closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben: uns wohl oder über damtit abfinden, dass Wahrnehmung = Realität ist.
Als Fürwahrhalten ist das ok und reicht für den Alltagsgebrauch. Und trotzdem waren die Röntgenstrahlen bereits Realität, bevor wir sie wahrgenommen/"thematisiert" haben.
Ja und...?
Bedeutet das, dass man alles andere was der schier grenzenlosen menschlichen Fantasie entspringt, wei bspw. Pumukl oder selbst ein Schöpfer für existent trotz mangelnder Evidenz für wahr halten muss?
Es genügt, dass man die vorgebrachten Behauptungen als unzureichend, bzw. haltlos bezeichnet. Wer glaubt in der heutigen Zeit noch an Zeus oder an zehntausende anderer Götter welche die Menschen im Laufe der Geschichte erfunden haben?
Erachten wir nicht Skepsis als hinreichenden Beleg, dass es heute keine genügenden Gründe gibt an Zeus zu glauben?
closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Schuster, bleib bei deinen Leisten!
Keine Sorge - und auch hier: Dir sind "Dr. Bertlmanns Socken" bekannt - und das hat nichts mit Spiritualität zu tun.
Mein Aufruf, bei den Leisten zu bleiben, sollte ausdrücken, dass Vieles uns in der Welt der Quanten uns rätselhaft erscheint. Überlassen wir es also den Experten. Es gibt so Vieles was wir in der Quantenphysik noch nicht verstehen weil es uns zu skurril erscheint. Es gibt im Alltag nun mal KEINE passenden Analogien, weshalb wir gerade als Laien, den Kopf nicht zu weit aus dem Fenster strecken sollten und meinen, es besser zu wissen als Diejenigen, die sich Tag für Tag, ein Leben lang damit befassen.
closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Wenn sich die Realität verändert, verändert sich auch unsere Wahrnehmung.
In Deinem Beispiel, ja. - Wenn es sich um eine Realität handelt, die wir gar nicht wahrnehmen, ändert sich gar nichts.
Wie sagte schon Ptolemäus — der große Astronom der Antike — "
Wenn ich in den Nachthimmel schaue, so fühle ich mich in der Gegenwart von Zeus dem Allmächtigen."
Du befindest dich also in bester Gesellschaft mit den großen Altmeistern von Ptolemäus bis Newton, wenn du hinter unserem Wissen, die Präsenz einer Gottheit vermutest. Aber... rechtfertigt das diese Leute?
Wir wisse heute tausendfach mehr als jene Menschen, und das Feld des Unwissens schrumpft von Tag zu Tag mehr.
closs hat geschrieben:Nenne mir eine Theorie zu Röntgenstrahlen zur Zeit Kants.
Es gab noch Keine. So ein Unsinn aber auch!
Du willst Gott mit einem Röntgen-Strahl vergleichen? Oder meinst du gar, er würde sich dahinter verbergen?
Mit deinen Fragen betrittst du einen Weg, dessen Gefahren du gar nicht abschätzen kannst. Dieser Weg führt direkt zum immer kleiner werdenden Raum unserer Ignoranz. Man nennt das den Gott der Lücken.
Das hat der große Theologe Hans Küng in einem seiner Bücher erkannt. Warum kannst du es nicht erkennen?