellst, lehnst du eine Verantwortung ab, für die du aber trotzdem im Gericht gerade stehen musst, nämlich das Wort Gottes in der heutigen Zeit so zu leben und auszulegen, dass Gottes wahrer Willen erfüllt wird.

Gerade Jesus hat deutlich gezeigt, wie widergöttlich das blinde Befolgen von Geboten ist, die man aus der Bibel herausliest.
Johannes 5 Vers 24
. 24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen.
Ein wenig Bibelkenntnis wäre echt nett, wenn wir schon über die Bibel schreiben. Woher weißt Du, was ich weiß ? WOher weißt Du was Gottes wahrer Wille ist? Jesus selbst hat einige Dinge recht deutlich gesagt. Die Apostel, vor allem Paulus schrieben mehr als deutlich über den Willen Gottes. Wenn ich die Bibel lese und ihr glaube, dann werde ich nicht blind, sondern lerne zu sehen und zu hören.
Lieber Kuckuck!
Lass dich bitte von diesem Bibelverdreher nicht aufs Glatteis führen. Dieser Herr hat verschrobene Ansichten die sich dem Zeitgeist aber nicht dem Worte Gottes anpassen. Vor solchen Personen warnt Gottes Prophet Jesaja uns ausdrücklich wie folgt in Jesaja 5:20:
20 Weh denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen, die aus sauer süß und aus süß sauer machen!
Zuletzt geändert von Hemul am Mi 18. Jan 2017, 21:44, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Tyrion
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#916 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Tyrion » Mi 18. Jan 2017, 21:43

Kuckuck hat geschrieben:1. Wenn Du denkst ich schreibe die Unwahrheit, erübrigt sich jede weiter Unterhaltung.

Das habe ich nicht gesagt. Ich denke aber, dass du dir dein Weltbild schönredest und glaubst, was du da schreibst, dich also schlicht selbst belügst, ohne es zu merken. Das sind zwei Paar Stiefel.

2. Ich schrieb ( s.o.) ich tue niemanden Leid an. Du machst daraus ein : es würden ( ich würde?) Menschen diskriminieren und herabwürdigen.

Ja, du hast geschrieben, dass du niemandem Leid antust. Ist das aber wahr? Geht das überhaupt? Macht nicht jeder Mensch irgendwann etwas, was andere verletzt? Insofern glaube ich dir das auch nur (wie jedem anderen Menschen) als Wunschvorstellung, als Ideal. Ich sehe dann aber, dass gerade der buchstabengetreue Glaube sogar großes Leid erzeugen kann. Und auch wenn du glaubst, dass du nicht diskriminierst - es wäre interessant mitzubekommen, wie du dich real gegenüber Menschen verhältst, die nicht deine von dir für dich gewählte Lebenseinstellung teilen. Das ist aber in einem Forum nicht erkennbar, klar...

Wie ich zu Homosexuellen stehe habe ich in einem anderen Post klar gestellt.

Ja, ich weiß. Du liebst den Menschen, aber nicht seine Sünden... Stimmt das so ungefähr?

Ich habe nicht jeden Post gelesen. Einige schon. Nicht alle waren negativ, aber die scheinst Du auszublenden. Selektive Wahrnehmung.

Geht das nicht jedem so? Dir nicht auch? Du nimmst alles nur aus der Sicht der Buchstaben eines Buchs wahr. Alles, was dem widerspricht, blendest du als Möglichkeit aus, denkst offenbar gar nicht erst über ein "was wäre, wenn" nach. Entsprechend nimmst du sicherlich auch die Argumenter diesbezüglich nicht auf, sondern blockst ab. Granit eben. Warum wirfst du mir dann genau das vor, wqas du offenbar auch machst? Balken und Splitter?!

Dazu Dein Spielchen mit dem "armen Ich" in der Du uns eine Opferrolle vorspielen willst, die so gar nicht zu Deinen Worten passt.

Jetzt bin ich neugierig! Welche Opferrolle? Ich bin nicht homosexuell. Ich bin auch kein Opfer christlicher Gewalt. Ich kann aber mit Opfern mitfühlen. Mitgefühl ist vielleicht etwas, was man abschalten muss, wenn man buchstabengetreu leben will. Mir kommt es halt so vor. Dann wäre auch klar, warum Mitgefühl als Motiv nicht verstanden wird. Ein klitzekleines Bisserl hast du wohl recht. Ich gehöre auch zu einer sexuellen Randgruppe, die von Menschen wie dir vermutlich extrem verachtet wird - obwohl zu ihr in der Bibel gar nichts steht, nur indirekt. Aber da ich damit nicht hausieren gehe, wurde ich noch von keinem Fundi darauf angesprochen oder herabgewürdigt. Ist aber ein ganz anderes Thema.


