Naqual hat geschrieben:Das Problem ist doch, dass die Gemeinden, die Frauen kein Priesterrecht bzw. Lehrrecht zugestehen, dies mit der Bibel begründen.
"Mit ihrem persönlichen
Verständnis biblischer Texte" trifft es besser.
Es gibt verschiedene Lesarten.
Wenn EINE davon richtig wäre und alle anderen falsch, dann müßten sich eigentlich alle Christen, die für sich in Anspruch nehmen, in einer exklusiven Verbindung mit dem Geist Gottes zu stehen, wenigstens so ungefähr einig sein.
Diese Stellen
sind sehr schwierig zu verstehen, was ja nicht zuletzt durch die konträren Ansichten innerhalb der Christenheit bestätigt wird.
Meiner Ansicht nach wäre es besser zu sagen: "
Wir meinen, dass es so und so richtig ist, aber wenn jemand das anders sieht und dabei ein gutes Gewissen hat, dann mag er so entscheiden, wie er es vor Gott verantworten kann".
Naqual hat geschrieben: Inhaltlich wird doch z.B. nicht diskutiert, ob Frauen gebildete Theologinnen, begnadete Rednerinnen, überzeugende und fürsorgliche Seelsorger nicht sein könnten.
Siehe Joyce Meyer. Es
kann nicht sein, was nicht sein
darf.
Naqual hat geschrieben:Du sprachst davon, dass es bei netten Männern kein Problem ist, wenn die Frau kein Lehrrecht hat. Also ist es ja nicht so schlimm, ihr dies grundsätzlich abzusprechen.
Das ist ein Mißverständnis. Ich schrieb: "Wenn die Männer die Frauen anständig behandeln und sich nicht für "geistlicher" halten, nur, weil sie Männer sind, ist es kein Problem, mit ihnen auszukommen".
Ein Mann, der sich
nicht- aufgrund seines Geschlechts- für "überlegen" hält, ist nicht so hochmütig-arrogant wie viele seiner Kollegen. Mit so einem kann man reden.
Er wird sich nicht als erster Mann im Staat aufspielen: "Alles hört auf mein Kommando". Sondern er wird seine Mitmenschen aufmerksam beobachten und er wird
mit Gott über sie reden, damit er erkennt, welche Gaben der HERR ihnen gegeben hat und wie diese optimal gefördert und verwendet werden können.
Naqual hat geschrieben:Wie begründest Du aus der Liebe heraus ein Lehrverbot für Frauen?
Überhaupt nicht. Das Thema war "Autorität". Ein Mann, der den Willen Gottes tut und seiner Familie/ Gemeinde in der Liebe Christi
dient anstatt sie beherrschen zu wollen/ Gehorsam einzufordern....so einen wird Gott segnen und seine Bemühungen verstärken. Er muß sich nicht selbst erhöhen, denn in dem Maße, in welchem er
für sich die Autorität Gottes anerkennt (und sich Gott unterwirft), wird
Gott ihm Autorität über seine Familie/ in der Gemeinde verleihen/ übertragen.
Wenn "Führer" erkennen, dass sie nicht im Willen Gottes waren und Buße tun, könnte es sein, dass sich einige ihrer Probleme in Wohlgefallen auflösen.
LG