Hemul hat geschrieben:Ich werde Dir sehr gerne auf Deine Ablenkungsfrage später antworten. Aber das ist hier im Augenblick nicht das Thema.
Das ist
keine Ablenkungsfrage

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Die WTG "leitet" ihren Status und die Berechtigung, sich "Sprachrohr Gottes" oder so ähnlich zu nennen, aus der Bibel ab.
In der Bibel steht aber nichts von einer "Organisation" wie der
Wach
Turm
Gesellschaft. Und schon drei Mal nichts von Brooklyn. Authentischer wären da vielleicht Jerusalem... oder Rom, als Sitz des Kaisers, des mächtigen Regenten...

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Trotzdem glauben die ZJ, mit der Unterordnung unter das Regime der WTG im Willen Gottes zu sein.
Inhaltlich stelle ich das nicht in Frage, denn ich halte es für möglich, dass es so IST... zumindest, was die ZJ betrifft, die von Gott so geführt wurden.
Als "Ältestenversammlung", als "internationale Gemeindeleitung" kann man die WTG akzeptieren- die Lehrinhalte stehen jetzt nicht zur Diskussion; nobody is perfect, und jeder Lehrer wird sich vor Gott dafür verantworten müssen, wie gut oder schlecht er seinen Dienst gemacht hat.
Eine zahlenmäßig wachsende Gemeinde muß strukturiert werden, ähnlich, wie das bei Mose der Fall war, als Gott ihm 70 Älteste zur Seite stellte, die ihn in administrativen Aufgaben unterstützen sollten. Zur Zeit der Apostel war es noch nicht erforderlich, eine
weltweite Gemeinde zu organisieren.
Wir haben heute also eine ganz andere Situation, als wir sie in der Bibel beschrieben finden. Veränderte Umstände erfordern eine veränderte Perspektive.
Die ZJ unterstehen der WTG, die Katholiken den Bischöfen, Kardinälen und dem Papst. Bei den Evangelischen gibt es auch "Häupter", die das Kirchen- ( oder Community-) schifflein mehr oder weniger gekonnt steuern. Eigentlich hat jede kleine Popelgemeinde ihre gekrönten oder ungekrönten "Führer"; Tausende von kleinen Päpsten in der Christenlandschaft, die teilweise konträr lehren , und das von Jesus angestrebte "Einssein" der Jünger ist angesichts der gegenwärtigen Lage weiter weg denn je.
Nochmals in anderen Worten: Die ZJ leben ein Prinzip, das so, wie es praktiziert wird, nicht (wörtlich) in der Bibel steht.
Auch die Katholiken haben ihre Gemeindeleitung ihrem Bibelverständnis angepaßt. Oder anders herum.

Ihr Bibelverständnis soll die Praxis ihrer Kirchenführung bestätigen.
Na ja, da muß halt jeder sich Gedanken machen und sich überlegen, ob er die Richtlinien seiner Gemeinde mittragen kann.
Und das gilt, ob es einigen der ehrenwerten Brüder hier jetzt gefällt oder nicht... auch für den Predigtdienst von Frauen. Denn man kann die einschlägigen Verse nun einmal verschieden lesen/ auslegen. Wenn man die Zitattheorie verfolgt, was bedeuten würde: Weder das Kopftuch noch das Schweigen der Frauen sind von Paulus gefordert, sondern er zitierte hier aus einem Schreiben der Korinther an ihn
1. Kor. 7,1, und WIDERLEGT bzw. widerspricht diesen- vermutlich von jüdischen Rabbinern aufgestellen- Forderungen.... dann hat man auch keine Widersprüche mehr in den Texten.
LG