Am Ende dann der mehrfach wiederholte Satz: "Ihr macht mir Angst". Angst kann zu Angstbeißen führen.

Möglich... Ich bin durch die Islamisten aufgeschreckt. Und ich weiß von den Gewaltexzessen des Christentums in der Geschichte. Und ich kenne die christlich motivierten Straftaten in den USA wie Mord an Ärzten oder Aufrufe zum Mord (usw.). Und Islamisten haben wir im Land, aber eben auch christliche Fundis. Und wenn ich als Argument gegen Gewalt keinerlei Gefühlsebene erkenne, sondern nur die Auslegung einzelner Bibelsätze, die angeblich die Gewaltaufrufe abblocken, dann muss hier nur die Interpretation abgewandelt werden und es geht rund. Gefühle oder Mitleid spielen dann ja keine Rolle. Natürlich habe ich da Vorurteile. Die haben sich aber eigentlich erst durch den realen Kontakt mit Fundis und Aussteigern aufgebaut. Die weiteren virtuellen Begegnungen in Foren machen das Bild eher noch schlimmer.

Menschen ,die so argumentieren machen mir Sorgen. Denn ich weiß, das es in der Endzeit zu Christenverfolgung kommen wird. Wenn ich dann jemanden wie Dich lese, beginne ich zu ahnen wie es dazu kommen kann.

Du glaubst also, dass jemand wie ich, der sich gegen Gewaltanwendung stemmt und moralisch dagegen argumentiert, dir gegenüber gewalttätig werden würde, wenn die Endzeit anbricht? Und dann findest du es schräg, dass ich Ultras wie dir ähnliches Potential vorwerfe, nur gegenüber allen Andersgläubigen und gegenüber allen Christen, die nicht deine radikalen Ansichten teilen?

Hättest Du meine Aussagen zu dem Thema gelesen, wüßtest Du das ich homosexuelle Menschen genauso in Nächstenliebe betrachte wie jeden anderen Menschen auch

Siehe oben. Und ja, hatte ich gelesen.

Jedoch und hier beißt Du bei mir auf Granit: Wenn ein homosexueller Mensch eine homosexuelle Beziehung lebt ist dies vor Gott eine Sünde. Punkt.! Ich kann die Aussagen der Bibel dazu nicht ändern, will ich auch nicht. Beschwerden dazu richte an Gott.

Ja, wie gesagt, weil du allein Gott verstehst und genau weißt, was er meint, weil du sein Sprachrohr bist und dir so sicher bist... Und dann kommt der Granit. Egal, ob es um etwas willkürliches, ungerechtes geht oder nicht.

Gut, dass es normale Christen gibt, die keine modernen Pharisäer sind.

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#917 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von closs » Mi 18. Jan 2017, 21:47

Tyrion hat geschrieben:Wie kannst du dir anmaßen, Gottes Willen ganz genau zu erkennen, wo der Mensch zu beschränkt ist, um Gott restlos zu verstehen.
Das ist zwar an Kuckuck gerichtet, aber ich sage mal was dazu (ich hoffe, Du nimmst mir das nicht übel, Kuckuck):

KEIN Mensch maßt sich an, Gottes Willen ganz genau zu erkennen - trotzdem kann man diesem Willen mit eigener Erkenntnis näher oder ferner sein. - Mit den Mitteln einer Meinungs-Gesellschaft ("Ich bin selbstbewußt und meine jetzt einfach mal was") ist eine qualitative eigene Erkenntnis nicht möglich.

Vielmehr muss man darum innerlich kämpfen, selber loslassen können und auch ein bißchen darauf vertrauen, dass man richtig geführt wird. - Mit der Zeit wird ein Korridor deutlich, in dem die Wahrheit liegen muss, selbst wenn man sie immer noch nicht "genau erkannt" hat.

Tyrion hat geschrieben:Das heißt, du beugst dich sklavisch einer Schrift ohne über den Sinn nachzudenken?
So etwas KANN es auch geben - warum sollte es unter Christen weniger Mitläufer geben als unter den sog. "Aufgeklärten"?

Tyrion hat geschrieben:Denn wenn du über den Sinn nachdenkst, dann müsste dor klar sein, dass der Sinn nicht so klar dargestellt ist?
Da ist einiges sehr schnell sehr klar, wenn man den geistigen Schlüssel dazu hat - dieser Schlüssel muss nicht intellektueller Natur sein - so wie Mütter nicht intellektuell sein müssen, um ihre Kinder zu verstehen. - So kann der Mensch auch Gott verstehen - nicht "genau", aber schon oft der Spur nach.

