Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

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Pluto
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#391 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von Pluto » Mi 4. Jan 2017, 10:57

Agent Scullie hat geschrieben:Eine vergleichbare Vorgehensweise ist bei der Gravitation in der ART jedoch nicht möglich.
Liegt das am Vergleich, oder vielleicht an unserer Vorstellung der Gravitation?

Vielleicht ist das Bild was wir uns von der Gravitation machen, falsch? http://www.4religion.de/viewtopic.php?p=229391#p229391
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seeadler
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#392 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von seeadler » Do 5. Jan 2017, 05:55

Agent Scullie hat geschrieben:Wenn dir jemand sagt, dass der Lorentzfaktor 1/√(1-v²/c²) in irgendeiner Situation nicht von Relevanz ist, dann meint er damit, dass im betreffenden Fall die Näherung, diesen Faktor als gleich 1 anzunehmen, ausreichend ist. Diese Näherung ist z.B. die Voraussetzung dafür, dass du die Newtonsche Formel für die gravitative potentielle Energie:

E_pot = - m1 m2 / R

benutzen darfst. Es gibt natürlich Situationen, in denen so genau gemessen wird - wie z.B. beim Hafele-Keating-Experiment mit dem Flugzeug - oder so genau gemessen werden muss - wie beim GPS-System - dass diese Näherung nicht mehr ausreicht. In solchen Fällen ist dann aber auch die Newtonsche Formel für die potentielle Energie nicht mehr ausreichend, denn die hängt ebenfalls mit dieser Näherung zusammen.

Wenn ich allerdings mit jener "relativistischen Masse" bereits im niederen Geschwindigkeitsniveau rechne, dann doch deshalb, wie ich beschrieben habe, weil diese dabei bereits eine bestimmbare Funktion inne hat, zumal die Energie jener "Masse" m´ ja exakt der kinetischen Energie entspricht.
Hier tritt also nicht m´c² anstelle von 1/2 m v², obwohl es identisch ist, sondern diese Energie kommt hinzu!!!!

Der Körper besitzt neben seiner ohnehin vorhandenen Energie m c² nach Einstein (dessen Herkunft ich ja aus meiner Sicht erklärt habe) also zusätzlich die Energie m´c², somit im Gesamtbild m c² + m´c².

Und was es eben mit jener Energie m´c² auf sich hat, versuche ich ja bereits in vielen Threads zu erklären. Denn gerade mit jener "geliehenen" Energie kann jene bewegte Masse ihr Alter verlängern, also seine Lebenszeit, und gibt darüber hinaus eben genau diese Energie an den Raum ab, anstelle irgend welcher eigenen potentiellen Energie, die er zur Erhaltung seiner Masse benötigt.

Du willst doch sicherlich nicht bestreiten, dass sich das Lebensalter derart bewegter Masse genau um den Betrag T * (1/√(1-v²/c²)) - 1 = t´verlängert hat. Dies verdankt der Körper dem Umstand, dass nunmehr die relativistische Masse "normal" altert und damit abgestoßen wird, während die "Ruhemasse" als solche erhalten bleibt.

Oder um es mal krass zu sagen. Jeder Mensch, der sich ins Auto setzt oder sonst einem Gegenstand, wodurch er Geschwindigkeit aufnimmt, selbst wenn er läuft, kann dadurch, dass er sich im Raum bewegt, an Lebenszeit gewinnen. Die Frage ist allerdings dann, was passiert dabei mit der relativistischen Masse, in welcher Form tritt relativistische Masse in Erscheinung, denn jene Masse m´= 1/2 m v² / c² wird ja vorübergehend zu einer körpereigenen Masse "auf Zeit", wie ich ebenfalls beschrieben habe.

Wir haben somit diese "Masse" real in uns, und in dieser ist die Energie der Bewegung gespeichert, also m´c² = 1/2 m v². So hatte ich geschrieben, dass sich im Falle der Erde eine solche Masse vom Betrag 2,987*10^16 kg´ über das Jahr verteilt innerhalb des Zyklus eines Jahres von der Erdoberfläche absorbiert und im gleichen Zeitraum wieder abgegeben wird. In der Zwischenzeit kann sich jener daraus ergebende Energie 1/2 mE vE² = m´c² auf der Erde innerhalb vorhandener Masse speichern und umgesetzt werden (analog zur Photosynthese) .

