Halman hat geschrieben:Ich meine, mann sollte das Gottesbild aus der Bibel nicht nur nach zwei Versen entnehmen.
Aufschnauf ... Danke!
Das Schlimme an der ganzen "Bibelsprücheklopferei" ist, dass so vorgegangen wird:
Suchprogram einschalten bei einem Bibelprogramm oder eine Seite die das anbietet:
Spuckt soundsoviel Bibelstellen zum Stichwort "barmherzig" aus, wird mittels Copy zum Forumbeitrag.
Spuckt soundsoviel Bibelstellen mit "umbringen" aus, wird ebenso als
Wort Gottes kopiert, samt Verszahl und Kapitel.... Der offenbar des Kopierens unkundige Schreiber oder Leser bewundert:
Ah!!! solche Bibelkenntnisse hat der Poster, staun, staun!
Die andere Form, ein leichter Missbrauch, der auch gern bestaunt wird:
Zufallsgenerator Bibelsprüche zur Erbauung, beliebt wie früher ein Horoskop in Frauenzeitschriften.
"Ach, das trifft doch grad für mich zu ..."
Sache aber ist - jedes Bibelkapitel ist ein KOMPLETTES Lehrstück.
Das wird von keinem gekannt!
Was nützt es wenn von "Wille Gottes" oder von Glaube die Rede ist, wenn überhaupt nicht verstanden wird, um was es geht. Nachsagen allein heißt doch nicht, dass man etwas "weiß". Vielleicht wird etwas geahnt - und dann werden wie verrückt Bibelsprüche als Beweise geklopft.
Man könnte auch so formulieren, um kein Bibelroboter zu sein:
Ich weiß was - ist es ein Aha?
Die Überlieferung lautet so und so. Verstanden habe ich dies und jenes ...
Dieses Rezept geht auch im Alltag.
Es kommt zur viel gepredigten Nächstenliebe, die sonst doch nur eingefordert wird.
.
Das trennt die Meinungen von dem nicht Begriffenen.
Das andere lassen wir offen - ohne das Buch zu verbrennen.
Magdalena61 hat geschrieben:Es gibt Christen, die müssen arbeiten für ihren Lebensunterhalt und für den Unterhalt ihrer Familie. Wann, bitte, sollen sie (zeitintensiv) Sprachen lernen?
Von "!" 2000 ist die Stellungnahme, die Halman von Logan5 erneut hier hereingesetzt hat. Es gibt Leute, die nachdachten, denen klar war. Wenn sie auch nur eine einzige Fremdsprache erlernten, verstanden sie, dass nicht alle "Teekesselchen" (wie Spiegelei, keinen Spiegel hat) in anderen Ländern so ohne Weiteres glatt und richtig ankommen! Dann gibt es im "Allgemeinwissen" allzuviel Unaufgearbeites. Es wird die Kabbala wie ein giftiges Krokodil behandelt. Eine Berührung damit - hätte die Dichtkunst der Bibel erklären lassen. Es wird Antisemetismus betrieben - statt sich an die ganz wenigen zu richten, die Literatur der Juden erklären könnten - und damit auch die Bibel. Der Talmud besteht nämlich aus der "Bibel" (AT) und den Erklärungen dazu. Genau letzteres würde gebraucht, um das AT verstehen zu können. Der Talmud wurde "übersetzt", ohne dass klar war, was er überhaupt enthalten konnte. Es ging eine Judenhetze los.
Als ob Zeitgründe eine Entschuldigung für das Ignorieren Ungereimtheiten sind? Schon als Kind erfuhr ich (durch Engel in der Kirche) was gepredigt wurde, entsprach nicht den Lehren Jesu. Das hatte ich selbst gemerkt, dass etwas nicht stimmen konnte, habe allein rebelliert - dann aber mit aufatmenden Sinnen die Bestätigung erlebt. Ich musste auch für den Unterhalt der Familie arbeiten, hatte zwei Jobs, Kinder - und bin trotzdem in der Lage gewesen, mich um eine Forschung zu kümmern.
Da ist eine Fehlinterpretation nach der anderen. Magdalena61, du hörst Nachrichten über Syrien. Dich erschreckt der Krieg. Kann es sein, dass die Bevölkerung, die vor Jahren noch um Tourismus mit dem Slogan "freundlichstes Land" Gäste anwarb, später eskaliert? Das Volk war für ihre besondere Einfühlsamkeit und Gastfreundschaft berühmt geworden. Was also war nun los? Es erschreckt der Islam in den Schlagzeilen der Medien und dem Gerede drumherum. Der war schon das Feindbild seit Karl dem Großen. Fundamentalisten aller Arten prallten aufeinander. Ergoogle mal einige Schriften seinerzeit und du findest krauses Gerede - ohne Durchblick. Da wird grad der "Böseste" (weil einsam an der Spitze) angegriffen, weil sich die nichtsahnende Mehrheit mit der Mehrheit der Nichtwisser zusammentun mit dem Aufruf zur falschen "Einheit". Für den Islam waren die Christen "Ungläubige", was sie ab 500 auch zumeist waren, wegen entgleister Lehre. Da ist bereits der Konflikt, über den ich jetzt rede.
Magdalena61 hat geschrieben:Wer Bischof oder noch mehr werden will, der muß viele Jahre studieren. Und das ist auch gut so. Denn dann lernt er sein Handwerk einigermaßen und spekuliert nicht wild in der Gegend herum.
Jesu Jünger hatten eine Ausbildung von drei Jahren - waren als Fischer vielleicht sogar Analphabeten und wussten mehr als heutige Gelehrte. Wer nur ein paar Kapitel der Bibel kennt oder auch nur eines (der Lehrstoff wiederholt sich halb halb) versteht, der weiß mehr als ein heutiger Bischof, zur Anwendung des Christentums im Leben. Die Bibel ist so geschrieben, dass den Inhalt jeder im Volk verstehen konnte. Würden in heutiger Zeit die Himmelreichsgleichnisse gezeigt - wüsste es unser Volk auch. Aber gelesen wird eben halt ganz anders, leider noch schrecklicher mittels Bibelroboter "erklärt", dass nicht mal der Verstand mehr funktioniert.