Die wissenschaftliche Methode ist universell...

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closs
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#71 Re: Die wissenschaftliche Methode ist universell...

Beitrag von closs » Do 18. Aug 2016, 09:06

Pluto hat geschrieben:Der Schlüssel zur Realität ist der radikale Konstruktivismus.
Das ist EIN SChlüssel zur Realität - weltanschaulich unterlegt wie alle anderen Schlüssel auch.

Pluto hat geschrieben:Erst im Vergleich mit den Wahrnehmungen anderer Menschen (mit der Intersubjektivität), können wir feststellen, was die Wirklichkeit ist.
Zu kurz gedacht. - WENN Deine These richtig ist, gilt sie auch für die Intersubjektivität ("Ich nehme ganz persönlich war, dass andere Menschen genauso wahrnehmen").

Außerdem beantwortet dies nicht die Frage, ob Realität eine abhängige Größe von Wahrnehmung ist oder Wahrnehmung eine abhängige Größe von Realität ist.

Pluto
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#72 Re: Die wissenschaftliche Methode ist universell...

Beitrag von Pluto » Do 18. Aug 2016, 09:13

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Der Schlüssel zur Realität ist der radikale Konstruktivismus.
Das ist EIN SChlüssel zur Realität
Kennst du einen Besseren?

closs hat geschrieben:weltanschaulich unterlegt wie alle anderen Schlüssel auch.
Inwiefern "weltanschaulich unterlegt"?

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Erst im Vergleich mit den Wahrnehmungen anderer Menschen (mit der Intersubjektivität), können wir feststellen, was die Wirklichkeit ist.
Zu kurz gedacht. - WENN Deine These richtig ist, gilt sie auch für die Intersubjektivität ("Ich nehme ganz persönlich war, dass andere Menschen genauso wahrnehmen").
(a) Es ist nicht meine These.
(b) Sie gilt, so weit wir wissen, universell
(c) Erst durch die Intersubjektivität lassen sich Illusion und Wirklichkeit auseinander halten.

closs hat geschrieben:Außerdem beantwortet dies nicht die Frage, ob Realität eine abhängige Größe von Wahrnehmung ist oder Wahrnehmung eine abhängige Größe von Realität ist.
Wissen können wir das nicht. Aber haben wir guten Grund zu vermuten, dass Realität unabhängig von der Wahrnehmung existiert. Salopp gesagt. "Der Tisch verschwindet nicht, wenn wir die Augen schließen".
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Janina
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#73 Re: Die wissenschaftliche Methode ist universell...

Beitrag von Janina » Do 18. Aug 2016, 09:33

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben: Man müsste im Prinzip eine Widerlegung finden können. Solange man keine findet, gilt es als wahr.
NEIN. - Solange man keine findet, ist eine Behauptung nicht widerlegt - mehr nicht. - Das Wort "wahr" sollte man in methodischen Dingen erst gar nicht in den Mund nehmen.
Das ist so gesehen richtig.
Ich meinte damit nur, der Begriff "wahr" kann niemals besser sein als das.

ThomasM
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#74 Re: Die wissenschaftliche Methode ist universell...

Beitrag von ThomasM » Do 18. Aug 2016, 09:41

Pluto hat geschrieben: (c) Erst durch die Intersubjektivität lassen sich Illusion und Wirklichkeit auseinander halten.
Interessant, dass du das so behauptest, aber selber nicht beachtet.
Ich hatte schon an verschiedenen Stellen darauf hingewiesen, dass die absolute Mehrheit der Menschen an einen Gott bzw. etwas Göttliches glaubt. Intersubjektiv muss ein Gott daher Wirklichkeit sein. Lediglich darüber, was er genau will oder welche Wege er für uns vorsieht, um zur Erlösung zu gelangen, gibt es unterschiedliche Meinungen.

Obwohl also intersubjektiv bewiesen ist, dass es Gott gibt, beharrst du darauf, dass dem nicht so ist.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

closs
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#75 Re: Die wissenschaftliche Methode ist universell...

