In der kirchlichen. Als Beispiel:closs hat geschrieben:In wessen Dogmatik? Kirchliche oder Kubitza-Dogmatik?Rembremerding hat geschrieben:Wird die exegetische Forschung und damit die Stimme Jesu in der Dogmatik notorisch überhört?
Wenn Jesus von der Herrschaft Gottes spricht, suchte man sie lange Zeit außerhalb von ihm. Als messianisches Reich, als seine Wiederkunft, als moralische Erneuerung, als psychologische, als geistige Größe etc. Daraus bastelte man dann seinen ideologischen Jesus. Man übersah, dass Jesus selbst nie davon sprach diese Welt zu verbessern, sondern eine neue Welt zu schaffen. So erkannte man, dass er nicht etwa eine Naherwartung hatte und diese dann nicht eintrat, sondern, dass er selbst als Gottes Sohn die Herrschaft Gottes in Person ist. Dass diese Naherwartung durch ihn einerseits selbst erfüllt wurde, andererseits die Erwartung auf seine Wiederkunft anhält, zeigt somit die zweifache Ausrichtung seiner Worte: hinein in jeden Augenblick der Gegenwart, in das Zeitliche, und ausblickend in die Ewigkeit, die anbricht bei seiner Wiederkunft, aber auch immer dort, wo die Liebe im Jetzt ihn verwirklicht.
Es ist also ähnlich, wie bei der Frage des Pilatus nach der Wahrheit: Sie stand vor ihm, Gottes Sohn, Jesus, ist die Wahrheit in Person. So ist Jesus auch die Herrschaft Gottes und damit das Reich Gottes in Person.
Servus
