Einer Frau gestatte ich nicht zu lehren

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Pluto
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#51 Re: Einer Frau gestatte ich nicht zu lehren

Beitrag von Pluto » Mi 31. Jul 2013, 18:29

closs hat geschrieben: Sehe ich aus heutiger Sicht genauso (und würde es auch genauso tun) -
:thumbup: Ja. Patriarchalisches Verhalten ist einfach nicht mehr zeitgemäss.

trotzdem interessiert mich immer wieder, ob wir etwas mit unserem zeitgemäßen Denken etwas übersehen.
interessiert...?? Was meinst du damit?
Was könnten wir dabei wohl übersehen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#52 Re: Einer Frau gestatte ich nicht zu lehren

Beitrag von closs » Mi 31. Jul 2013, 18:56

Pluto hat geschrieben: Was meinst du damit? Was könnten wir dabei wohl übersehen?
Die Denkweise einer Zeit (z.B. westliches 21.Jh) ist nicht selbstverständlich und muss vor allem kein Fortschritt gegenüber anderen Zeiten und Orten sein. - Nun habe ich im Rahmen meiner Bibelstudien (und einer sehr guten AT-Übersetzung) gemerkt, dass das AT ganz einfach anders tickt als wir - wie auch ein Mittelalter ganz anders tickt. - "Ganz anders ticken" heißt, dass ein Pluto bei gleichen Genen im AT und im MA ganz anders denken würde als heute . und es (logischerweise) nicht merken würde.

Dass Pluto heute anders tickt und denkt, heißt nichts anderes als eben dieses - und ist nicht selbstverständlicherweise ein kultureller Fortschritt. - Und weil mir sehr klar ist, dass modernes Denken nicht Ergebnis einer Entwicklung zum Guten oder wenigstens zum Anspruchsvollen sein muss, frage ich mich (bei allen Themen) immer wieder: Was sehen wir nicht aus unserem Denken an Wertvollem, was in anderen Zeiten selbstverständlich war. - Das ist eigentlich die Antwort auf Deine Frage.

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Magdalena61
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#53 Re: Einer Frau gestatte ich nicht zu lehren

Beitrag von Magdalena61 » Mi 31. Jul 2013, 19:01

Naqual hat geschrieben:Das Problem ist doch, dass die Gemeinden, die Frauen kein Priesterrecht bzw. Lehrrecht zugestehen, dies mit der Bibel begründen.
"Mit ihrem persönlichen Verständnis biblischer Texte" trifft es besser.
Es gibt verschiedene Lesarten.
Wenn EINE davon richtig wäre und alle anderen falsch, dann müßten sich eigentlich alle Christen, die für sich in Anspruch nehmen, in einer exklusiven Verbindung mit dem Geist Gottes zu stehen, wenigstens so ungefähr einig sein. :)

Diese Stellen sind sehr schwierig zu verstehen, was ja nicht zuletzt durch die konträren Ansichten innerhalb der Christenheit bestätigt wird.
Meiner Ansicht nach wäre es besser zu sagen: "Wir meinen, dass es so und so richtig ist, aber wenn jemand das anders sieht und dabei ein gutes Gewissen hat, dann mag er so entscheiden, wie er es vor Gott verantworten kann".
Naqual hat geschrieben: Inhaltlich wird doch z.B. nicht diskutiert, ob Frauen gebildete Theologinnen, begnadete Rednerinnen, überzeugende und fürsorgliche Seelsorger nicht sein könnten.
Siehe Joyce Meyer. Es kann nicht sein, was nicht sein darf.
Naqual hat geschrieben:Du sprachst davon, dass es bei netten Männern kein Problem ist, wenn die Frau kein Lehrrecht hat. Also ist es ja nicht so schlimm, ihr dies grundsätzlich abzusprechen.
Das ist ein Mißverständnis. Ich schrieb: "Wenn die Männer die Frauen anständig behandeln und sich nicht für "geistlicher" halten, nur, weil sie Männer sind, ist es kein Problem, mit ihnen auszukommen".

Ein Mann, der sich nicht- aufgrund seines Geschlechts- für "überlegen" hält, ist nicht so hochmütig-arrogant wie viele seiner Kollegen. Mit so einem kann man reden.
Er wird sich nicht als erster Mann im Staat aufspielen: "Alles hört auf mein Kommando". Sondern er wird seine Mitmenschen aufmerksam beobachten und er wird mit Gott über sie reden, damit er erkennt, welche Gaben der HERR ihnen gegeben hat und wie diese optimal gefördert und verwendet werden können.
Naqual hat geschrieben:Wie begründest Du aus der Liebe heraus ein Lehrverbot für Frauen?
Überhaupt nicht. Das Thema war "Autorität". Ein Mann, der den Willen Gottes tut und seiner Familie/ Gemeinde in der Liebe Christi dient anstatt sie beherrschen zu wollen/ Gehorsam einzufordern....so einen wird Gott segnen und seine Bemühungen verstärken. Er muß sich nicht selbst erhöhen, denn in dem Maße, in welchem er für sich die Autorität Gottes anerkennt (und sich Gott unterwirft), wird Gott ihm Autorität über seine Familie/ in der Gemeinde verleihen/ übertragen.

Wenn "Führer" erkennen, dass sie nicht im Willen Gottes waren und Buße tun, könnte es sein, dass sich einige ihrer Probleme in Wohlgefallen auflösen. :mrgreen:
LG
God bless you all for what you all have done for me.

