Einer Frau gestatte ich nicht zu lehren

Rund um Bibel und Glaube
Abischai
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#91 Re: Einer Frau gestatte ich nicht zu lehren

Beitrag von Abischai » Fr 2. Aug 2013, 01:46

closs hat geschrieben:...Etwas ist nicht wahr, weil es in der Bibel steht, sondern es steht in der Bibel, weil es wahr ist...
Das ist ein Zirkelschluß. Woher weißt DU denn daß es wahr ist? Du weißt es deshalb, weil es in der Bibelsteht. Und dann blähst DU Deine Kenntnis auf; weil es in der Bibel steht weiß ich daß es wahr ist und weil ich nun weiß daß es wahr ist, ist mir auch klar, daß es darum in der Bibel steht.

Natürlich ist das wahr was in der Bibel steht. Aber aus irgendeinem Grunde wissen das nicht alle Menschen gleicherweise so wie ich das weiß.
Ich glaube das, was in der Bibel steht, und ich glaube daß es wahr ist. Wahrheit und Beleg der Wahrheit (Schrift) bewegen sich in meinem Verständnis in einem Kreisprozeß. Ich habe damit keine Probleme. Aber Außenstehenden darf man bitte nicht mit solchen Zirkelschlüssen kommen, wenn sie diesen ursprünglichen Glauben nicht haben, da muß man anders argumentieren.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

closs
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#92 Re: Einer Frau gestatte ich nicht zu lehren

Beitrag von closs » Fr 2. Aug 2013, 02:10

Abischai hat geschrieben:Woher weißt DU denn daß es wahr ist?
"WIssen" tut der Mensch letztlich nie etwas, weil er nur wahrnehmen kann, also im besten Fall in seiner Wahrnehmung mit der Wahrheit übereinstimmen kann, was nur durch Gott verifiziert werden kann.

Abischai hat geschrieben: Und dann blähst DU Deine Kenntnis auf
Nein - mich regt nur tierisch auf, wenn Bibeltexte zum Ersatz für eigene Erkenntnis missbraucht werden. Richtig wäre, dass Bibeltexte den HG in einem selbst (be)treffen würden - also ihn etwas wiedererkennen ließen.

Abischai hat geschrieben:Aber Außenstehenden darf man bitte nicht mit solchen Zirkelschlüssen kommen
Außenstehende sollte man aber ermutigen, dass Bibelsprüche keine willkürlichen Zufallsprodukte sind, sondern in jedem selbst nachvollziehbar sein können. - Und da sind viele Christen ein schlechtes Beispiel, weil sie den Eindruck erwecken, dass sie wirklich blind glauben und gar nicht ihre Blindheit aufgeben wollen - da steht's, warum soll ich nachdenken. - Und wenn dann aus Versehen in der Bibel stehen würde, dass nächster Montag freier Samstag ist, würde man dann sagen: "Jawoll - wenn Gott das sagt, dann ist nächster Montag freier Samstag. - Da steht's". - Wie gesagt: Regt mich tierisch auf.

ThomasM
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#93 Re: Einer Frau gestatte ich nicht zu lehren

Beitrag von ThomasM » Fr 2. Aug 2013, 10:29

Hemul hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: sondern zeige den Mitlesern eine "EINZIGE" Bibelstelle im NT aus der "unmissverständlich" hervorgeht, dass Frauen als Lehrerinnen in der Christenversammlung eingesetzt werden dürfen? DANKE IM VORAUS! :chapeau:
Nichts einfacher als das.

Gal. 3,28 in Verbindung mit 1. Kor. 6,12
Und wer das nicht unmissverständlich findet, über den sagt Jesus Lk 8,10

??????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????
Wie immer am Thema vorbei gerast! :lol:

Tja Hemul, dass Du einer von denen bist, die biblische Texte nicht verstehen, habe ich mir fast gedacht.
Aber keine Angst, es besteht ja noch die Möglichkeit, dass Gott dich irgendwann mit dem heiligen Geist beschenkt, der schlüsselt dir die Fragezeichen dann auf.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Martinus
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#94 Re: Einer Frau gestatte ich nicht zu lehren

Beitrag von Martinus » Fr 2. Aug 2013, 11:56

closs hat geschrieben: Außenstehende sollte man aber ermutigen, dass Bibelsprüche keine willkürlichen Zufallsprodukte sind, sondern in jedem selbst nachvollziehbar sein können. -

Stimmt. Und wenn sie dann noch so eindeutig formuliert sind wie " einer Frau gestatte ich nicht zu lehren" weiß Frau gleich was gemeint ist. :thumbup:
Angelas Zeugen wissen was!

