Hemul hat geschrieben:Was soll das denn? Ich bringe bibl. Beweise,
Beweise schauen anders aus, als dass man sich auf gegebene Gegenargumente nicht einlässt. Eine umsichtige Exegese berücksichtigt die.
Ist es Dir nicht schon einmal eigenartig vorgekommen, dass viele Christen es - aus der Bibel heraus - anders sehen wie Du. Aber für Dich seien es eindeutige Beweise?
dass nur Männer eine Christenversammlung belehren dürfen, und Du verlangst noch weitere Argumente? Besser als das Wort Gottes kann ich das doch gar nicht wiedergeben.
Auch die von Dir aufgeführten Bibelstellen sagen anders aus.
Wo z.B. steht in der Bibel, dass alle Frauen wegen ihres Geschlechts zu allen Zeiten in allen Kulturen nicht Ämter wie Bischof, Pfarrer, Priester, Richter, etc. annehmen dürfen? Das wäre eindeutig.
Stattdessen berufst Du Dich auf Bibelstellen, die Paulus sogar als seine Privatmeinung markiert und sich gut lesbar nicht auf Gott bezieht. Hierauf bist Du nach wie vor nicht eingegangen.
PS: Wie wäre es, wenn Du Dir von der Lehrerinnenfraktion bibl. Beweise aus dem NT aufzeigen lässt, dass Frauen in der Christenversammlung als Lehrer fungieren dürfen? Wir sind alle sehr gespannt.
Das ist methodisch ein fragwürdiges Vorgehen. Gleiches Muster hat z.B. folgende Schlussfolgerung: Frauen dürfen nicht Autofahren. Denn es ist ihnen in der Bibel nicht erlaubt und es kommt in der gesamten Bibel keine Frau vor, die eine Pferde-Kutsche lenkt, geschweige denn ein Auto.
Du musst im Rahmen einer Beweisführung schon so argumentieren können, dass mit der Aussage der Wille Gottes gemeint ist, dieser für alle Zeiten und für alle Frauen gemeint ist. Und das muss dann auch da stehen und nicht eine Mutmaßung über etwas sein, das nicht da steht, weil es da nicht steht.
Offen gesagt ich finde es schon makaber, dass die Sklaverei in der Bibel erlaubt ist, aber wenn eine Frau Pfarrerin ist, gibt's nen Aufstand. Was ist das für eine Moral?
Es geht nicht anders, man muss bei der Bibel auch die kulturellen und zeitlichen Bezüge mit berücksichtigen, weil sonst an vielen Stellen grober Unfug herauskommt. Jedenfalls bei wörtlicher Lesung und Deutung.