Es ist der Zyklus vom Werden und Vergehen, den wir hier zwischen "Herbst" und "Herbst" beobachten können. Wo Materie entsprechend für eine gewisse Zeit "lebt" und wieder vergeht. Und das nur, weil jene Materie diese relativistische Energie aufnimmt und umsetzt!
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#393 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von Agent Scullie » Do 5. Jan 2017, 15:22

Pluto hat geschrieben:
Agent Scullie hat geschrieben:Eine vergleichbare Vorgehensweise ist bei der Gravitation in der ART jedoch nicht möglich.
Liegt das am Vergleich, oder vielleicht an unserer Vorstellung der Gravitation?
Die erste Frage verstehe ich jetzt nicht so ganz, da mir nicht klar ist, was du damit, ob das am Vergleich liegt, meinst. Es ist auf jeden Fall zulässig, zwei Lagrange-Funktionen miteinander zu vergleichen, daher würde ich zu der Antwort tendieren, dass es am Vergleich selbst nicht liegen kann.

Zur zweiten Frage: die Lagrange-Funktion der Gravitation hängt selbstverständlich von der jeweiligen Gravitationstheorie ab. Die Lagrange-Funktion der ART findet sich so nur in der ART, d.h. eine alternative Gravitationstheorie, die eine andere Vorstellung von der Natur der Gravitation enthält, würde vermutlich auf eine andere Lagrange-Funktion führen.

Pluto hat geschrieben:Vielleicht ist das Bild was wir uns von der Gravitation machen, falsch?
Selbstverständlich kann es Alternativtheorien zur ART, mit anderen gravitativen Lagrange-Funktionen, geben. Das ist allerdings für Feststellungen, was aus der Lagrange-Funktion der ART ableitbar ist und was nicht, unerheblich.
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#394 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von Agent Scullie » Do 5. Jan 2017, 15:50

seeadler hat geschrieben:
Agent Scullie hat geschrieben:Wenn dir jemand sagt, dass der Lorentzfaktor 1/√(1-v²/c²) in irgendeiner Situation nicht von Relevanz ist, dann meint er damit, dass im betreffenden Fall die Näherung, diesen Faktor als gleich 1 anzunehmen, ausreichend ist. Diese Näherung ist z.B. die Voraussetzung dafür, dass du die Newtonsche Formel für die gravitative potentielle Energie:

E_pot = - m1 m2 / R

benutzen darfst. Es gibt natürlich Situationen, in denen so genau gemessen wird - wie z.B. beim Hafele-Keating-Experiment mit dem Flugzeug - oder so genau gemessen werden muss - wie beim GPS-System - dass diese Näherung nicht mehr ausreicht. In solchen Fällen ist dann aber auch die Newtonsche Formel für die potentielle Energie nicht mehr ausreichend, denn die hängt ebenfalls mit dieser Näherung zusammen.

Wenn ich allerdings mit jener "relativistischen Masse" bereits im niederen Geschwindigkeitsniveau rechne, dann doch deshalb, wie ich beschrieben habe, weil diese dabei bereits eine bestimmbare Funktion inne hat, zumal die Energie jener "Masse" m´ ja exakt der kinetischen Energie entspricht.
Hier tritt also nicht m´c² anstelle von 1/2 m v², obwohl es identisch ist, sondern diese Energie kommt hinzu!!!!

Der Körper besitzt neben seiner ohnehin vorhandenen Energie m c² nach Einstein (dessen Herkunft ich ja aus meiner Sicht erklärt habe) also zusätzlich die Energie m´c², somit im Gesamtbild m c² + m´c².
Mit m' = 1/2 v²/c² = E_kin/c², so dass m c² + m´c² = m c² + 1/2 m v².

Du lehnst es also ab, die Näherung zu machen, dass der Lorentz-Faktor in allen Formeln außer der für die Energie gleich 1 gesetzt wird. Damit kannst du dann alle Formeln der Newtonschen Mechanik, u.a. auch die Formel für die gravitative potentielle Energie:

E_pot = - m1 m2 / R

nicht mehr anwenden. Da dies aber die einzige Möglichkeit ist, mit einer gravitativen potentiellen Energie zu rechnen, kannst du dann überhaupt nicht mehr mit einer gravitativen potentiellen Energie rechnen.

seeadler hat geschrieben:Und was es eben mit jener Energie m´c² auf sich hat, versuche ich ja bereits in vielen Threads zu erklären. Denn gerade mit jener "geliehenen" Energie
Die kinetische Energie E_kin = 1/2 m v² - oder wie du sie schreibst: E_kin = m' c², wofür du m' = E_kin/c² = 1/2 m v²/c² definierst - ist nicht "geliehen". Sie wurde dem Körper durch die Kraft, die ihn auf die Geschwindigkeit v beschleunigt hat, zugeführt. Wenn der Motor deines Autos Benzin verbrennt und mit der aus dem Benzin gewonnenen Energie das Auto aus dem Stand auf v = 50 km/h beschleunigt, dann wird da auch nirgendwo Energie "geliehen".

