Vor allem ist es eine Sache der Naturwissenschaften, deshalb braucht man das nicht immer wieder in Frage zu stellen.closs hat geschrieben:GLAUBE (!) ich genauso wie Du - aber niemand kann es nachweisen. - Es ist nicht eine Sache der Praktikabilität, sondern der intelellektuellen Disziplin, dies einzuräumen.Münek hat geschrieben:Das heißt, als der Mensch noch nicht existierte, gab es die Welt noch nicht. Ausgeschlossen.
Eben, bereits Paulus bedeutet Veränderung/Verfälschung. Deshalb auch sein auffallendes Desinteresse am "fleischlichen" Jesus. Die Forschung versucht nun, authentisches Material von nicht authentischem zu trennen. Kanoniker und Glaubensdogmatiker versuchen das erst gar nicht. Warum auch? Wenn die Schriften vom Heiligen Geist inspiriert sind, braucht man sie auch nicht in Frage zu stellen.closs hat geschrieben:Es GIBT keine Original - die Evangelien sind Rezepeptionen dessen, was man vom Original Jesus verstanden hat.Münek hat geschrieben:Du solltest Dein Augenmerk auf das Original richten, nicht auf Rezeptionen.
Es ist vor allem ein Hinweis darauf, dass man fromme Lyrik den Anschein von Historie geben will.closs hat geschrieben:Eben. - Und deshalb ist systematische Theologie ein Hinweis auf Historie, ohne Historie primär zu untersuchen.sven23 hat geschrieben:Wirkliche Geschehnisse sind automatisch historisch, das ist doch wieder mal eine Binsenweisheit. Egal ob sie theologisch oder sonst wie begründet werden.
Dann ist es nur ein Lippenbekenntnis, um den Anschein von Wissenschaftlichkeit zu wahren.closs hat geschrieben:Das ist die Befundlage der HKM - diese Befundlage wird in der Theologie ernst genommen, ist aber nicht Maßstab.sven23 hat geschrieben:Das ist die Befundlage in der neutestamentlichen Forschung, ob einem das gefällt oder nicht.
Du kapierst es nicht. Gebt dem Kaiser... und Man kann nicht 2 Herren dienen[/i...sind fundamental unterschiedliche Ansätze. Aber wie gesagt, erleichterte das die Trennung von Kirche und Staat. Die radikale Ethik Jesu war sowieso nur eine Art Interimsethik für den kurzen Zeitraum bis zum nahen Gottesreich.closs hat geschrieben:Dann wären Säkularisten, die eine Trennung von Staat und Kirche fordern, säkular-religiöse Eiferer. - Mir ginge das weit.sven23 hat geschrieben: "Man kann nicht gleichzeitig 2 Herren dienen..." ist typisch für einen religiösen Eiferer/Fanatiker, der keine Kompromisse eingeht.
closs hat geschrieben:Aber nur von außen, so lange sie säkular interpretiert. - Strukturell kann sie es, aber nicht substantiell.sven23 hat geschrieben:Selbstverständlich kann die Forschung unterschiedliche theologische Ansätze herausarbeiten und das tut sie ja auch.
So ein Unfug. Nur weil du substantiell mit dran glauben geichsetzt.

closs hat geschrieben:Das hat die Kirche zeitweise wirklich gemacht. - Damit sollte man aber nicht das Kind mit dem Bade ausschütten, indem man die unterschiedlichen Charismen von Mann und Frau negiert.sven23 hat geschrieben:sondern die Frauen als Einfallstor der Versuchung zu Menschen zweiter Klasse, wenn nicht Schlimmerem machte
Welche unterschiedlichen Charismen? Die biologischen?
closs hat geschrieben: Dies ist ein "gutes" Beispiel dafür, wie man eine Haltung Jesu gesellschaftlich verfremden kann. - Um so wichtiger ist es, das Normative vom Deskriptiven zu trennen - will heißen: Man kann Jesus nicht für die Hämmer der Kirche verantwortlich machen.
Wer tut das denn? Die Forschung jedenfalls nicht, denn gerade sie hat doch die Verfälschung der Lehre Jesu schon in den Evangelien und erst recht der späteren Kirche aufgezeigt. Das muss aber nicht heißen, dass die Lehre Jesu immer die bessere Lösung gewesen wäre. (siehe oben)
Thoraverschärfung bedeutet auch immer eine Art von Radikalisierung.