Hemul
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#95 Re: Einer Frau gestatte ich nicht zu lehren

Beitrag von Hemul » Fr 2. Aug 2013, 12:53

Martinus hat geschrieben:
closs hat geschrieben: Außenstehende sollte man aber ermutigen, dass Bibelsprüche keine willkürlichen Zufallsprodukte sind, sondern in jedem selbst nachvollziehbar sein können. -

Stimmt. Und wenn sie dann noch so eindeutig formuliert sind wie " einer Frau gestatte ich nicht zu lehren" weiß Frau gleich was gemeint ist. :thumbup:

Hi Martinus!
Trotzdem weigern sich closs und ThomasM ihre verstaubte Bibel-Brille zu putzen. Kannst Du mir vielleicht sagen warum die beiden so verbissen dagegen ankämpfen? :roll:

Mit einer gesäuberten klaren Brille sieht man doch alles viel, viel deutlicher?
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

closs
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#96 Re: Einer Frau gestatte ich nicht zu lehren

Beitrag von closs » Fr 2. Aug 2013, 13:31

Hemul hat geschrieben:Kannst Du mir vielleicht sagen warum die beiden so verbissen dagegen ankämpfen?
Nein, aber ich. - Weil es mir stinkt, wenn - nicht nur hier - die Bibel missbraucht wird als bewusstloses Zitaten-Buch.

Im übrigen habe ich ganz am Anfang sehr wohl begründet, was die geistige Grundlage (!!!!!!!!!!) dieses Pauls-Wortes sein könnte - hat aber keinen interessiert, weil Grundlagen ja nicht interessieren. - Hauptsache es steht was da, was man schwarz auf weiß nach Hause tragen kann.

Martinus
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#97 Re: Einer Frau gestatte ich nicht zu lehren

Beitrag von Martinus » Fr 2. Aug 2013, 14:29

Hemul hat geschrieben: Kannst Du mir vielleicht sagen warum die beiden so verbissen dagegen ankämpfen? :roll:

Hallo Hemul,
ich vermute es ist nicht kompliziert genug ;) . So eine einfache Aussage, wie: "Ich gestatte es ihnen nicht", das geht nicht.
Das muss mehr hinterstecken. Will heißen, hier gehts um Grundlagenforschung :o .
Hier sollte jedes Wort der Aussage beleuchtet werden. Fangen wir mit " Ich" an. Welches Ich ist gemeint? Das offensichtliche Ich, das versteckte Ich, das Ich des Pharisäers, das Ich des Christen, das Ich des Israeliten, das ich aus seiner Kindheit usw. So , und nur so ist eine sinnvolle Textanalyse möglich. Glaub Ich.
Außerdem muss der Satz im Zusammenhang gesehen , kulturell betrachtet und überhaupt....
Angelas Zeugen wissen was!

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Magdalena61
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#98 Re: Einer Frau gestatte ich nicht zu lehren

Beitrag von Magdalena61 » Fr 2. Aug 2013, 14:40

Hemul hat geschrieben:Ich werde Dir sehr gerne auf Deine Ablenkungsfrage später antworten. Aber das ist hier im Augenblick nicht das Thema.
Das ist keine Ablenkungsfrage :) .

Die WTG "leitet" ihren Status und die Berechtigung, sich "Sprachrohr Gottes" oder so ähnlich zu nennen, aus der Bibel ab.
In der Bibel steht aber nichts von einer "Organisation" wie der WachTurmGesellschaft. Und schon drei Mal nichts von Brooklyn. Authentischer wären da vielleicht Jerusalem... oder Rom, als Sitz des Kaisers, des mächtigen Regenten... :mrgreen: :angel: .

Trotzdem glauben die ZJ, mit der Unterordnung unter das Regime der WTG im Willen Gottes zu sein.
Inhaltlich stelle ich das nicht in Frage, denn ich halte es für möglich, dass es so IST... zumindest, was die ZJ betrifft, die von Gott so geführt wurden.

Als "Ältestenversammlung", als "internationale Gemeindeleitung" kann man die WTG akzeptieren- die Lehrinhalte stehen jetzt nicht zur Diskussion; nobody is perfect, und jeder Lehrer wird sich vor Gott dafür verantworten müssen, wie gut oder schlecht er seinen Dienst gemacht hat.

Eine zahlenmäßig wachsende Gemeinde muß strukturiert werden, ähnlich, wie das bei Mose der Fall war, als Gott ihm 70 Älteste zur Seite stellte, die ihn in administrativen Aufgaben unterstützen sollten. Zur Zeit der Apostel war es noch nicht erforderlich, eine weltweite Gemeinde zu organisieren.

Wir haben heute also eine ganz andere Situation, als wir sie in der Bibel beschrieben finden. Veränderte Umstände erfordern eine veränderte Perspektive.

