warum man an Christus glaubt...

Nichtchristen sind willkommen, wir bitten aber darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
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lovetrail
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#41 Re: warum man an Christus glaubt...

Beitrag von lovetrail » Mo 12. Sep 2016, 19:56

michaelit hat geschrieben:@lovetrail, ich weiß was du meinst und das glaube ich auch, aber die Bibel ist widersprüchlich und erlaubt von den Argumenten her sowohl eine liebevolle, gnädige Sicht Gottes auf die Menschen als auch eine zornige, hassende Sicht. Wenn man die Bibel ganz genau und wörtlich nimmt dann sprechen ihre Argumente eigentlich nicht für eine Errettung aller Menschen. Aber die Vernunft spricht sich dafür aus, das Herz, die Liebe selbst, der Geist. Ich habe manchmal viel Angst vor Gott gehabt. Das kennen manche Christen gar nicht so, echte Angst vor Gott, und man könnte meinen Gott wäre nur an den Dummen interessiert, oder an den Herzlosen. Auch die Evangelien sprechen oft keine so schöne Sprache. Wer glaubt, wird gerettet. Was ist wenn man keinen Glauben in sich findet, wenn man Gott widersprechen muß wenn er jemanden hassen will? Wenn man in Gott keinen echten Frieden hat und sich dauernd vor ihm fürchtet? In der Bibel wimmelt es mancherorts von brutalen und gemeinen Worten. Und dann sagt Paulus, kann denn der Ton zum Töpfer reden, was machst du? Das ist unglaublich frustrierend. Gott erklärt nichts. Gott rechtfertigt sich nicht. Er handelt einfach und wenn man damit klarkommt ist alles gut, aber wenn man für die eintritt die laut Bibel in die Hölle wandern werden, dann hat man es sich mit Gott schon verscherzt. Ich hatte schon Visionen von Gott, in denen war alles gut, wo ich dachte man ist dieser Gott toll, ich werde ihm glauben und anhängen. Aber dann wieder macht die Bibel Gott zum Gewaltherrscher. Und man weiß kaum wie man ohne Bibelunterstützung Gott glauben soll. Religion hat auch schon viele Menschen inwändig alle gemacht, vielleicht habt ihr mal von Rodger Tutt gehört, der hatte 10 Jahre lang Nervenzusammenbrüche weil er glaubte Gott schickt soviele Menschen in die Hölle.

Hallo Michaelit!

Ich glaube, dass die Bibel wie eine Zwiebel aufgebaut ist. Sie hat verschiedene Schichten. Grobe Schichten für grobe Leute. Feinere tieferliegende Schichten für die zarteren Menschen.
Je fleischlicher der Mensch, desto mehr Drohung braucht er. Je mehr Liebe der Mensch hat, desto eher wird er erkennen, dass Gott Liebe ist.
Die reinen Herzens sind, werden Gott schauen. Das heisst doch auch, dass die unreinen nicht Gott schauen. Sie schauen einen anderen Gott. Einen Götzen.

LG lovetrail
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

Lena
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#42 Re: warum man an Christus glaubt...

Beitrag von Lena » Mo 12. Sep 2016, 20:03

Ich glaube, dass Du das wunderschön erklärt hast, lieber lovetrail.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

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lovetrail
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#43 Re: warum man an Christus glaubt...

Beitrag von lovetrail » Mo 12. Sep 2016, 20:14

Lena hat geschrieben:Ich glaube, dass Du das wunderschön erklärt hast, lieber lovetrail.
:Herz:
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michaelit
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#44 Re: warum man an Christus glaubt...

Beitrag von michaelit » Mo 12. Sep 2016, 20:33

@lovetrail, ach ich weiß nicht. Die Bibel ist ein Buch das aus einem Gläubigen einen Zweifler macht. Zumindest mir geht es damit so. Ich kann in diesem Buch Gottes Liebe nur in einzelnen Versen sehen. Soviele der Bücher predigen Zorn und Gewalt und Haß. Und Gott ist kein Unschuldiger in diesem Buch, nach ihrer eigenen Theologie verursacht Gott selbst alles Böse indem er sagt, er verstockt und verblendet die Menschen damit sie nicht umkehren und Heilung finden würden.