Martinus
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#54 Re: Einer Frau gestatte ich nicht zu lehren

Beitrag von Martinus » Mi 31. Jul 2013, 19:34

Naqual hat geschrieben: Von den Frauen zu fordern, Männer nicht belehren zu dürfen, sich dem Mann unterzuordnen, nicht Priester sein zu dürfen usw. ist ein Zwang und hat mit Freiwilligkeit nichts zu tun.

Evangelium sagt das - Punkt. Fertig.
Angelas Zeugen wissen was!

Pflanzenfreak
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#55 Re: Einer Frau gestatte ich nicht zu lehren

Beitrag von Pflanzenfreak » Mi 31. Jul 2013, 20:02

closs hat geschrieben: Und weil mir sehr klar ist, dass modernes Denken nicht Ergebnis einer Entwicklung zum Guten oder wenigstens zum Anspruchsvollen sein muss, frage ich mich (bei allen Themen) immer wieder: Was sehen wir nicht aus unserem Denken an Wertvollem, was in anderen Zeiten selbstverständlich war. - Das ist eigentlich die Antwort auf Deine Frage.
Patriarchismus?

Hemul
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#56 Re: Einer Frau gestatte ich nicht zu lehren

Beitrag von Hemul » Mi 31. Jul 2013, 21:11

Martinus hat geschrieben:
Naqual hat geschrieben: Von den Frauen zu fordern, Männer nicht belehren zu dürfen, sich dem Mann unterzuordnen, nicht Priester sein zu dürfen usw. ist ein Zwang und hat mit Freiwilligkeit nichts zu tun.

Evangelium sagt das - Punkt. Fertig.

Hi Martinus!
Hier ´schreibst Du gegen eine Wand. Die "Lehrerinnenbefürworter" können zwar keine einzige Bibelstelle im NT als Beweis anführen, dass auch Frauen lehren "DÜRFEN", tun aber so, als ob es von Gott gewollt ist.

Nur von dem heiligen Geist ernannte Älteste steht das Recht zu eine Christenversammlung zu belehren, nachzulesen in Apostelgeschichte 20:28 und Titus 1:5-10. ;)
Zuletzt geändert von Hemul am Mi 31. Jul 2013, 21:42, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Hemul
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#57 Re: Einer Frau gestatte ich nicht zu lehren

Beitrag von Hemul » Mi 31. Jul 2013, 21:15

Pluto hat geschrieben:
trotzdem interessiert mich immer wieder, ob wir etwas mit unserem zeitgemäßen Denken etwas übersehen.
interessiert...?? Was meinst du damit?
Was könnten wir dabei wohl übersehen?

Hi Pluto!
z.B. Apostelgeschichte 20:28 u.Titus 1:5-10. :Smiley popcorn:

PS: Schon damals gab es gem. Titus 1:10 eitle Schwätzer die in der Christenversammlung Verwirrung stifteten. Paulus ermuntert
dazu denen das Maul zu stopfen. (Schlachter) :lol:
Zuletzt geändert von Hemul am Mi 31. Jul 2013, 21:44, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Pluto
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#58 Re: Einer Frau gestatte ich nicht zu lehren

Beitrag von Pluto » Mi 31. Jul 2013, 21:43

Hemul hat geschrieben:Hi Pluto!
z.B. Apostelgeschichte 20:28 u.Titus 1:5-10. :Smiley popcorn:
Lieber Hemul,

Tu mir doch den Gefallen, und schreib Argumente statt Bibelzitate wenn du von mir eine Antwort erwartest!
Danke.

PS. Ich weiß doch, dass du dich in der Bibel gut auskennst (viel besser als ich). Du brauchst es mir nicht beweisen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Hemul
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#59 Re: Einer Frau gestatte ich nicht zu lehren

Beitrag von Hemul » Mi 31. Jul 2013, 21:49

Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Hi Pluto!
z.B. Apostelgeschichte 20:28 u.Titus 1:5-10. :Smiley popcorn:
Lieber Hemul,

Tu mir doch den Gefallen, und schreib Argumente statt Bibelzitate!
Danke.

Hi Pluto!
Was soll das denn? Ich bringe bibl. Beweise, dass nur Männer eine Christenversammlung belehren dürfen, und Du verlangst noch weitere Argumente? Besser als das Wort Gottes kann ich das doch gar nicht wiedergeben.

Akzeptiere es oder lasse es einfach bleiben. PUNKT-AUS!

PS: Wie wäre es, wenn Du Dir von der Lehrerinnenfraktion bibl. Beweise aus dem NT aufzeigen lässt, dass Frauen in der Christenversammlung als Lehrer fungieren dürfen? Wir sind alle sehr gespannt.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

closs
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#60 Re: Einer Frau gestatte ich nicht zu lehren

Beitrag von closs » Mi 31. Jul 2013, 22:10

Pflanzenfreak hat geschrieben:Patriarchismus?
Das ist ein Wort - das zudem nicht einmal rauskommen muss. - Mich interessiert vollkommen unabhängig von Schlagworten, wie die Menschen (Mann wie Frau) in verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Zeiten denken - also was sie als selbstverständlich ansehen, ohne zu reflektieren. - So wie das heute auch ist.

Hemul hat geschrieben: Paulus ermuntert dazu denen das Maul zu stopfen.
Wer sind die "denen" heute?

Martinus hat geschrieben:Evangelium sagt das - Punkt. Fertig.
Klar kann man das schwarz auf weiß nach Hause tragen - aber man kann sich auch dafür interessieren, was es zu bedeuten hat.

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