Beitrag von closs » Do 18. Aug 2016, 10:13

Pluto hat geschrieben:Kennst du einen Besseren?
Für physikalische Belange gibt es meines Wissens keinen besseren.

Pluto hat geschrieben:Inwiefern "weltanschaulich unterlegt"?
Als dass dieser SChlüssel nur in Schlösser passt, die zu physikalischen Räumen führen. - Wobei hier außer Acht gelassen ist, dass dies bei QM-Fragen möglicherweise auch nicht mehr stimmt.

Pluto hat geschrieben: Sie gilt, so weit wir wissen, universell
Aber nur universell im physikalischen Raum. - Man muss also weltanschaulich das Geistige als Unterabteilung des Materiellen setzen, um damit auch geistige Fragen mit abzudecken.

Pluto hat geschrieben: Erst durch die Intersubjektivität lassen sich Illusion und Wirklichkeit auseinander halten.
Das gilt nur begrenzt. - Man kann Räume definieren, in denen es gilt. - "Universell" ist etwas anderes.

Pluto hat geschrieben:Salopp gesagt. "Der Tisch verschwindet nicht, wenn wir die Augen schließen".
Das GLAUBE ich genauso. - Ist Dir eigentlich klar, dass der Radikale Konstruktivismus nichts anderes ist als Descartes, nur anders begründet?

Janina hat geschrieben:Ich meinte damit nur, der Begriff "wahr" kann niemals besser sein als das.
Glaube ich nicht, weil ich "wahr" nicht auf unsere Wahrnehmung (Subjekt), sondern auf das Phänomen (Objekt) beziehe.

Deine Aussage kann ich interpretieren als:
"Will man eine methodisch sauber darstellbare Korrelation zwischen Subjekt und Objekt herstellen, ist der Kritische Rationalismus die beste Adresse". - Dem würde ich zustimmen. - Allein: Es sagt etwas über die Qualität der Wahrnehmung aus, nicht aber unbedingt etwas über die Qualität der Korrelation (Authentizität) zwischen Subjekt und Objekt aus - konkret:

WENN es Gott gibt, ist Gott das wertigste Phänomen überhaupt. Authentizität dazu ist per Kritischen Rationalismus nur sehr bedingt erzielbar (also "zweite Wahl"). - Damit ist der Satz "Ich meinte damit nur, der Begriff "wahr" kann niemals besser sein als das" nicht zutreffend.

Pluto
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#76 Re: Die wissenschaftliche Methode ist universell...

Beitrag von Pluto » Do 18. Aug 2016, 10:33

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Kennst du einen Besseren?
Für physikalische Belange gibt es meines Wissens keinen besseren.
Gibt es generell einen Besseren?

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Inwiefern "weltanschaulich unterlegt"?
Als dass dieser SChlüssel nur in Schlösser passt, die zu physikalischen Räumen führen.
Was zu beweisen wäre.

closs hat geschrieben:Wobei hier außer Acht gelassen ist, dass dies bei QM-Fragen möglicherweise auch nicht mehr stimmt.
Ganz sicher stimmt es auf der Quanten-Ebene nicht mehr.
Aber ist das ein Grund, um hinter der QM eine versteckte Welt des Seins zu vermuten?

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Sie gilt, so weit wir wissen, universell
Aber nur universell im physikalischen Raum.
Es gibt nur einen gorßen Raum, das Universum. Andere Räume existieren nur in der schier grenzenlosen menschlichen Phantasie.
Allerdings lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen.

closs hat geschrieben:Man muss also weltanschaulich das Geistige als Unterabteilung des Materiellen setzen, um damit auch geistige Fragen mit abzudecken.
Widerspruch. Das ist nichts weiter als ein obskurantistisches Ablenkungsmanöver.
Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass das Geistige eine unabhängige Entität darstellt. Das behauptest nur du.

closs hat geschrieben:"Universell" ist etwas anderes.
Inwiefern?