Ich glaube manchmal an eine tatsächliche höhere Macht die gut ist und dem Menschen zugeneigt ist, aber der Gott der Bibel ist nicht diese höhere Macht. Ich hoffe darauf daß Jesus anders war, daß er tatsächlich an die Liebe glaubte und diese auch vertrat. Aber in mancherlei Hinsicht ist das Neue Testament das von Jesus berichten soll, auch nicht so besonders. Das Alte Testament predigt Gewalt, das Neue predigt Hölle. Immerzu geht es um irgendwelche Feinde die ausgerottet werden sollen. Ich kann diesem Buch nicht mehr vertrauen und werde es auch nicht mehr lesen.

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lovetrail
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#45 Re: warum man an Christus glaubt...

Beitrag von lovetrail » Mo 12. Sep 2016, 20:36

@michaelit: du kannst dich auch im Gebet an Jesus wenden und ihn bitten, dass er dir beim Verstehen hilft.

LG
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michaelit
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#46 Re: warum man an Christus glaubt...

Beitrag von michaelit » Di 13. Sep 2016, 10:01

@lovetrail, die einzige Lösung die ich sehe ist Jesus anzunehmen aber die Bibel größtenteils abzulehnen. Und genau das geht schwer denn die christliche Religion hat die Bibel für irrtumslos erklärt. Das ist das Hauptunglück dieser Zeit. Menschen halten sich für gerecht weil sie an Jesus glauben und vergessen darüber die anderen Menschen die Gott ja auch liebt. Die Muslime denken dasselbe auf ihre Weise. Deswegen habe ich oft Atheisten lieber als Christen denn sie sind ehrlich und sehen auch die Widersprüche. Vielleicht gibt es ja auch keinen Gott und wir werden kein Nachleben haben. Das ist zwar nicht schön, aber wenn es alle betrifft ist es auch irgendwie sinnvoll. Damit das Leben weitergeht. Ich denke die Bibel wurde gefälscht und hat viele primitive und falsche Ansichten in sich die Menschen hineingeschrieben haben denen es nicht so um die Nächstenliebe ging sondern um religiösen Fanatismus. Sie mißbrauchen auch Jesus der wegen der Bibel und ihren krummen Ansichten gekreuzigt wurde obwohl er nur Liebe predigen wollte. Der Buchstabe tötet doch der Geist macht lebendig. Aber wer lebt schon im Geist? Mozart und Goethe und so sind doch alle out. Lieber glauben die Menschen an Höllentheologien, man kriegt es nicht heraus aus ihnen. Christentum und Islam sind größtenteils unmenschliche Religionen wenn man es genau nimmt, obwohl es unter den Gläubigen auch viele nette Leute gibt. Jedenfalls werden diese aber von alten und neuen Schriftgelehrten mißbraucht.

Rembremerding
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#47 Re: warum man an Christus glaubt...

Beitrag von Rembremerding » Di 13. Sep 2016, 11:17

An einen Gott zu glauben, der den Menschen durch einen gefälschten Liebesbrief, die Bibel, in die Finsternis führen will, ist kein Glaube, es ist Misstrauen, nicht mal Zweifel. Oder eben für Gottferne die Möglichkeit sich selbst zu vergöttern, weil sie ihren Verstand höher ansetzen, als Gott.
Liebt man den Herrn, wird man auch beginnen seinem Wort zu vertrauen.

Die Bibel kann sich nicht wehren, weshalb der Mensch seine inneren Widersprüche zwischen Fleisch (Erbsünde) und Geist auf sie und Gott übertragen kann.
Demütig die Hl. Schrift zu lesen, würde bedeuten ihr dieselbe vorwegnehmende Liebe entgegen zu bringen, wie Gott sie uns entgegen bringt.
Demütig die Hl. Schrift zu lesen, würde bedeuten bei sich selbst anzufangen und die Widersprüche in sich selbst zu suchen. Das heißt etwa konkret: Warum ist meine Gottesfurcht eine Angst vor Gott? Warum fürchte ich eine Hölle? Wo liegt der Mangel, den mir das göttliche Wort der Weisheit aufzeigen will, den anzuerkennen ich verweigere und es als "Widerspruch" für ungültig erkläre?
Demütig die Hl. Schrift zu lesen, würde bedeuten die Geduld aufzubringen und meinen Stolz zu bezwingen, wenn ich etwas noch nicht verstehe, auf dass ich es verstehe, wenn Gott meine Bereitschaft und mein Vermögen dafür erkennt.