seeadler hat geschrieben:kann jene bewegte Masse ihr Alter verlängern, also seine Lebenszeit, und gibt darüber hinaus eben genau diese Energie an den Raum ab
Dein Auto gibt zwar die aus der Benzinverbrennung gewonnene Energie durch die Reibung an der Luft und an der Straßenoberfläche als Wärme an die Luft und an die Straßenoberfläche ab, so dass die kinetische Energie des Autos fortwährend durch die Verbrennung von weiterem Benzin erneuert werden muss, das liegt aber eben nur an der Reibung. Stell dir statt des Autos eine Rakete im Weltraum vor: nach Brennschluss des Triebwerks behält die Rakete ihre erreichte Geschwindigkeit bei, und damit die ihr einmal zugeführte kinetische Energie - da wird nirgendwo Energie an den Raum abgegeben.

seeadler hat geschrieben:anstelle irgend welcher eigenen potentiellen Energie, die er zur Erhaltung seiner Masse benötigt.
Niemand braucht eine potentielle Energie zur Erhaltung seiner Masse.

seeadler hat geschrieben:Du willst doch sicherlich nicht bestreiten, dass sich das Lebensalter derart bewegter Masse genau um den Betrag T * (1/√(1-v²/c²)) - 1 = t´verlängert hat.
Falls du damit die relativistische Zeitdilatation meinen solltest: nein, deren Existenz bestreite ich nicht.

seeadler hat geschrieben:Dies verdankt der Körper dem Umstand, dass nunmehr die relativistische Masse "normal" altert und damit abgestoßen wird, während die "Ruhemasse" als solche erhalten bleibt.
Nein, die geschwindigkeitbedingte speziell-relativistische Zeitdilatation verdankt der Körper dem Umstand, dass er in einer Raumzeit mit Minkowski-Metrik existiert.

seeadler hat geschrieben:Oder um es mal krass zu sagen. Jeder Mensch, der sich ins Auto setzt oder sonst einem Gegenstand, wodurch er Geschwindigkeit aufnimmt, selbst wenn er läuft, kann dadurch, dass er sich im Raum bewegt, an Lebenszeit gewinnen.
Nein, kann er nicht. Für einen am Straßenrand stehenden Beobachter geht eine Uhr im fahrenden Auto zwar langsamer, aber für den Insassen des Autos ist die Ganggeschwindigkeit der Uhr normal, in seiner Eigenzeit bemessen gewinnt er also nicht an Lebenszeit.

Stell dir einen Raumfahrer vor, der mit seinem Raumschiff mit annähernd Lichtgeschwindigkeit zu einem fernen Stern fliegt. Bei seiner Rückkehr zur Erde sind auf der Erde 1000 Jahre vergangen, er selbst ist aber nur um 50 Jahre gealtert. Aus Sicht der Erde sieht das so aus, als wäre er in 1000 Jahren nur um 50 Jahre älter geworden und hätte dadurch 1000 - 50 = 950 Jahre Lebenszeit gewonnen. Für den Raumfahrer aber sind während des Raumfluges nur 50 Jahre vergangen, aus seiner Sicht ist er also in 50 Jahren um 50 Jahre älter geworden. Lebenszeit hat er also keine gewonnen. Stattdessen ist er 950 Jahre in die Zukunft gereist.

Deswegen ist ja auch z.B. deine Überlegung aus diesem Thread:

http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 45#p213915

Da der Mensch innerhalb des Paradieses quasi nicht alterte, gehe ich davon aus, dass er in dieser Zeit mitsamt der Erde mit relativ Lichtgeschwindigkeit durch den Raum geflogen ist. Denn alles, was sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegt, altert nicht.
völlig unsinnig. Denn dass der unendlich große Zeitdilatationsfaktor bei v = c bedeutet, dass ein mit v = c bewegter Körper nicht altert, bedeutet zugleich, dass für so einen Körper überhaupt keine Zeit vergeht. In einem hypothetischen mit v = c bewegten Raumschiff hätten die Insassen also nichts davon, dass sie nicht altern: sie könnten mangels verstreichender Eigenzeit nichts erleben, und sich somit an der nicht vorhandenen Alterung gar nicht erfreuen.

seeadler hat geschrieben:Die Frage ist allerdings dann, was passiert dabei mit der relativistischen Masse, in welcher Form tritt relativistische Masse in Erscheinung, denn jene Masse m´= 1/2 m v² / c² wird ja vorübergehend zu einer körpereigenen Masse "auf Zeit"
Nein, wird sie nicht. Die kinetische Energie des Autos tritt als kinetische Energie des Auto in Erscheinung, sie wird nicht vorübergehend zu etwas anderem.

