Was von Substanz ist denn überhaupt Gegenstand dessen, was Du NT-Wissenschaft nennst?Münek hat geschrieben:selbstverständlich nicht Gegenstand neutestamentlicher Wissenschaft
Ja - da ist ein trojanisches Pferd in der Theologie entstanden: "Lass uns Gott verstehen unter der methodischen Voraussetzung, dass es ihn nicht gibt.sven23 hat geschrieben:die ursprüngliche Hoffnung, dass die historisch-kritische Forschung das Glaubenskonstrukt mit historischen Fakten untermauern könnte, hat sich längst zerschlagen oder sogar ins Gegenteil verkehrt

Gutes hat die HKM trotzdem in Hinblick auf theologische Willkürlichkeiten im 19. Jh. gebracht - aber wir leben heute im 21. Jh.
"Ärgert" ist zu wenig - sie sind entsetzt, wie sich eine atheistische Disziplin innerhalb der Theologie etablieren konnte. - Dies gilt nicht für alle HKM-ler, aber sehr wohl für den am lautesten hörbaren Teil der HKM.sven23 hat geschrieben:Das ärgert natürlich Leute wie Ratzinger und Berger aber auch sie können das Rad der Geschichte nicht zurückdrehen.
Zurückdrehen kann man das Rad nicht - aber nach vorne. - Und sei gewiss: Das wird passieren und ist bereits im Gange.
Eher eine laute Mehrheit. - Du wirst erleben, dass sich die Theologie mit der Zeit wieder theologisieren wird.Münek hat geschrieben:Eine breite Mehrheit der Theologen
Genau ist es auch gekommen - deshalb hat es doch so lange gedauert, bis Jesus verstanden wurde.Münek hat geschrieben:Hätte Jesus dem Volk den nahen Anbruch eines "inneren" Gottesreiches verkündet, wäre er von keinem Menschen verstanden worden.
Ratzinger versteht übrigens mit seinem "innerlich" etwas anderes als Du - ihm geht es darum, dass die Nähe Gottes nicht ein psychologisches Produkt ist, sondern real.