closs hat geschrieben:Ist Dir eigentlich klar, dass der Radikale Konstruktivismus nichts anderes ist als Descartes, nur anders begründet?
Nein. Auch hier Widerspruch. Es gibt keinen logischen Grund anzunehmen, dass der Radikale Konstruktivismus auch nur im Entferntesten mit Descartes zu tun hat. Der Radikale Konstruktivismus befasst sich mit der Frage wie Wissen durch Wahrnehmung entsteht. Descartes hingegen beschreibt das Ergebnis seiner Erkenntnis.

closs hat geschrieben:Es sagt etwas über die Qualität der Wahrnehmung aus, nicht aber unbedingt etwas über die Qualität der Korrelation (Authentizität) zwischen Subjekt und Objekt aus
Du scheinst nicht akzeptieren zu wollen das wir nur mit der Wahrnehmung arbeiten.
Authentizität wird durch die Intersubjektivität gewährleistet.

closs hat geschrieben:WENN es Gott gibt, ist Gott das wertigste Phänomen überhaupt. Authentizität dazu ist per Kritischen Rationalismus nur sehr bedingt erzielbar (also "zweite Wahl"). - Damit ist der Satz "Ich meinte damit nur, der Begriff "wahr" kann niemals besser sein als das" nicht zutreffend.
Das ist ein Strohmann-Argument.
Außerdem verwechselst du den Gedanken an Gott mit der physischen Entität von Gott.
Der Satz "WENN es einen Gott gibt", ist konjunktiv. Es gilt zunächst nachzuweisen, dass es Gott gibt. Erst danach kann man wie du es tust, ableiten, dass Gott das wertigste Phänomen ist. Das ist ähnlich fehlerhaft wie der Gottesbeweis von Anselm, weil auch er den Gedanken mit der physischen Entität verwechselt — ein absolutes "no-go" in der klassischen Logik.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#77 Re: Die wissenschaftliche Methode ist universell...

Beitrag von closs » Do 18. Aug 2016, 11:21

Pluto hat geschrieben:Gibt es generell einen Besseren?
Andersrum: Es gibt Bereiche, in denen Dein Ansatz wenig bis nichts bringt.

Pluto hat geschrieben:Aber ist das ein Grund, um hinter der QM eine versteckte Welt des Seins zu vermuten?
Das KANN man machen, ist aber nicht nötig. - Natürlich sind für einen geistig orientierten Menschen Begriffe wie Instantanität Hinweise auf Überzeitlichkeit, etc. - aber das nimmt man eher nebenher zur Kenntnis.

Pluto hat geschrieben:Es gibt nur diesen einen Raum.
Das ist eine reine Glaubensaussage - natürlich darf man das glauben.

Pluto hat geschrieben:Allerdings lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen.
Man kann Räume, die mit kritisch-rationalistischen Mitteln nicht erreichbar sind, nicht per Kritischem Rationalismus nachweisen. - Würde man darauf bestehen, wäre dies ein Zirkelschluss.

Pluto hat geschrieben:Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass das Geistige eine unabhängige Entität darstellt.
Es gibt sehr wohl Grund dafür - aber dieser Grund ist nicht physikalistisch nachweisbar. Das KANN gar nicht gehen.

Pluto hat geschrieben:Der Radikale Konstruktivismus befasst sich mit der Frage wie Wissen durch Wahrnehmung entsteht.
Also die Veredelung bzw. Kontaminierung von Wissenschaft ins Weltanschauliche hinein - eine rein inner-materialistische Philosophie.

Pluto hat geschrieben:Du scheinst nicht akzeptieren zu wollen das wir nur mit der Wahrnehmung arbeiten.
Doch - gerade das fordere ich. - Deshalb ist das Objekt immer Glaubenssache.

Pluto hat geschrieben:Authentizität wird durch die Intersubjektivität gewährleistet.
Kann sein, muss nicht sein. - Meine These wäre: Authentizität wird nur vom Objekt aus verifiziert und nicht über die Wahrnehmung. - Erst dann kommen Glaubenssätze wie: "Ich glaube an einen wohlwollenden Gott (Descartes), oder ich glaube an eine objekt-authentische Methodik (Konstruktivismus)".