seeadler hat geschrieben:Wir haben somit diese "Masse" real in uns, und in dieser ist die Energie der Bewegung gespeichert, also m´c² = 1/2 m v².
In der kinetischen Energie eines Körpers ist seine kinetische Energie gespeichert, ganz recht. Das ist aber keine neue Erkenntnis.

seeadler hat geschrieben:So hatte ich geschrieben, dass sich im Falle der Erde eine solche Masse vom Betrag 2,987*10^16 kg´ über das Jahr verteilt innerhalb des Zyklus eines Jahres von der Erdoberfläche absorbiert und im gleichen Zeitraum wieder abgegeben wird.
Das mag sein, dass du das geschrieben hast, es stimmt nur nicht.

seeadler hat geschrieben:In der Zwischenzeit kann sich jener daraus ergebende Energie 1/2 mE vE² = m´c² auf der Erde innerhalb vorhandener Masse speichern und umgesetzt werden (analog zur Photosynthese) .
Nein, kann sie nicht. Die kinetische Energie ist ja eben eine kinetische Energie, keine innere Energie. Im Ruhsystem der Erde ist sie ja nicht vorhanden, nur in dem Bezugssystem, in dem sich die Erde mit der Geschwindigkeit vE bewegt.
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#395 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von seeadler » Do 5. Jan 2017, 18:26

Agent Scullie hat geschrieben:Stell dir statt des Autos eine Rakete im Weltraum vor: nach Brennschluss des Triebwerks behält die Rakete ihre erreichte Geschwindigkeit bei, und damit die ihr einmal zugeführte kinetische Energie - da wird nirgendwo Energie an den Raum abgegeben.

Das würde aber bedeuten, lieber Agent Scullie, dass du der Rakete real mehr Kraft angedeihen lässt, als es für die "normale Geschwindigkeit" benötigt. Denn wie gesagt, die Rakete hat ja dann nicht nur die Energie 1/2 m v² intus, sondern zugleich auch die erhöhte Impulsenergie m´c². Denn während des Fluges hat die Rakete die zusätzliche Masse m´also 1/2 m v²/c². Diese hat sie weder zu Beginn des Fluges, noch am Ende des Fluges. Irgendjemand hatte hier geschrieben, ich glaube unter anderem Zeus, dass jener relativistische Aspekt nur bei der Beschleunigung "aufgenommen" wird, und auch wiederum bei der Bremsung wieder "verloren" geht.

Dann hatten wir ja festgestellt, das hattest du geschrieben - glaube ich - wenn jene Rakete gegen eine andere Masse kracht, dann wird in jenem Augenblick nicht nur die Energie 1/2 m v² umgesetzt sondern auch die erhöhte Energie m´c². Dies entspricht grob gerechnet mindestens dem Wert (m + m´) * v².

Agent Scullie hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
anstelle irgend welcher eigenen potentiellen Energie, die er zur Erhaltung seiner Masse benötigt.
Niemand braucht eine potentielle Energie zur Erhaltung seiner Masse.

Klar, dies kann falsch verstanden werden, mir geht es jedoch hierbei nicht um die Ruhemasse, sondern ausschließlich um die relativistische oder dynamische Masse. Und hier habe ich nun mal eine eigene Theorie. Sie existiert meines Wissens nur so lange, wie die Ruhemasse bewegt wird und ist "kein Teil" der Ruhemasse. Für mich besteht hier eine Beziehung zwischen der Masse und der Energie des Raumes, die er aufnimmt, in dem Moment, wo sich die Masse im Raum bewegt. Solange sie in Ruhe verharrt, bleibt die Energie ein Teil des Raumes.
jene zusätzliche Masse m´ist somit nicht wirklich eine zusätzliche Masse, sondern lediglich äquivalent zur entsprechenden Energie m´c². Vorher hatte die Ruhemasse den Wert 1; während sich die Masse bewegt hat sie zwar weiterhin den Wert 1, doch jener Wert 1 hat sich relativ um den Wert v²/c² vergrößert.
Darum hatte ich ja damals schon geschrieben, dass wir jene relativistische oder dynamische Masse immer mit uns führen.
Für mich bleibt die Frage offen, wie kann ich als Betroffener erkennen, in welcher Form liegt jene relativistische Masse in mir vor, wenn ich mich bewege. Im genannten Grenzfall bei beispielsweise 262.000 km/s ist meine dynamische Masse genauso groß wie meine Ruhemasse, also 2* m0 = m0 + m´. Denn wenn ich im fliegenden Inertialsystem sitze, habe ich trotzdem meine 77 kg, wie jetzt, während ich dies hier schreibe.