Die Gesinnung: Ich liebe Jesus, aber misstraue Bibel und seine Gemeinde, bedeutet, dass ich noch nicht bereit bin, Jesus in all meine Lebensbereiche Herr werden zu lassen. So mag die Liebe vorhanden sein, aber nur so weit, bis der Kleinglaube und der Ungehorsam sie beschneidet. Jesus selbst ist aber immer gehorsam ganz im Willen des Vaters. Gerade das bedeutet zu lieben, hinzuhören auf Gott, auch im anderen Menschen.

Dennoch sind wir alle auf dem Weg zur Heiligkeit in der Art und in dem Maß, den Gott für uns zum Besten beschlossen. Mit einer ersten Regung der Liebe im Herzen kann es beginnen, oder mit einem Wort der Weisheit aus der Bibel, das in mein Leben spricht. Oder durch ein von Gott durch einen Menschen gegebenes Wort oder durch eine Situation.
Nur zum Willen des Vaters und zum Guten wird dies alles aber nur führen, wenn man seinen Hochmut überwindet und sich ganz und voller Vertrauen in die Arme des Herrn begibt. Daran hindern wird uns immer die Sünde, dort wo sie einen Rest stolzer Eigenliebe in uns lässt. Doch von vorn beginnen können wir in jedem Augenblick neu, der Herr wartet immer auf uns.

Servus :wave:
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#48 Re: warum man an Christus glaubt...

Beitrag von Pluto » Di 13. Sep 2016, 11:31

Rembremerding hat geschrieben:Nur zum Willen des Vaters und zum Guten wird dies alles aber nur führen, wenn man seinen Hochmut überwindet und sich ganz und voller Vertrauen in die Arme des Herrn begibt.
Den Hochmut überwinden sollte Jedermann, aber sich in die Arme des Herrn zu begeben, kommt der Aufgabe der eigenen Selbstständigkeit gleich.

Rembremerding hat geschrieben:Daran hindern wird uns immer die Sünde, dort wo sie einen Rest stolzer Eigenliebe in uns lässt.
Eigenliebe gehört zum Mensch Sein.
Das hat auch Jesus als eine der Grundlagen des Glaubens erkannt, als er Leviticus 19,18 zitierte, "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst." [Matthäus 22.39].
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

michaelit
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#49 Re: warum man an Christus glaubt...

Beitrag von michaelit » Di 13. Sep 2016, 11:32

@Rem in dein Hamsterrad will ich nicht hinein. Der Gott der Schrift ist kein guter Gott denn an seinen Händen klebt zuviel Blut.

Rembremerding
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#50 Re: warum man an Christus glaubt...

Beitrag von Rembremerding » Di 13. Sep 2016, 11:50

Pluto hat geschrieben:Den Hochmut überwinden sollte Jedermann, aber sich in die Arme des Herrn zu begeben, kommt der Aufgabe der eigenen Selbstständigkeit gleich.

Als Bild: Wenn du die Gebrauchs- oder Bedienungsanleitung eines Geräts anwendest, dann wirst du Freude daran haben. Wenn du das aber als "Aufgabe der eigenen Selbständigkeit" bezeichnest, und deshalb ein Gerät so verwendest, wie es dir gerade in den Sinn kommt, damit der Stolz befriedigt wird, dann hast du recht.

Eigenliebe gehört zum Mensch Sein.
Das hat auch Jesus als eine der Grundlagen des Glaubens erkannt, als er Leviticus 19,18 zitierte, "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst." [Matthäus 22.39].
Eine solze Eigenliebe, wie ich schrieb, ist etwas anderes, als die Selbstliebe. Sie jedoch ist der Masterplan für die Nächsten- und Feindesliebe.
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