altgr. δόγμα, dógma, „Meinung, Lehrsatz; Beschluss, Verordnung“
Lieber Pluto, ist denn deine "Redlichkeit" eine Meinung, ein Lehrsatz?
Mit einem deutsches Wort , wie WERTVORSTELLUNG, kann ich etwas anfangen ...
Oder hast du Redlichkeit als Wertvorstellung?
Die systematische Entfaltung und Interpretation der Dogmen wird Dogmatik genannt. Damit komme ich mehr zurecht. Habe kopiert, wie ein Dogma in der Naturwissenschaft endstand.
Aus Link Dogma in Wikipedia: In seinem Plädoyer für eine dogmenfreie Naturwissenschaft stellt Rupert Sheldrake dar, dass die heutige Naturwissenschaft auf der Annahme beruhe, dass die Realität grundsätzlich materieller Natur sei.
Da haben wir schon das ganze Dilemma:
Ein Satz nur, und die Wissenschaftler waren nicht mehr bereit, die Realität aus einer anderen Perspektive heraus zu sehen.
Im religiösen Bereich spricht Wikipedia von "Bekenntnissen", von Gewissheits- und Verpflichtungsgraden der Glaubensaussagen. Nennt man das Dogma? Doch auch da passt es nicht, finde ich.
Einen Glauben kann man nämlich nie befehlen. (Dogma = Verordnung?) Ein Glauben ensteht aus Vorstellungen, ist gepaart mit echter Erwartung. Fehlen eine Reihe von Kenntnissen, so ist es absolut sinnlos, ein Dogma aufzustellen. Es wird nur nachgeplappert. Manche "gebildete" Persönlichkeiten hüllten sich mit ihren Unkenntnissen und ihrem eigenen Unglauben in "Mysterien". Die schwindelten, dass sie Bescheid wüssten. Von den Fragenden war nichts aus ihnen raus zu bringen.
Also wird die Unfehlbarkeitsregelung angewandt?
Ob das autoritär galt, oder ob die Wichtigkeit dabei hervorgehoben werden sollte, wer kann das wissen? Im vorigen Jahrhundert wurde die Aufnahme Mariens in den Himmel zum Dogma erklärt. Da war scheinbar schon die Zeit vorbei, dass jemand glaubte. Ich kann mich noch als Kind an die besonders schönen Maiandachten zu Ehren Marias entsinnen. Das Volk hatte Verständnis, da es im katholischen Bereich stets eine Marienverehrung gegeben hatte. Das Jakobusevangelium, das die Geschichte Marias erzählt, war zwar nicht im Kanon, trotzdem hatten daraus die Künstler in fast allen Kirchen schöne Malereien von Herzergreifenden Szenen erstellt.
Wie kam man auf so was:
https://de.wikipedia.org/wiki/Leibliche ... den_Himmel
Der Link ist überaus skeptisch, obgleich er von Fakten erzählt. Katharina Emmerick hatte um 1820 herum Visionen über Maria. Sie erzählte so viele Details, die nie ein "Weltweiser" damaliger Zeit in Erfahrung bringen hätte können. Sie beschrieb Kleider, Sitten, Aussehen und viele, viele Details. Clemes von Brentano hat ihre Visionen aufgezeichnet. Darunter war auch das "Entschlafen" Marias im Kreise der Apostel. Als das Buch in Französisch veröffentlich wurde, sandten französische Geistliche, die von der Zuverlässigkeit der Beschreibungen überzeugt waren, eine Kommission nach Syrien / Türkei. 1891 wurden die beschriebenen Ruinen in der Nähe von Ephesus gefunden, 1903 entstanden erste Wohngeäude für einen Schwesternorden.
Da es aber auch ein Grab Marias gibt (in der Nähe von Jerusalem) ist damit die Vision falsch? Katharina Emmerick beobachtete genau. Es gibt da ein längst anstehendes Geheimnis und wer könnte hier endlich mal fragen, damit wieder alles zusammen passt ...