Die ZJ unterstehen der WTG, die Katholiken den Bischöfen, Kardinälen und dem Papst. Bei den Evangelischen gibt es auch "Häupter", die das Kirchen- ( oder Community-) schifflein mehr oder weniger gekonnt steuern. Eigentlich hat jede kleine Popelgemeinde ihre gekrönten oder ungekrönten "Führer"; Tausende von kleinen Päpsten in der Christenlandschaft, die teilweise konträr lehren , und das von Jesus angestrebte "Einssein" der Jünger ist angesichts der gegenwärtigen Lage weiter weg denn je.

Nochmals in anderen Worten: Die ZJ leben ein Prinzip, das so, wie es praktiziert wird, nicht (wörtlich) in der Bibel steht.
Auch die Katholiken haben ihre Gemeindeleitung ihrem Bibelverständnis angepaßt. Oder anders herum. :mrgreen: Ihr Bibelverständnis soll die Praxis ihrer Kirchenführung bestätigen.

Na ja, da muß halt jeder sich Gedanken machen und sich überlegen, ob er die Richtlinien seiner Gemeinde mittragen kann.

Und das gilt, ob es einigen der ehrenwerten Brüder hier jetzt gefällt oder nicht... auch für den Predigtdienst von Frauen. Denn man kann die einschlägigen Verse nun einmal verschieden lesen/ auslegen. Wenn man die Zitattheorie verfolgt, was bedeuten würde: Weder das Kopftuch noch das Schweigen der Frauen sind von Paulus gefordert, sondern er zitierte hier aus einem Schreiben der Korinther an ihn 1. Kor. 7,1, und WIDERLEGT bzw. widerspricht diesen- vermutlich von jüdischen Rabbinern aufgestellen- Forderungen.... dann hat man auch keine Widersprüche mehr in den Texten.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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Magdalena61
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#99 Re: Einer Frau gestatte ich nicht zu lehren

Beitrag von Magdalena61 » Fr 2. Aug 2013, 14:41

Hemul hat geschrieben:Im Vordergrund steht hier die Frage, ob Frauen in der Christenversammlung lehren "DÜRFEN".
Bitte, niemand geht darauf ein... auf die Frage: Was genau ist/ beinhaltet prophetische Rede?

(M.E. nach ist prophetische Rede genau das, was Prediger am Sonntag von der Kanzel herunter machen-- prophetische Rede... "Weissagung" ist nicht Prophetie im Sinne von: die Zukunft vorhersagen).

Ich sag's mal möglichst kurz, wie ich das sehe: Frauen dürfen und sollen mit dem Talent, das Gott auch ihnen gibt, arbeiten. Sie sind sogar, ebenso wie die Männer, dazu verpflichtet, das zu tun. Wenn sie's nicht machen... dann kriegen sie Zoff mit Gott Mt. 25, 26-30.
Wenn eine Frau die Gaben der Erkenntnis und der prophetischen Rede hat, dann wird sie reden MÜSSEN.
Die Frage ist nur, zu welchen Gelegenheiten das erlaubt und erwünscht ist.
Hemul hat geschrieben:Ich habe nicht nur den Apostel Paulus, sondern auch den Apostel Jakobus als Kronzeugen genannt, dass nur Männern das Vorrecht
haben in der Christenversammlung als Lehrer zu amten.
Vor- und Fehlurteile.
Da Naqual meiner Bitte nicht nachkam, mir nur einen "EINZIGEN" bibl. Beweis im NT aufzuzeigen, dass auch Frauen als Lehrer in der
Christenversammlung von Gott akzeptiert werden, kannst Du den bibl. Beweis gerne nachträglich aufzeigen.
Wenn es sich darum handelt, Frauen zu lehren- Tit. 2,3 .

Ansonsten:
Kol. 3,16
Wo soll das stattfinden, wenn nicht in der Gemeinde/ Versammlung?

Wenn die Mahnung zu Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Langmut etc. in Vers 12 für alle Gläubigen gilt, dann gilt das "lehrt und ermahnt einander" in Vers 16 auch für Frauen.
Wie KOMMT Mann dazu, hier einen Unterschied zu machen? :?
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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#100 Re: Einer Frau gestatte ich nicht zu lehren

Beitrag von closs » Fr 2. Aug 2013, 15:43

Martinus hat geschrieben:ich vermute es ist nicht kompliziert genug . So eine einfache Aussage, wie: "Ich gestatte es ihnen nicht", das geht nicht.
Kannst Du unkompliziert inhaltlich erklären, WARUM Paulus das sagt, oder reicht es, wenn man Bibel-Zitate auswendig lernt?

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