Pluto hat geschrieben:"Liberal" bedeutete noch vor 100 Jahren, Toleranz und Freiheit. Heute scheint das Wort eine negative Deutung zu besitzen. Die Liberalen regieren die Welt und "stehlen" von den Armen.
Ist das ein Wunder angesichts der neoliberalen Inhumanität, die sich ausbreitet?
Pluto hat geschrieben:Der Begriff "Dogma" hat sich hingegen kaum verändert. Er war schon immer der Inbegriff für eine "unumstößliche Wahrheit" und wurde auch so durch die Kirchen verstanden. Der Begriff ist aber in den letzten Jahren immer mehr zum Symbol für Sturheit und Unbeweglichkeit geworden (=> Betonköpfe).
Prof. Dr. Thomas Schwartz hatte dies Prof. Dr. Harald Lesch allerdings anders erklärt. Die Definition laut
Bibelwissenschaft lautet:
Die Bezeichnung von Dogmen als Offenbarungen Gottes selbst ist heikel, weil es sich um von Menschen diskursiv erschlossene Sprachregelungen handelt. Am Beispiel des trinitarischen und des christologischen Dogmas lässt sich sagen, dass sie optimal bewährte Hypothesen sind: Angesichts einer überaus beeindruckenden Problemgeschichte sind treffendere und konsensorientiertere Formulierungen nicht zu erwarten, zugleich ist damit klar, dass Dogmen zum menschlichen Antwortverhalten auf die Offenbarung gehören. Wo sie zum rechten Dienst an Gott führen, erschließt sich ihre Wahrheit. Sie werden also von der wirksamen Gegenwart des Geistes Gottes in die Wahrheit geführt, die Gott selbst ist.
Was meinst Du dazu?
Pluto hat geschrieben:closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Spins sind messbar.
Wie schön - was sagt das darüber aus, was alles der Fall ist? - Außerdem ging es hier um etwas ganz Anderes: Nämlich dass ein Nicht-Experte sich keine angemessene Meinung bilden kann.
Ich bin überzeugt, dass wir nicht alles von der Welt wissen können. Dann ist es wichtig die eigene Fantasie in Schach zu halten und nicht von den unendlichen Möglichkeiten des Seins zu reden, sondern mit klarem Kopf zu sagen: "Ich weiß es nicht."
Ich bin aber auch davon überzeugt, dass alles was in der Welt ist (wie Röntgenstrahlen oder dunkle Materie), prinzipiell durch die Wissenschaft erforschbar ist, WEIL es messbare Spuren hinterlässt.
closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Oh doch.
Nein - es steht nicht in unserer Macht zu bestimmen, was der Fall ist und was nicht.
Doch. Alles was ist, ist auch prinzipiell messbar.
Ja, indirekt ist Dunkle Materie über die Gravitation messbar, aber sie ist so wechswelwirkungsarm, dass sie vollkommen transparent ist. Wenn Du magst, höre doch mal selbst an zwei Stellen im Vortrag von Prof. Christoph Wetterich rein:
-
5m:8s
-
22m:35s
Der größte Teil des Universums bleibt hinter dem
kosmologischen Ereignishorzont verborgen. Eine weitere Beobachtungsgrenze stellt der
Teilchenhorizont dar.
Also, dass ALLES, was IST, auch zwingend messbar ist, halte ich für eine recht optimistische Einschätzung. Bezogen auf das Universum als Ganzes stimmt es genaugenommen nicht. Und es könnte sein, dass es verborgene Extradimensionen gibt, die prinzipiell nicht messbar sind.