Pluto hat geschrieben:Der Satz "WENN es einen Gott gibt", ist konjunktiv.
Richtig - und wenn diese Annahme richtig ist, folgt daraus, dass ...

Pluto hat geschrieben: Es gilt zunächst nachzuweisen, dass es Gott gibt.
Versteht man diese Forderung als universell, ist sie weltanschaulich kontaminiert. - Denn wer sagt denn, dass Gott nachweisbar ist?

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#78 Re: Die wissenschaftliche Methode ist universell...

Beitrag von Pluto » Do 18. Aug 2016, 14:31

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Gibt es generell einen Besseren?
Andersrum...
Also sind wir einer Meinung: es gibt nichts Besseres als der kR.

closs hat geschrieben:Es gibt Bereiche, in denen Dein Ansatz wenig bis nichts bringt.
Aha!? Welche denn?

closs hat geschrieben:Natürlich sind für einen geistig orientierten Menschen Begriffe wie Instantanität Hinweise auf Überzeitlichkeit, etc. - aber das nimmt man eher nebenher zur Kenntnis.
Das es beide Begriffe nicht gibt, ist der geistig orientierte Mensch entweder damit auf dem Holzweg, oder er fantasiert.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Es gibt nur diesen einen Raum.
Das ist eine reine Glaubensaussage - natürlich darf man das glauben.
Nein. Es war lediglich eine Widerspruch gegen deine Hypothese der multiplen Räume.

closs hat geschrieben:Man kann Räume, die mit kritisch-rationalistischen Mitteln nicht erreichbar sind, nicht per Kritischem Rationalismus nachweisen.
Ich bezweifle, dass man diese Räume überhaupt erreichen kann.
closs hat geschrieben:Würde man darauf bestehen, wäre dies ein Zirkelschluss.
Mag sein. Aber das trifft auf jeden Weg zu. Jeder Versuch, unsichtbare Räume zu definieren, führt in einen Zirkelschluss.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass das Geistige eine unabhängige Entität darstellt.
Es gibt sehr wohl Grund dafür - aber dieser Grund ist nicht physikalistisch nachweisbar.
Wenn er nicht nachweisbar ist, dann ist das eine substanzlose Behauptung.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Der Radikale Konstruktivismus befasst sich mit der Frage wie Wissen durch Wahrnehmung entsteht.
Also die Veredelung bzw. Kontaminierung von Wissenschaft ins Weltanschauliche hinein - eine rein inner-materialistische Philosophie.
Wenn du das so sehen willst...
Andererseits kenne ich keinen besseren Weg um die Wirklichkeit zu verstehen.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Du scheinst nicht akzeptieren zu wollen das wir nur mit der Wahrnehmung arbeiten.
Doch - gerade das fordere ich. - Deshalb ist das Objekt immer Glaubenssache.
Ausgeschlossen.
Das Objekt wird durch die Intersubjektivität bestätigt. Aber auch das scheinst du nicht anerkennen zu wollen.

closs hat geschrieben:Meine These wäre: Authentizität wird nur vom Objekt aus verifiziert und nicht über die Wahrnehmung.
Wie begründest du das, wo uns doch NUR die Wahrnehmung zur Verfügung steht?

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Es gilt zunächst nachzuweisen, dass es Gott gibt.
Versteht man diese Forderung als universell, ist sie weltanschaulich kontaminiert. - Denn wer sagt denn, dass Gott nachweisbar ist?
Es ist immer wieder dasselbe Problem. Die Existenz Gottes lässt sich nun mal mit keinem Mittel nachweisen.
Wenn aber Gott nicht nachweisbar ist, sollte man seine Existenz vielleicht gar nicht erst in Erwägung ziehen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Janina
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#79 Re: Die wissenschaftliche Methode ist universell...