Agent Scullie hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Oder um es mal krass zu sagen. Jeder Mensch, der sich ins Auto setzt oder sonst einem Gegenstand, wodurch er Geschwindigkeit aufnimmt, selbst wenn er läuft, kann dadurch, dass er sich im Raum bewegt, an Lebenszeit gewinnen.
Nein, kann er nicht. Für einen am Straßenrand stehenden Beobachter geht eine Uhr im fahrenden Auto zwar langsamer, aber für den Insassen des Autos ist die Ganggeschwindigkeit der Uhr normal, in seiner Eigenzeit bemessen gewinnt er also nicht an Lebenszeit.

Doch, denn er gewinnt Lebenszeit gegenüber dem ansonsten ruhenden Menschen. Wenn er nach deiner Meinung nach
Agent Scullie hat geschrieben: Stattdessen ist er 950 Jahre in die Zukunft gereist.
in die Zukunft gereist wäre, wäre er auch nicht mehr in der Gegenwart präsent. Auch nicht mit sehr kleiner Geschwindigkeit. Wäre er beispielsweise nur 1 Sekunde unterwegs gewesen mit einer Geschwindigkeit von 200 km/h, so hätte sich bereits in dieser 1 Sekunde seine Position gegenüber der "Ruheposition" um 5,15*10^- 6 m verschoben. Ist die Person demnach 2 Tage mit dieser Geschwindigkeit unterwegs, so hätte sich seine Position um 2,3 m verschoben gegenüber der normalen erreichten Position.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#396 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von Halman » Do 5. Jan 2017, 18:52

seeadler hat geschrieben:Denn wie gesagt, die Rakete hat ja dann nicht nur die Energie 1/2 m v² intus, sondern zugleich auch die erhöhte Impulsenergie m´c². Denn während des Fluges hat die Rakete die zusätzliche Masse m´also 1/2 m v²/c². Diese hat sie weder zu Beginn des Fluges, noch am Ende des Fluges. Irgendjemand hatte hier geschrieben, ich glaube unter anderem Zeus, dass jener relativistische Aspekt nur bei der Beschleunigung "aufgenommen" wird, und auch wiederum bei der Bremsung wieder "verloren" geht.
Betrachte doch den einfacheren Spezialfall von nicht-beschleunigten, gleichförmig bewegten Körpern, welche relativ zueinander bewegt sind. Nimm an, wir würden uns in Raumkapseln befinden und Du siehst mich mit hoher, gleichförmiger Geschwindigkeit an Dir vorbeisausen. So hätte ich von Deinem Standpunkt aus gesehen eine relativistische Energiezuname. Ich behaupte einfach, dass ich im Raum ruhe und Du dich bewegst und folglich Du bei Dir relativistische Energiezunahme vorliegt. Hier ist die SRT anwendbar.

Würde man nun eine der Kapseln oder von mir aus auch eine Rakete beschleunigen, so nimmt die Geschwindkeit zu und somit auch die relativistische Energie. Entsprechend umgekehrt bei der Verzögerung (Bremsung). Aber bei beschleunigten Bezugssystemen ist die SRT nicht mehr anwendbar.
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#397 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von seeadler » Do 5. Jan 2017, 20:09

Halman hat geschrieben: Nimm an, wir würden uns in Raumkapseln befinden und Du siehst mich mit hoher, gleichförmiger Geschwindigkeit an Dir vorbeisausen. So hätte ich von Deinem Standpunkt aus gesehen eine relativistische Energiezunahme. Ich behaupte einfach, dass ich im Raum ruhe und Du dich bewegst und folglich Du bei Dir relativistische Energiezunahme vorliegt

Genau das sehe ich ja als ein Problem.

Du sprichst hier von dem reinen "relativen Aspekt" und nicht vom "relativistischen Aspekt". Darin sehe ich Unterschiede, die letzten Endes dann auch das Ergebnis verfälschen. Relativ zu mir ist es nicht möglich heraus zu finden, ob du dich bewegst, oder ich mich bewege, wenn wir beide uns im freien Raum befinden. Wenn du nun in deinem Inertialsystem meine relativistische Masse berechnest, aufgrund der Annahme, dass du ruhst und ich mich bewege, so ist dies gleichsam, als würdest du deine eigene relativistische Masse berechnen. Das Ergebnis ist exakt das selbe! Doch damit ist das angesprochene Problem nicht wirklich gelöst. Denn die relativistische Masse, wie auch relativistische Energie hat danach noch keinen realen Wert, warum auch? Es ist ja nur relativ, so gesehen nur eine Scheinmasse und eine Scheinenergie. Ein Trugbild, eine Illusion.

