Pluto hat geschrieben: … heute ist die Abstammunggeschichte des Menschen ein Fakt.
Die Abstammungsgeschichte des Menschen ist der Versuch einer Rekonstruktion von Abläufen die Millionen Jahre her sein sollen, die nicht wiederholbar und nicht direkt beobachtbar sind. Die empirische Basis dafür ist bestenfalls schwach.
Also alles andere als Fakt.
ThomasM hat geschrieben: Selbstverständlich ist Logik objektiv, das ist geradezu die Definition von Logik.
Wenn du annimmst (das ist Teil des Modells), dass alle Arten durch Mutation und Selektion aus dem Beginn des Lebens entstanden sind,…
…dann ist das schon nicht mehr objektiv sondern eine Annahme, die sich auf weltanschauliche Voraussetzungen gründet. Die Folgerungen aus dieser Annahme mögen dann logisch sein, (müssen sie sogar, sonst kann man aus ihnen keine Theorie formen) das ändert aber nichts daran, dass es Darwin eben auch darum ging "das Dogma separater Schöpfungen umzustoßen" und durch ein neues zu ersetzen. Und das ist eben Weltanschauung , eine subjektive Motivation.
ThomasM hat geschrieben:Und das ist kein Nebenaspekt, sondern ein Hauptaspekt, denn du kämpfst regelmäßig gegen die Logik, während du verschleierst, dass du lediglich gegen die Grundannahmen des Modells bist, ohne in der Lage zu sein, ein alternatives Modell anzugeben (Schöpfung ist keine Alternative, weil man daraus keine Schlussfolgerungen ziehen kann).
Wie ich immer wieder gezeigt habe, kann man selbstverständlich Schlussfolgerungen aus der Hypothese Schöpfung ziehen.
ThomasM hat geschrieben: Roland hat geschrieben: Und es ist bis heute nicht umgestoßen, dieses Dogma:
Fassen wir zusammen: Die ET hat nicht den Rang einer echten wissenschaftlichen Theorie, weil sie für die Erscheinungen ihres Bereiches nur in sehr begrenztem Maße Erklärungen liefert (Selektion), gerade in ihrem wesentlichen Teil aber, der Entstehung des makrobiologisch Neuen, also der Evolutionsrichtung, solche vermissen lässt. (Kurt Hübner, Glaube und Denken: Dimensionen der Wirklichkeit 2004, S.56)
Darauf solltest du dich mal konzentrieren!
Das Dogma, das Herr Hübner aufstellt ist ja gut und schön. Aber leider eine falsche Behauptung.
Denn nach Reinhard Junker selbst gibt es mindestens 8 verschiedene Erklärungen für makrobiologisch Neues. Es fehlt also keinesfalls an Erklärungen. Was fehlt sind Daten und Untersuchungen, die besagen, welche dieser Erklärungen tatsächlich in der Vergangenheit gewirkt haben. Oder ob es vielleicht noch weitere 8 gibt, auf die man bisher vielleicht noch nicht gekommen sind.
Es gibt überhaupt keine schlüssige Erklärung für die Entstehung des makrobiologisch Neuen.
Und ebenso keine Indizien aus der experimentellen Biologie, dass Neukonstruktionen durch Mutation und Selektion möglich sind. Nichtmal durch gerichtete Selektion, wie viele Mutationsexpreimente gezeigt haben.
Nochmal das Beispiel Günter P. Wagner 2014 in "Homology, genes, and evolutionary innovation" (Princeton University Press, 125):
Wir sind uns noch nicht sicher, welches die Erklärung für Neuheiten ist. … Ich vermute, dass der Ursprung von Neuheiten auch natürliche Selektion benötigt, ebenso wie zusätzliche Mechanismen, aber worin diese bestehen, muss erst noch durch weitere empirische Forschung herausgefunden werden.
ThomasM hat geschrieben:Daher haben wir durchaus eine wissenschaftliche Theorie, aber eben eine solche, in denen noch Fragen ungeklärt sind.
OK! Darauf könne wir uns einigen.
Allerdings sind es die entscheidenden Fragen (siehe Kurt Hübner)!