closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Kennst du einen Besseren?
Für physikalische Belange gibt es meines Wissens keinen besseren.
Gibt es generell einen Besseren?
closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Inwiefern "weltanschaulich unterlegt"?
Als dass dieser SChlüssel nur in Schlösser passt, die zu physikalischen Räumen führen.
Was zu beweisen wäre.
closs hat geschrieben:Wobei hier außer Acht gelassen ist, dass dies bei QM-Fragen möglicherweise auch nicht mehr stimmt.
Ganz sicher stimmt es auf der Quanten-Ebene nicht mehr.
Aber ist das ein Grund, um hinter der QM eine versteckte Welt des Seins zu vermuten?
closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben: Sie gilt, so weit wir wissen, universell
Aber nur universell im physikalischen Raum.
Es gibt nur einen gorßen Raum, das Universum. Andere Räume existieren nur in der schier grenzenlosen menschlichen Phantasie.
Allerdings lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen.
closs hat geschrieben:Man muss also weltanschaulich das Geistige als Unterabteilung des Materiellen setzen, um damit auch geistige Fragen mit abzudecken.
Widerspruch. Das ist nichts weiter als ein obskurantistisches Ablenkungsmanöver.
Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass das Geistige eine unabhängige Entität darstellt. Das behauptest nur du.
closs hat geschrieben:"Universell" ist etwas anderes.
Inwiefern?
closs hat geschrieben:Ist Dir eigentlich klar, dass der Radikale Konstruktivismus nichts anderes ist als Descartes, nur anders begründet?
Nein. Auch hier Widerspruch. Es gibt keinen logischen Grund anzunehmen, dass der Radikale Konstruktivismus auch nur im Entferntesten mit Descartes zu tun hat. Der Radikale Konstruktivismus befasst sich mit der Frage wie Wissen durch Wahrnehmung entsteht. Descartes hingegen beschreibt das Ergebnis seiner Erkenntnis.
closs hat geschrieben:Es sagt etwas über die Qualität der Wahrnehmung aus, nicht aber unbedingt etwas über die Qualität der Korrelation (Authentizität) zwischen Subjekt und Objekt aus
Du scheinst nicht akzeptieren zu wollen das wir nur mit der Wahrnehmung arbeiten.
Authentizität wird durch die Intersubjektivität gewährleistet.
closs hat geschrieben:WENN es Gott gibt, ist Gott das wertigste Phänomen überhaupt. Authentizität dazu ist per Kritischen Rationalismus nur sehr bedingt erzielbar (also "zweite Wahl"). - Damit ist der Satz "Ich meinte damit nur, der Begriff "wahr" kann niemals besser sein als das" nicht zutreffend.
Das ist ein Strohmann-Argument.
Außerdem verwechselst du den Gedanken an Gott mit der physischen Entität von Gott.
Der Satz "WENN es einen Gott gibt", ist konjunktiv. Es gilt zunächst nachzuweisen, dass es Gott gibt. Erst danach kann man wie du es tust, ableiten, dass Gott das wertigste Phänomen ist. Das ist ähnlich fehlerhaft wie der Gottesbeweis von Anselm, weil auch er den Gedanken mit der physischen Entität verwechselt — ein absolutes "no-go" in der klassischen Logik.