Fest steht dagegen, will ich als ruhender Beobachter deine in Bewegung befindliche Masse verändern, so muss ich dabei aber jene relativistische Masse berücksichtigen und brauche ein entsprechendes Mehr an Energie, um jene bewegte Masse verändern zu können. Genauso wie ja dann die Masse deines Inertialsystems, wenn sie auf mich als relativ ruhendes einwirkt einen entsprechend größeren Schaden anrichten kann, als ohne Berücksichtigung des relativistischen Effekts.
Nur bereits im letzten Satz liegt das Problem. Es ist irgendwie einleuchtend, wenn ich einen bewegten Körper verändern will, muss ich mehr Energie aufwenden, als wenn jener Körper ruht. Dabei ist es aber nicht nur die ohnehin messbare kinetische Energie, die zu berücksichtigen ist,, sondern jene zusätzliche Energie m´c², die noch einmal den gleichen Wert besitzt, wie die ohnehin vorhandene kinetische Energie. So dass hier aus 1/2 m v² + m´c² insgesamt folglich m v² wird, die zu beachten sind. (bei niederen Geschwindigkeiten)

Wenn die Masse deines Inertialsystems mit 1 anzusetzen ist, und deine relativistische Masse noch einmal 0,1 beträgt, so wirken bei einer Kollision nicht deine dir bekannte Masse 1 auf mich ein, sondern die Masse 1,1. Trotzdem würdest du behaupten, falls du jenen Crash überlebst, das es nur 1 war und nicht 1,1. Mehr noch.... du könntest sagen, das ich die Kollision herbeigeführt hätte, und somit meine Masse entsprechend 1,1 sein muss. Auch ich würde dies bestreiten und sagen hier liegt ein Missverständnis vor.

Wo also liegt die Lösung dieses Problems? Ich denke, sie liegt im Raum selbst! Es ist die Energie des Raumes, wie ich schon mehrfach schrieb, die hierbei zu beachten ist, und nicht nur die Energie der Massen selbst. Wir haben also einmal die Massenenergie 1 (anstelle von Masse) mit dem Wert 1, sowie die Massenenergie zwei, ebenfalls mit dem Wert 1, und dann haben wir hier die Raumenergie 0,1, die dabei eine Rolle spielt.

Denn wenn sich zwei Massen innerhalb des Raumes zueinander bewegen so entnehmen sie dem Raum selbst Energie im gleichen Verhältnis, wie sich der Raum zwischen ihnen durch die Bewegung verändert. Die entnommene Energie ist dabei der Bewegungsenergie proportional, solange es sich dabei um kleine Geschwindigkeiten handelt.

.......

Ich erinnere dabei an mein Modell der "Gravitationsenergie" und somit auch Gravitationsstrahlung, die von jedem Körper an den Raum weiter gegeben wird und mittels dieser der Körper also indirekt auf andere Massen einwirken kann. Nicht durch die Masse selbst, sondern durch die von ihm ausgehende Strahlung des entsprechenden Wertes.

Nehmen wir Erde und Mond: Die Gravitationsenergie der Erde beträgt 1² , die des Mondes dagegen (1/81)² , die nun von beiden ausgehende Energie hat den Wert 1* 1/81 = 1/81² der Energie der Erde. Nach außen hin haben wir es nun mit drei Energiebeträgen zu tun 1² + (1/81)² + 1/81², also eine Erhöhung von 1 auf 1,0125 . Genauso verhält es sich auch bei den drei Energiebeträgen zweier in Beziehung tretender Massen im Raum. Die Rechnung wäre vergleichbar.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#398 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von Agent Scullie » Do 5. Jan 2017, 21:51

seeadler hat geschrieben:
Agent Scullie hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
in einem meiner letzten Beiträge in den letzten Wochen hatte ich darauf aufmerksam gemacht, dass jede gleichförmige Bewegung auch zugleich und immer eine beschleunigte Bewegung ist
Nein, du hast darauf aufmerksam gemacht, dass du der Ansicht bist, dass dem so sei. Jedoch ist deine Ansicht falsch.

Warum? Erklärung bitte! Es ist nicht schwer, jene Bewegung in Bezug zu einem beliebigen Körper zu setzen und daraus dann die Formel + g oder - g = v² / R.
Doch, das ist schwer. Genauer gesagt sogar unmöglich. Die Formel g = v²/R ist nur für einen Körper definiert, der sich auf einer Umlaufbahn mit einem Radius R bewegt. Wenn du aber so einen Körper betrachtest, dann setzt du voraus, dass es sich um einen beschleunigt bewegten, also nicht gleichförmig bewegten Körper handelt. Ein gleichförmig bewegter Körper bewegt sich geradlinig, also nicht auf einer Umlaufbahn, und somit ist auf ihn diese Formel gar nicht anwendbar.