Beitrag von Janina » Do 18. Aug 2016, 14:59

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Ich meinte damit nur, der Begriff "wahr" kann niemals besser sein als das.
Glaube ich nicht, weil ich "wahr" nicht auf unsere Wahrnehmung (Subjekt), sondern auf das Phänomen (Objekt) beziehe.
Was willst du damit sagen?

closs hat geschrieben:Authentizität dazu ist per Kritischen Rationalismus nur sehr bedingt erzielbar (also "zweite Wahl"). - Damit ist der Satz "Ich meinte damit nur, der Begriff "wahr" kann niemals besser sein als das" nicht zutreffend.
Nochmal die Frage: Gibt es irgendwo eine bessere Sicherheit als die durch empirische Prüfung mehrfach bestätigte Vorläufigkeit?

2Lena
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#80 Re: Die wissenschaftliche Methode ist universell...

Beitrag von 2Lena » Do 18. Aug 2016, 16:02

Pluto hat geschrieben:Religionen haben schon immer mit Versprechen gehandelt, die man nicht überprüfen kann.
Diese Masche bringen „alle“ an, die eine bestimmte (meist „höhere“) Ausbildung absolviert haben, mit dem Zweck, die Lernkanäle zu verstopfen. Weil die Vormeinung lautet: „wir wissen es besser, sind bestens gebildet und auch sehr klug“, nützt kein Argument zum Weichwerden und für das Durchkommen.

Welche Versprechen sind es wirklich?
Ich hatte vergangene Woche den Todesfall meiner Mutter. Trotz christlichem Glauben fiel es ihr nicht leicht, sich ein Jenseits vorzustellen. Nur ein Buch: „Die Macht des Unterbewusstseins“ war ihr sehr einleuchtend gewesen. Das hatte sie fasziniert. Sie reagierte bei dem Abschiedsgottesdienst, in dem kaum jemand wirklichen Glauben hatte – ganz vergeblich. Wir können uns die kommende Seligkeit kaum vorstellen, ganz egal wer es sagt. Selbst wenn sie es von Lebenden erfahren, schalten die Meisten auf Durchzug, dass jemand zu Worte kommt (mit Gedanken) geht schon überhaupt nicht in den Kopf hinein.

Wenn nun Menschen (durch verkehrte Lebensweisen) ihre Sinne stumpf werden – dass sie die Kontakte nicht mehr haben – kann da die Religion etwas dafür? Gegen solche Sünden sollte eingeschritten werden … dann würden die Leute wenigstens erleben, was es heißt „gesund“ zu werden, wenigstens dies …

Geistig ist leider - bei einem „Allergie-Level“ jedes Predigen vergeblich, selbst wenn das mit Worten deutlich und auch richtig gesagt würde.

Kingdom hat geschrieben:Wo ist Geistige Demut, wenn man Gott nicht ehrt?
Pluto: Ich verstehe nicht. Was genau hat geistige Demut mit Gott zu tun?

Gott ist nicht nur Jesus, sondern alles von ihm Geschaffene, an dem wir teilhaben.
Weil ich zufällig dieses Buch „Die Macht des Unterbewusstseins“ von 1969? vor ein paar Tagen gelesen habe … aber mir die Autoren und Zitate nicht mehr im Kopf sind, nur eine kurze Beschreibung. Um 18xx irgendwas (zu der Zeit als auch Jakob Lorber über die großen Zusammenhänge von Gott, Welten und Menschheit schrieb) nahm ein Mediziner in den USA die analogen Gedanken auf. Definiert als „Unbewusstes“. Er reagierte darauf, dass der Mensch selbst nicht mal weiß, wie ein Finger zu wachsen geht, aber die Heilkraft „Gottes“ alles in Gang hält. Der Mensch ist sich dessen nicht bewusst. Er dockt an die Fülle des Unbewussten an, wird damit geheilt. In Kenntnis der Zusammenhänge gelangen ihm viele Wunderheilungen. Das wurde so um 1920 dokumentiert. Darauf hin entstand eine große Esoterikbewegung und einige weitere Überlegungen gingen im psychologischen Bereich. Aber auch da hatte sich der Karren festgefahren. Nur, vorstellen kann sich ein gegen religiöse Begriffe Allergiker wenigstens ein bisschen was von der ganzen Angelegenheit.

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