Tyrion hat geschrieben: Wenn dem so ist, dann sei froh, da du dann das Glück hast, nicht betroffen zu sein, aber auf andere als Sünder herabsehen kannst (auch wenn du bestreitest, es zu tun).
Du unterstellst hier Kuckuck etwas aus einem einzigen Grund: Nur so funktioniert Dein System. - Die Unterstellung ist falsch.

Selbst Benedikt wurde hier im Forum einmal mit 10 oder 15 wirklich liebevollen Sprüchen zu Homosexuellen zitiert (finde sie jetzt leider nicht - ist einige Monate her). - Es geht nicht und ging nie um die Herabwürdigung von Menschen, hier Homosexuellen. - Allerdings gilt auch: "Liebe den Sünder, hasse die Sünde".

Anspruchsvoll wäre diese Diskussion, wenn allen Beteiligten hinreichend bewusst wäre, WARUM Homosexualität überhaupt zu den "Sünden" gezählt wird. - Klar wäre man sich dann über die Antworten auf Fragen wie
a) Was ist eigentlich im biblischen Sinne "Sünde"?
b) Was ist eigentlich im biblischen Sinne "Sexualität"?

Man muss mit diesen Antworten nicht einverstanden sein - aber man wüsste wenigstens, warum es diese Auseinandersetzung gibt. - Das Ejakulieren unaufklärt aufgeklärter Sprüche bringt letztlich nicht weiter.

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#918 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Tyrion » Mi 18. Jan 2017, 21:59

Hemul hat geschrieben:Zu deiner o. Behauptung, dass HS nichts für ihr unnatürliches Sexualleben können da ihnen diese Veranlagung ja mit in die Wiege gelegt worden ist-folgendes. Wenn dem wirklich so wäre dann hätten z.B. Säufer und Diebe (Kleptomanen) ebenfalls einen Freibrief. Die können dann ja ebenfalls genauso wie HS nichts dafür. Wenn z.B. Kleptomanen ihren lieben Mitbürgern, das Geld oder andere Dinge mopsen-oder ein Trinker das ganze Geld versäuft während seine Frau nebst Kinder den Kitt aus dem Fenster kratzen müssen um wenigstens etwas zu essen zu haben?

Wunderbar, Argumente. Das hilft bei der Diskussion und auf der Ebene kann man auch gut Gedanken und Meinungen austauschen.

Zumächst:
Kein Mensch kommt als Alkoholiker auf die Welt. Ja, es gibt eine Veranlagung, bei im Vergleich zu anderen Menschen geringerer Trinkmenge hängen zu bleiben und süchtig zu werden. Dazu gehört aber auch das regelmäßige Trinken von Alkohol.

Kleptomanie - da kenne ich mich nicht so gut aus. Ich weiß nicht, ob es eine Fehlprägung ist oder auch teils oder ganz angeboren. Schwer zu sagen und da habe ich keine tiefere Sachkenntnis. Allerdings schadet Kleptomanie Dritten. Es ist ein Verhalten, das andere benachteiligt. Insofern ist es ein schädliches Verhalten.

Homosexualität schadet aber niemandem. Es ist ein natürliches Verhaltesmuster, das auch bei nahen Verwandten in der Tierwelt vorkommt und auch sonst unter Säugetieren allgemein immer wieder auftritt. Wenn ein Mensch einen anderen Menschen liebt, ist das nicht schädlich. Und hier wäre auch das Ausleben der Sexualität nicht schädlich. Es gibt daher keinen plausiblen Grund, einem Menschen das zu untersagen oder ihm ein schlechtes Gewissen deshalb einzureden. Und daher hinkt m. E. auch der Vergleich mit dem Alkoholiker - und ebenso der mit dem Kleptomanen.

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#919 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Tyrion » Mi 18. Jan 2017, 22:06

closs hat geschrieben:KEIN Mensch maßt sich an, Gottes Willen ganz genau zu erkennen - trotzdem kann man diesem Willen mit eigener Erkenntnis näher oder ferner sein.

Ob man ihn aber wirklich trifft, ist damit zu hinterfragen - was gut ist, wenn man "harte Sachen" durchziehen müsste, um diesem Willen zu gehorchen. Und allein dieses "was wäre, wenn es nicht Gottes Wille ist und das, was ich tue, einfach so einen Menschen verletzt?" wäre ein wichtiger Schritt. Dann würden sich so viele Dinge, bis hin zu den Bomben von Islamisten, vermeiden lassen. Es ist ja kein spezifisch christliches Problem. Jeder nähert sich in seiner Religion "Gottes Willen" an, aber die meisten müssten rein statistisch irren, wenn es nur einen Gott geben sollte.