Aber auch wenn man mehrere Körper betrachtet, die sich auf Umlaufbahnen bewegen, ist eine absolute Feststellung möglich, für welchen Körper die Formel g = v²/R einen größeren Wert für g ergibt, welcher Körper also stärker beschleunigt ist, die Bewegung welches Körpers also stärker von einer gleichförmigen Bewegung abweicht.

seeadler hat geschrieben:Denn in Bezug zu diesem anderen Körper wird jene Geschwindigkeit zugleich zum Ausdruck einer Beschleunigung. Wenn ein Körper um die Erde fliegt, auf einer orbitalen Bahn, so ist die Gleichförmigkeit der Bewegung, die Gleichmäßigkeit der Geschwindigkeit gegeben
Die Gleichförmigkeit der Bewegung ist eben nicht gegeben, da dadurch, dass sich der Körper auf einer orbitalen Bahn bewegt, feststeht, dass er beschleunigt bewegt ist und sich folglich nicht gleichförmig bewegt.

seeadler hat geschrieben:und doch ist er beschleunigt in Richtung Erde unterwegs.
Und dadurch steht fest, dass er nicht gleichförmig bewegt ist.

seeadler hat geschrieben:
Agent Scullie hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Denn der Begriff der Ruhe ist ebenso relativ wie der Begriff der gleichförmigen geradlinigen Bewegung. Beides gibt es nicht wirklich in unserem Universum. Denn jede wie auch immer geartete Geschwindigkeit, in welcher Richtung auch immer erzeugt allein schon durch seine Existenz eine Zentripedalkraft und oder zugleich auch eine Zentrifugalkraft eines bestimmbaren Wertes, also v² /R(x).
Nein, tut sie nicht.

Doch. Ansonsten bitte ich um eine klare Erklärung. Während sich der Mond um die Erde bewegt, erzeugt er dadurch eine Zentrifugalbeschleunigung von - 0,0027 m/s², die von der Erde weg gerichtet ist.
Und unter die Kategorie "jede wie auch immer geartete Geschwindigkeit" fallen auch Geschwindigkeiten, die konstant geradlinig sind, also einer gleichförmigen Bewegung entsprechen, und somit, anders als die Bewegung des Mondes um die Erde, keine Bewegung auf einer Umlaufbahn darstellen, und folglich auch keine Zentrifugalbeschleunigung erzeugen.

seeadler hat geschrieben:auf der "Nachtseite" erhöht sich dabei die relative Fliehkraft des Mondes um jenen Betrag gegenüber der Sonne bei einer relativ gleichmäßigen Fliehkraft gegenüber der Erde. Weshalb ich hier schon vor Jahren von einer Art Swing-by-Effekt des Mondes gegenüber der Erde geschrieben habe in Anlehnung an das Hauptthema : Der Trabanteneffekt. Das heißt, der relativ zur Sonne fliehende Mond zieht dabei die Erde hinter sich her. So in etwa wie der kreisende Hammer des Hammerwerfers in der Lage ist auch dem Hammerwerfer dabei eine entsprechende "Fliehkraft" angedeihen zu lassen gegenüber der Erde. Oder wie ich ebenfalls schrieb, kann das relativ rotierende Elektron dem Gesamtatom damit einen gewissen Freiheitsgrad der Gravitation verschaffen, was sich innerhalb des atomaren Feldes auswirkt.... usw...
Nein, kann es nicht. Bei einem Atom im Gravitationsfeld der Erde ist das Gravitationsfeld über das gesamte Atomvolumen hinweg praktisch völlig homogen. Gezeiteneffekte, die denen vergleichbar wären, die das Gravitationsfeld des Mondes auf der Erde verursacht, treten daher im Atom nicht auf.
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#399 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von Halman » Do 5. Jan 2017, 22:09

Agent Scullie hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Denn in Bezug zu diesem anderen Körper wird jene Geschwindigkeit zugleich zum Ausdruck einer Beschleunigung. Wenn ein Körper um die Erde fliegt, auf einer orbitalen Bahn, so ist die Gleichförmigkeit der Bewegung, die Gleichmäßigkeit der Geschwindigkeit gegeben
Die Gleichförmigkeit der Bewegung ist eben nicht gegeben, da dadurch, dass sich der Körper auf einer orbitalen Bahn bewegt, feststeht, dass er beschleunigt bewegt ist und sich folglich nicht gleichförmig bewegt.
Das verstehe ich nicht. Wenn sich ein Körper in einer Kreisbahn um das Massezentrum bewegt, dann ist doch die Geschwindigkeit gleichförmig. Befindet sich denn der Körper in der orbitalen Bahn nicht im Zustand des freien Schwebens, also kräftefrei?
Wie ist es mit Körpern in elliptischen Bahnen, oder mit frei fallenden Testmassen? Einzig und allein die Gravitation, also der "Griff" der Raumzeit, beherrscht ihre Bewegungen. Handelt es sich denn nicht um Zustände des freien Schwebens, um kräftefreies Schweben?
Diebezüglich verweise ich auf diesen Beitrag von mir und zitiere aus dem Buch Gravitation und Raumzeit (Seite 25):
Im Jahre 1908 fiel eines Tages ein Anstreicher vom Dach herunter. Nachdem Einstein von dem Unfall gehört hatte, erkundigte er sich bei dem Mann nach seinem Gefühl während des Fallens. Er erfuhr, daß der Anstreicher sein Gewicht im Fall nicht gespürt hatte. In diesem Augenblick überkam Einstein "der größte Einfall meines Lebens", wie er es später ausdrückte. "Im Gravitationsfelde (geringer räumlicher Ausdehnung²) verhalten sich die Dinge wie in einem gravitationsfreien Raume ..."
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#400 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von Agent Scullie » Do 5. Jan 2017, 22:13

seeadler hat geschrieben:
Agent Scullie hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Und noch weiter gehend, gibt jener Körper weniger Energie an den Raum ab
Der Körper gibt überhaupt keine Energie an den Raum ab. Jedenfalls nicht außerhalb deiner Privattheorie.

Hör doch mal bitte auf mit diesen pauschalierten "Falschaussagen". Wenn ein Körper keine Energie abgeben würde, gleich in welcher Form er dies tut, wäre er weder erkennbar, noch hätte er irgend eine Wechselwirkung mit anderen Körpern!
Himmelskörper erkennt man üblicherweise dadurch, dass sie elektromagnetische Strahlung reflektieren oder aufgrund ihrer von 0 verschiedenen Temperatur elektromagnetische Strahlung als Wärmestrahlung emittieren. Eine mit dieser elektromagnetischen Strahlung verbundene Energieabgabe hat aber offensichtlich rein gar nichts mit der Energieabgabe zu tun, von der du dauernd sprichst.

Das kann man sich z.B. daran klar machen, dass im Zentrum eines Planetensystems nicht notwendigerweise ein Hauptreihenstern wie unsere Sonne stehen muss, sondern z.B. auch ein lichtschwacher Stern wie ein Weißer Zwerg oder ein Schwarzer Zwerg, oder auch ein Schwarzes Loch stehen kann. Ein Weißer oder Schwarzer Zwerg könnte die gleiche Masse wie die Sonne haben, so dass die Gravitationsverhältnisse die gleichen wie in unserem Sonnensystem wären, jedoch würde so ein Zwergstern viel schwächer leuchten als die Sonne, und damit würden auch die Planeten viel weniger Licht reflektieren als sie das in unserem Sonnensystem tun, und sie wären auch viel kälter und würden weitaus weniger Wärmestrahlung emittieren. Ggf. wären sie dann von unserem Sonnensystem aus tatsächlich nicht erkennbar. Und das obwohl ihre kinetischen Energien die gleichen sind wie in unserem Sonnensystem und auch die Feldenergie des Gravitationsfeldes die gleiche ist.

Man kann es sich auch am umgekehrten Fall klar machen: man könnte z.B. in unserem Sonnensystem bei einem Asteroiden mittels großer Raketentriebwerke, die man auf ihm installiert, die Bahnbewegung um die Sonne zum Stillstand bringen, und den Asteroiden dann durch Weiterlaufen der Triebwerke auf konstantem Abstand zur Sonne halten. Seine kinetische Energie wären dann 0, und die von dir beschriebene Energieabgabe käme zum Erliegen. Er würde aber pro Zeiteinheit immer noch genauso viel Energie des Sonnenlichts reflektieren wie zuvor, als er noch um die Sonne kreiste.

seeadler hat geschrieben:Oder willst du jetzt auf einmal mitteilen, dass es überhaupt keine Strahlung seitens der Sonne gibt
Jedenfalls keine wie du sie dir vorstellst. Dass deine Vorstellung falsch ist, habe ich ja schon durch das Beispiel mit der Glühbirne gezeigt.

seeadler hat geschrieben:Ebenso behauptest du dann, dass Objekte im Weltall keine Energie abgeben würden, und trotzdem sichtbar und erkennbar wären.

Wenn du nun behauptest, ja aber es handelt sich hierbei um eine andere Energie, dann hast du meine Beiträge nicht verstanden.
Dann solltest du dir vielleicht etwas mehr Mühe geben, deine Beiträge so zu formulieren, dass andere sie auch verstehen können. Du hast mich doch gebeten, dir meine Meinung zu deinen Ideen mitzuteilen - das werde ich wohl schlecht tun können, wenn du deine Beiträge immer so formulierst, dass ich sie nicht verstehe.
"Atheisten langweilen mich, weil sie immer nur von Gott reden"
(aus "Ansichten eines Clowns" von Heinrich Böll)

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