Da ist einiges sehr schnell sehr klar, wenn man den geistigen Schlüssel dazu hat - dieser Schlüssel muss nicht intellektueller Natur sein - so wie Mütter nicht intellektuell sein müssen, um ihre Kinder zu verstehen. - So kann der Mensch auch Gott verstehen - nicht "genau", aber schon oft der Spur nach.

Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Wer entscheidet, dass man auf der richtigen Spur ist (usw.).

Anspruchsvoll wäre diese Diskussion, wenn allen Beteiligten hinreichend bewusst wäre, WARUM Homosexualität überhaupt zu den "Sünden" gezählt wird.

Wer buchstabengetreu glaubt, muss das ja nicht. Die Buchstaben reichen aus. Und wer zweifelt, wird niedergebügelt (siehe unser Christian und Helmuth mit der Prophezeiung von Thyrus - Abweichler werden zurechtgestutzt. De Frage ist aber in der Tat ein Kernpunkt. Warum ist ein "gottgegebenes" Verhalten Sünde? Warum impft Gott in Menschen eine Veranlagung ein, die ihn von ihm entfernt, wenn man Sünde so interpretiert? Und warum ist Liebe Sünde?

- Klar wäre man sich dann über die Antworten auf Fragen wie
a) Was ist eigentlich im biblischen Sinne "Sünde"?
b) Was ist eigentlich im biblischen Sinne "Sexualität"?

Die allererste Frage müsste aber sein:

Inwiefern ist der text der Bibel durch die damaligen Gesellschaftsformen und -Gepflogenheiten eingefärbt, was nichts mit Gottes Wille zu tun hätte?

Man muss mit diesen Antworten nicht einverstanden sein - aber man wüsste wenigstens, warum es diese Auseinandersetzung gibt.

Und wer entscheidet, welche Antwort die richtige ist?

Hemul
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#920 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Hemul » Mi 18. Jan 2017, 22:13

closs hat geschrieben:Anspruchsvoll wäre diese Diskussion, wenn allen Beteiligten hinreichend bewusst wäre, WARUM Homosexualität überhaupt zu den "Sünden" gezählt wird. - Klar wäre man sich dann über die Antworten auf Fragen wie
a) Was ist eigentlich im biblischen Sinne "Sünde"?
Noch einmal auch für dich lieber closs. Thread-Thema ist hier immer noch: "Homosexualität und Christsein" auf gut Deutsch-kann ein praktizierender Homosexueller Christ sein? Und hier sollte nicht der liberale Zeitgeist sondern ganz alleine das Wort Gottes Richtungsweisend sein. Und das Wort Gottes sagt nicht nur im AT sondern auch im NT das ausgelebte HS eine Zielverfehlung oder Sünde ist. Denn Sünde bedeutet schlicht und einfach ein von Gott vorgegebenes Ziel verfehlen. HS verfehlen das von Gott vorgegebene Ziel bezgl. der Sexualität-dass er in 1.Mose 1:27+28 in Verbindung mit seinem Vorsatz unabänderlich wie folgt manifestiert hat:
27 Da schuf Gott den Menschen nach seinem Bild, als sein Ebenbild schuf er ihn. Er schuf sie als Mann und Frau. 28 Gott segnete sie dann und sagte zu ihnen: "Seid fruchtbar und vermehrt euch! Füllt die Erde und macht sie euch untertan! Herrscht über die Fische im Meer, über die Vögel am Himmel und über alle Tiere, die auf der Erde
https://www.derweg.org/lebenshilfe/bibelaktuell/suende/
Sünde – dieser Begriff klingt heute für viele Leute alt und verstaubt. „Der hat doch mit unserem Leben nichts mehr zu tun“, meinen sie. Aber das stimmt nicht. Der Begriff ist sehr aktuell. Ohne ihn könnten wir unsere Welt gar nicht richtig verstehen. Dieser Begriff beschreibt nämlich den Menschen, so wie er wirklich ist. Das Ziel verfehltSünde bedeutet eigentlich „Zielverfehlung“. Der Mensch hat sein eigentliches Ziel verfehlt, das Gott ihm gegeben hatte. In den ersten Kapiteln der Bibel lesen wir, wie die Sünde in diese Welt gekommen ist (1. Mose/Genesis 1-3). Der Mensch hat sich gegen Gott aufgelehnt. Anstatt zu tun, was Gott ihm gesagt hat, tat er, was die Schlange ihm sagte. Und die Folgen davon spürte er recht bald. Die enge Gemeinschaft mit Gott war zerstört. Der Mensch wollte sein Leben selbst in die Hand nehmen, und jetzt mußte er die Konsequenzen dafür tragen.
Deshalb ist HS eine Zielverfehlung oder eine Sünde gegen Gott.
Zuletzt geändert von Hemul am Mi 18. Jan 2017, 22:25, insgesamt 3-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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